Ohne Dokumente kein Schäferstündchen

Schwedische Regierung will schriftliches Einverständnis für Sex einführen

Wer in Schweden zukünftig Sex miteinander haben will, braucht zuvor das schriftliche Einverständis des entsprechenden Partners. Das sieht eine Gesetzesvorlage der rot-grünen Minderheitsregierung im Königreich vor.

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Die Schweden gelten nicht unbedingt als Erfinder der romantischen Abende zu Zweit. Auch in Sachen Sex gelten sowohl schwedische Männer wie auch schwedische Frauen nicht unbedingt als Krone der Schöpfung. Den Männern sagt man nach, dass sie erst ein gewisses Pensum an Alkohol benötigten, um in Schwung zu kommen und hinterher schliefen sie sofort ein. Die weit verbreitete Ansicht über schwedische Frauen und ihrer Promiskuität sind Vorurteile und ein Mythos, der so den Realitäten in keiner From entspricht. Ganz im Gegenteil: Schwedinnen sind in ihren Ansichten beim Thema Sex weitaus konservativer als ihre Geschlechtsgenossinen in anderen westeuropäischen Ländern.

Die aktuelle rot-grüne Minderheitsregierung in Schweden will jetzt sogar den Sex ganz und gar bürokratisieren. Bevor sich nun Partner zur natürlichsten Sache der Welt zusammenfinden, so der Gesetzesvorschlag der Regierung, müssen alle potenziellen Beteiligten ein Schriftstück unterzeichnen, mit denen sie ihr Einverständis an dem geplanten Geschlechtsakt ausdrücklich fixieren. Unterbleibt diese Vereinbarung, laufen die Teilnehmer Gefahr, wegen Vergewaltigung angeklagt zu werden.

Dieses neue Gesetz mit dem Namen »Einverständnisgesetz« soll laut Willen der Regierung zum 01. Juli 2018 in Kraft treten. Die Regel soll für jede Form der Sexualität gelten; also sowohl für Paare, die sich gerade erst kennengelernt haben, genauso wie für langjährige Beziehungen, für gleichgeschlechtliche und gemischtgeschlechtliche Beziehungen wie auch für Gruppensex und andere Varianten mit mehr als zwei Beteiligten. Auch zwei neue strafrechtliche Tatbestände sollen eingeführt werden, nämlich die »unachtsame Vergewaltigung« und der »unachtsame sexuelle Übergriff«.

Kritik an dieser Gesetzesvorlage ist unerwünscht. Ein Reporter der überreigonalen Zeitung »Aftonbladet« erlaubte es sich, das Vorhaben der Regierung als Aufhebung der Unschuldsvermutung in seinem Bericht zu bezeichnen. Konsequenz: er wurde gefeuert.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: SchlafKindleinSchlaf

´Rot-Grün , mehr gibt es da nicht zu sagen, bzw. verkneift man sich besser. Jeder normaldenkende Mensch sieht wohin das führt, ganz frei nach V.Pispers; Wir sitzen in einem Zug.
Das man nun schon bürokratisch an die eigendlich schönste und intimste Sache rangeht, zeigt wie präker das ganze mittlerweile ist. Und dann feuert man, ganz demokratisch, versteht sich, auch noch den Reporter.

Gravatar: tumb stone

Feminismus in der Zirkelfalle ?
Kann es sein daß wir hier gerade beobachten dürfen, wie "Macho-Kulturen" enstehen konnten? - die Feministinnen selbst schaffen sie!
Denn die nächste logische Konsequenz wird sein, daß bei Eheschließung schriftlich fixiert wird, daß für sämtliche zukünftigen sexuellen Handlungen das ausdrückliche Einverständnis erklärt wird (was Männern heute ausdrücklich zu empfehlen wäre, wollen sie nicht irgendwann als "Ehe-Vergewaltiger" denunziert werden)
Außerehelichen Sex wird es nicht mehr geben (zu gefährlich! es sei denn man ist Notar)
Und auch die Vollverschleierung in der Öffentlichkeit wird logische Folge einer lautstarken Forderung nach umfassendem Schutz vor sexueller Belästigung (sei es durch Blicke) sein. (metoo? - Schotten zu!)
oder Frau bleibt eben besser zu hause..
wenn Rationalität weichen muß, heißt es: willkommen im Mittelalter!
irgendwann werden dann die Zustände des vorletzten Jahrhunderts wieder als "Fortschritt" gefeiert werden

Gravatar: Karin Weber

Wird im Falle solcher schwedischen Sex-Verträge dann eigentlich das Widerrufsrecht ausgeschlossen? Es kann ja sein, dass es sich eine Frau noch mal danach überlegt und sagt "Nö, doch nicht! Ich mach den Sex-Vertrag rückgängig." In dem Falle würde ja dem Mann dann der "Kachelmann" drohen.

Aber mal Flax beiseite, die Bordelle werden sich darüber freuen. Da ist das klar geregelt. Zum Schluß muss ich mal noch was Grundsätzliches loswerden: Linke sind strunzdumm und wenn dies eines Beweises bedarf, das ist so einer. Linkes Ziel ist es, dass Verhältnis zwischen Mann & Frau zu zerstören.

Gravatar: Tö Rö

Thema für ein neues Buch:
"Schweden schafft sich ab!"
Erst die Sache mit dem "unmännlichen" Gott - der allerdings nach Schwedenlogik ebenso nicht weiblich ist - sondern nun "DAS" Gott ist - und nun auch noch dieser Brüller! :-)
Hat man dabei eigentlich auch an die eingewanderten Bereicherer gedacht, oder gibts für DIE eine Ausnahmeregelung?
Realsatire in Reinkultur! Man denkt immer, sowas ist nicht mehr zu toppen. Aber wartet mal ab - den Gutmenschen fällt bald wieder noch was ein. Da kann man sich nur noch verwundert die Augen reiben ...

Gravatar: Alles zu spät

Das man da nicht schon lägst draufgekommen ist! Ich empfehle der schwedischen Regierung dringend, Fornulare zu verteilen, damit spontanes Fehlverhalten in sexuallen Beziehungen ausgeschlossen werden kann.
Jede Person sollte diese Formulare bei sich führen, auf denen man ankreuzt, welche sexuelle Handlung erwünscht ist, mit Namen des Partners, Datum und Unterschrift. Alles andere wird strafrechtlich verfolgt. Praktischerweise kann man zu jedem Punkt noch einen Tarifvorschlag (steuerpflichtig) ausdrucken.

Gravatar: Tomas Poth

"unachtsame" Vergewaltigung und sexueller Übergriff?? muss man dann auch nicht ergänzend sagen dass auch die "achtsame" Vornahme dieser Handlungen nicht zulässig ist? Das ganze läßt sich ja mit einer App organisieren die das Justizministerium bereithält, in der jeder Teilnehmer über Keycode seine Freiwilligkeit attestiert. Vor Rückbestätigung durch das Justizministerium wird noch kurz Werbung für Verhütungsmittel, Mahnungen bezüglich Geburtenüberschuss in Afrika usw. eingespielt. Kann man die Gesetzgebungswut der Regierenden irgendwie stoppen?

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