Das war es dann wohl endgültig mit der NATO-Erweiterung

Schwedens Ober-Kurdin Kakabaveh will Waffenexporte an die Türkei stoppen

Um die Norderweiterung der NATO mit Schweden und Finnland war es ohnehin nicht gut bestellt. Die Kurdenpolitik Schwedens stieß der Türkei übel auf, die legte ihr Veto gegen den Beitritt ein. Die neue Forderung des Verbots von Waffenexporten an die Türkei von Schwedens Ober-Kurdin wird da nicht gerade hilfreich sein.

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Die NATO würde zu gerne Schweden und Finnland als neue Mitglieder aufnehmen, um nach diversen Ost-Erweiterungen seit den 1990er-Jahren nun auch endlich eine Nord-Erweiterung vollziehen zu können. Auch die Regierungsparteien beider Länder sind an dem Beitritt zur NATO mehr als nur interessiert. Jedoch gibt es massiven Widerspruch gegen den Beitritt Schwedens seitens der Türkei. Grund dafür ist die Ausrichtung des Landes im hohen Norden in der Kurden-Politik. Vor allem Schwedens selbsternannte Ober-Kurdin Amineh Kakabaveh und ihre ständigen Angriffen gegen die Regierung in Ankara sorgen für die Zunahme der Verstimmungen.

Einmal abgesehen davon, dass die Faktenlage für die Aussagen Kakabavehs spricht, geht sie mit ihren permanenten diversen Forderungen nicht sonderlich diplomatisch vor. Statt sachliche Kritik anzubringen, verlegt sie sich auf pure Polemik. Nicht zuletzt wegen ihr hält die Türkei ihr Veto gegen den Beitritt Schwedens aufrecht. Und da Finnland Anfang der Woche erklärt hat, dass es nur einen gemeinsamen Beitritt beider Länder zur NATO geben wird, liegt die Nord-Erweiterung derzeit auf Eis.

Weil Kakabaveh nun einmal Kakaveh ist und offensichtlich nicht anders kann, als zu polemisieren, ist die Erweiterung nach ihren aktuellen Äußerungen in noch weitere Ferne gerückt. Jetzt verlangte sie nämlich einen Stopp aller Waffenexporte an die Türkei. Dieser Forderung muss die schwedische Regierung zustimmen, sagte sie der schwedischen Nachrichtenagentur TT. Verweigert sich die Regierung ihrer Forderung, werde sie den in Kürze abzustimmenden Änderungshaushalt der Regierung nicht unterstützen.

Das Regierungsbündnis von Premierministerin Magdalena Andersson ist auf die Stimme Kakabavehs angewiesen, da von den 349 Mitgliedern des Reichstags je 174 der Regierung und der Opposition angehören. Kakavehs Stimme ist das Zünglein an der Waage; das weiß sie ganz genau und damit kokettiert sie völlig ungeniert.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Staatsfeind2000

Türkei braucht Waffen, wenn das Volk schon kein Brot mehr hat wird Krieg gespielt um die Schuld ab zu streiten

Gravatar: Nordmann

Keine provozierende Natoerweiterung. Dagegen ist jedes Mittel gut.
Im Übrigen sollte die NATO lernen kleinere Brötchen zu backen.
Eine wirkliche Bedrohung kann ich derzeit nicht sehen. Nicht wegen der Militäroperation Russlands in der US-unterwanderten Ukraine.

Gravatar: Fritz der Witz

Diese Nato-Erweiterung braucht KEIN MENSCH !

Von daher: CHILLT MAL ALLE !


A propos: WO bleibt eigentlich der SHITSTORM gegen KRIEGSTREIBER und DESPOT Erdogan #BILD/ARD/ZDF ??

Gravatar: Ketzerlehrling

Ein vernünftiger und logischer Vorschlag.

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