In vielen Ländern rekrutiert sich das politisch linke, linskradikale und linksextreme Lager ganz besonders stark aus den Reihen der Studenten. Das ist vor allem in Deutschland zu beobachten. Die typische Laufbahn eines öko-sozialistischen Politikers hierzulande geht vom Kreißsaal über Lehrsaal und Hörsaal direkt in den Plenarsaal. Eine abgeschlossene Ausbildung oder ein erlernter Beruf, ganz zu schweigen von richtiger Arbeit, scheinen in deren Reihen eher als Hemmnis für eine politische Karriere interpretiert zu werden. Auch bei Wahlen ist der Stimmenanteil in den unteren Altersgruppen überproportional hoch für das linke politische Lager.
In Schweden ist das in der Zwischenzeit ganz anders. Vor nicht all zu langer Zeit wählten dort auch Schüler und Studenten traditionell vor allem die Sozialdemokraten. Bei der aktuellen Wahl aber zeigt sich, dass der schwedische Nachwuchs heutzutage ganz anders tickt. Man hat die Nase voll von offenen Grenzen, unbegrenztem Zuzug, sich im Land breit machenden kriminellen Migrantenbanden und von nie enden wollenden Zahlungen an Brüssel mit Geld, das dem Land an allen Ecken und Enden fehlt.
Schwedens Schüler und Studenten sehen ihre eigene Zukunft gefährdet, ihre Tradtionen, ihre Kultur. Mehr noch: sie sehen aktuell die Existenz des ganzen Landes, seine Eigenständigkeit, seine »sätt att leva« (Art zu leben) extrem gefährdet. Das wollen sie nicht - und deswegen gaben sie bei der zeitgleich zur Parlamentswahl stattgefunden habenden »Schulwahl« ein eindeutiges Votum ab: 28 Prozent der knapp eine halbe Million Wähler stimmten für die Moderaten, fast 21 Prozent für die Schwedendemokraten. Auch die Kristdemokraten erhielten mit knapp 9,3 Prozent ein überaus gutes Ergebnis.
Die erfolgsverwöhnten Sozialdemokraten erhielten für ihr politisches Versagen eine deutliche Quittung: nur 16 Prozent beträgt ihr Stimmenanteil. Die schwedischen Grünen (Miljöpartiet) wurden mit weniger als 4,7 Prozent ebenfalls ordentlich abgestraft. Lediglich Zentrum und Linkspartei konnten mit jeweils knapp 8 PProzent ein aus ihrer Sicht akzeptables Resultat einfahren.
Nein, die Schulwahl hat keine direkte Auswirkung auf die Zusammensetzung des Reichstags. Aber die Schüler und Studenten von heute sind die Parlamentswähler von morgen. Diese Erkenntnis dürfte bei den Sozialdemokraten für einige Kopfschmerzen sorgen.
Kommentare zum Artikel
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Man konnte es aber in den deutschen Medien wieder mal nicht lassen, die schwedischen Gewinner als Rechtspopulisten zu bezeichnen. Ich frage mich nur - was haben diese Schwätzer davon ?
Na dann schnell das Mindestwahlalter wieder anheben!
Da kann man ja noch Hoffnung für dieses schöne Land
bekommen.
Die schwedische Jugend scheint noch nicht so verblödet zu sein wie die deutsche - trotz Greta!! Von denen hat sich offensichtlich ein Großteil das eigenständige Denken und den Verstand (noch) nicht nehmen lassen. Da kann man nur hoffen, dass das so bleibt und sich diese intelligente Jugend mit Realitätswahrnehmung und -beurteilung noch vermehrt und verstärkt und den Rotgrünen so richtig Feuer unterm Hintern macht.
Die Greta scheint nicht so beliebt in Schweden zu sein.
Gut so, weiter so, liebe Jugend!