Experte: »Alles deutet auf ein Überwasserschiff hin«

Schwedische Untersuchungen bei Nord Stream-Sabotage kommen voran

Die Untersuchung des Gaslecks in der Ostsee schreitet voran. Kammerstaatsanwalt Mats Ljungqvist sagt der schwedischen Zeitung »Expressen«, dass er wisse, welche Sprengstoffe verwendet wurden und welche Methode angewendet wurde, um das durchzuführen, was er als grobe Sabotage bezeichnet.

Foto: Schwedisches Verteidigungsministerium
Veröffentlicht:
von

Der Staatsanwalt will allerdings nicht sagen, ob ein Überwasserschiff oder ein U-Boot verwendet wurde, um die Sprengladungen zu platzieren. Hans Liwång, außerordentlicher Professor für Verteidigungssysteme an der Norwegischen Verteidigungsakademie, sagt, dass die bisherigen Ergebnisse darauf hindeuten, dass es sich um ein Überwasserschiff handelte: » Es ist keine kleine Präzisionsladung, sondern eine größere Ladung, die auf dem Boden neben dem Gasrohr platziert wurde, sagt er Expressen. Seiner fachkundigen Expertise zufolge sei es »weniger wahrscheinlich«, dass ein U-Boot mit Tauchern die Sprengladung entfaltet habe.

Die Tatsache, dass Schiffe etwas ins Wasser versenken, fällt nicht auf, da dies ständig vorkommt. Es ist auch möglich, Ihren AIS-Transponder auszuschalten, damit die Anwesenheit danach nicht sichtbar ist. Auch das passiert laut Liwång ständig und zieht nicht unbedingt die Aufmerksamkeit des Militärs auf sich.

Das Gasleck ist in der schwedischen Wirtschaftszone, aber in internationalen Gewässern aufgetreten. Dies bedeutet, dass die schwedischen Streitkräfte Schiffe, die sich in dem Gebiet befinden, nicht zurückweisen dürfen und dass die Überwachung wahrscheinlich geringer ist als in den Hoheitsgewässern Schwedens.

Es ist bereits bekannt, dass sich in den Tagen vor der Explosion ein US-Flottenverband mit ausgeschalteten Transpondern in der Gegend bewegte. Wo sich diese Schiffe zum exakten Zeitpunkt der Explosion befanden, wollen die US-Behörden und US-Militärs nicht preigeben. Angeblich war der Verband mit -  nicht näher definierten - Aufgaben der »Aufklärung« beschäftigt. Details werden aber  aus unbekannten Gründen geheim halten. Unterstützend tätig bei der Aufklärung der Sabotage werden weder die US-Behörden noch die US-Militärs.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: asisi1

Die Schweden, also die, welche die bekannten Verbrecher machen liess was sie wollten, sollen jetzt eine Untersuchung durch führen?
Also irrer kann sich der ganze EU Sauhaufen nicht zeigen.
Die ganze EU ist die größte kriminelle Vereinigung der Welt.

Gravatar: Karin Weber

#Peter Lüdin 04.12.2022 - 16:55

Gääääähn.

PS.: Sie haben sich hier im Forum geirrt. Wechseln Sie flink wieder zu n-tv und n24.

Gravatar: winfried

Wann werden britische Untersseekabel in die Luft fliegen, so wäre der Bankenplatz London tot!

Gravatar: Gerhard G.

Dieser Staatsanwalt wird sicher Beweise finden die einer VdL in Brüssel ins Konzept passen (die Täter müssen bestraft werden...( bestimmt nicht die aus dem Westen)).
Immerhin haben die Schweden auch schon russ. U-Bote im Schärengarten vor Stockholm gesichtet ...was sich kurze Zeit später als Hirngespinst herausstellte. Der Staatsanwalt wird garantiert nicht ,,die Kinder beim Namen nennen''...wenn er weiterhin arbeiten will...falls er vorher nicht ,,mundtot'' gemacht wird.

Gravatar: Cobra

Ja der Ami unser bester FREUND !!

Gravatar: Frank

Es gibt eine einzige Nation, die ganz konkret beschuldigt wird, die Sabotage durchgeführt zu haben!
Russland benennt ganz offen und konkret die USA!
Umgekehrt herrscht dröhnendes Schweigen seitens des Kriegsagressors USA, was einem Schuldeingeständnis gleichkommt!!!

Gravatar: Fritz der Witz

Genau genommen ist und bleibt alles Spekulation. Es wird in absehbarer Zeit auch keine Aufklärung geben, da dies dem großen Bruder jenseits des trüben Teichs nicht gefallen würde, oder den Herrschaften in Downing Street No. 10.

Gravatar: LuckyCruiser

Der Sabotageakt hätte in jedem anderen Land zur Kriegserklärung an den Saboteur geführt.
Hier aber schweigt die deutsche Presse.
Alle schon brav.
Wobei mein Tip etwas mehr in die Richtung Liz Truss und Spielfreunde geht.

Gravatar: Sven Hedin

Es waren die USA bzw. Alljuda:

US-Außenminister Antony Blinken gab am 10. August 2021 Aron Hochsteins Ernennung zum Senior-Berater für Energiesicherheit bekannt. Hochstein ist zuständig für die „Reduzierung der Risiken“ der deutsch-russischen Gaspipeline Nord Stream 2. Blinken erklärte, die Berufung Hochsteins unterstreiche die
Entschlossenheit der US-Regierung, Russland davon abzuhalten, seine Energievorräte als geopolitische Waffe einzusetzen.

Gravatar: Neumueller K.

Das liegt eigentlich daran, dass Dänemark keine Sprerren für Kriegsschiffe aus anderen Kontinenten errichtet.
Something is rotten is that state...

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang