Bürgermeister lehnt mit Hinweis auf hohe Verbrechensquote ab

Schwedische Stadt Eskilstuna verweigert Aufnahme von Flüchtlingen

Dritte Welt? Nein danke. Die Gemeinde Eskilstuna wird die Asylmigranten nicht aufnehmen, zu deren Aufnahme sie laut Kreisverwaltungsrat verpflichtet ist. Das teilte der Vorsitzende des Gemeinderats, Jimmy Jansson (Sozialdemokraten) am vergangenen Freitag mit.

Foto: Fria Tider / Archiv
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Es ist ausgerechnet ein Sozialdemokrat, der am vergangenen Freitag erklärt, hat, dass die schwedische Gemeinde Eskilstuna (60 Kilometer westlich von Stockholm, etwa 70.000 Einwohner) keine weiteren Asylmigranten aufnehmen wird. In seiner Begründung, die er auch via Facebook verbreitet hat, schreibt der Vorsitzende des Gemeinderats Jimmy Jansson, dass Eskilstuna nicht mit noch mehr Einwanderern umgehen kann. Von den bereits im Ort befindlichen Asylmigranten seien zu viele Gewaltverbrechen in der Gemeinde begangen worden.

Im Zentrum von Eskilstuna hat es in der Vergangenheit mehrfach Schießereien gegeben. An jeder dieser Gewalttaten waren Asylmigranten beteiligt, sowohl als Täter wie auch als Opfer. »Es ist schon schlimm genug. dass sie sich in Zeiten und an Orten gegenseitig umbringen, wo niemand anders getroffen werden kann. Doch diese Gewalt muss aufhören, bevor es unbeteiligte Personen trifft«, schreibt Jansson.

Die Position wird von allen im Gemeinderat vertretenen Parteien (Moderaten, Zentrumspartei, Liberalen und Schwedendemokraten) unterstützt. Weder die Linken noch die Grünen sind im Gemeinderat von Eskilstuna vertreten. Jansson: »Es gibt ein breites politisches Verständnis wie auch Unterstützung aus der Bevölkerung. Unsere Stadt ist nicht die einzige, die so denkt. Viel mehr Gemeinden im ganzen Land hätten die gleiche Haltung.«

Nach Angaben der Kreisverwaltung werden Nyköping und Strängnäs jeweils etwa 40 Einwanderer aufnehmen, während Vingåker und Flen (alles schwedische Städte im Verwaltungsbezirk Södermanland) die weitere Aufnahme und Unterbringung von Einwanderern wie Eskilstuna auch vollständig versagen.

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