Grund: Rückgang von Corona-Neuinfizierten, -Toten und Intensivpatienten

Schweden plant deutliche Erhöhung der Personengrenze bei öffentlichen Veranstaltungen

Der eigenständige Umgang Schwedens mit dem Corna-Virus wird nach wie vor von den Regierungen anderer Länder, so insbesondere der Merkel-Regierung, argwöhnisch beobachtet. Der nächste Schritt Schwedens dürfte wohl auch wenig Beifall bei Merkel und Co. finden.

Foto: Pixabay
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Am 1. Oktober soll in Schweden die Personengrenze für öffentliche Veranstaltungendeutlich erhöht werden. Das hat die grüne(!) Kultur- und Sportministerin Amanda Lind dem Radio Schweden mitgeteilt. Grund dafür sei der starke Rückgang der Zahl der Corona-Neuinfizierten, -Toten und Intensivpatienten im Land. Die geplante Lockerung beträfe vor allem Theater, Kinos und Sportveranstaltungen, bei denen in vielen Bereichen die maximale Besucherzahl noch immer auf 50 Personen begrenzt sei.

Wie hoch die neue Grenze sei oder ob sie komplett wegfallen werde, sei aktuell noch nicht entschieden, so Lind. Diese Entscheidung werde das Gesundheitsamt unter Leitung des Staatsepidemiologen Anders Tegnell treffen, sagt Lind. Tegnell hatte sich von Beginn an stark für den schwedischen Sonderweg gemacht und an seiner Linie trotz aller Anfeindungen aus dem Ausland unbeirrt festgehalten.

Die Lockerung ist für sämtliche »Ereignisse, welche die zivile Gesellschaft anbietet« gedacht, führt Lind weiter aus. Neben den Theater- und sonstigen Bühnenaufführungen wie auch Kinos wird vor allem das Nachtleben in den Metropolen davon profitieren. Nur eine Beschränkung wird auch nach der Lockerung bestehen bleiben: das Publikum muss bei allen Veranstaltungen sitzen.

Maßgeblich an dem Rückgang der Neuinfizierten sei das Verhalten der Menschen im Land, sagt dazu der Staatsepidemiologe Tegnell. Die Bürger seien freiweillig den zahlreichen Empfehlungen zur Vermeidung einer Ausbreitung des Virus gefolgt. Zwangsmaßnahmen wie in anderen Ländern oder gar ein landesweiter Lockdown seien daher nicht nötig gewesen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Der eigenständige Umgang Schwedens mit dem Corna-Virus wird nach wie vor von den Regierungen anderer Länder, so insbesondere der Merkel-Regierung, argwöhnisch beobachtet. Der nächste Schritt Schwedens dürfte wohl auch wenig Beifall bei Merkel und Co. finden.“ ...

Dabei pochte unser(?) Heißgeliebtes(?) doch auch schon bei Beginn der Flüchtlingskrise „auf Taten statt auf Worte“ der Schweden!!!
https://www.merkur.de/politik/merkel-dringt-in-schweden-auf-fortschritte-bei-fluechtlingsverhandlungen-zr-7343286.html

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