Minister im Irak und zugleich Flüchtling in Schweden

Schweden ermittelt gegen irakischen Minister wegen Sozialleistungsbetrug

Saddam Husseins Generalmajor al-Shammari flüchtete 2009 nach Schweden und kehrte 2018 zurück, um irakischer Verteidigungsminister zu werden. Jetzt ermittelt die schwedische Justiz gegen ihn, weil er dort unter falscher Identität weiter Sozialleistungen beziehen soll.

Foto: Army Staff Sgt. Brandy Nicole Mejia/ Gemeinfrei
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Die schwedische Polizei ermittelt jetzt wegen Sozialhilfebetrugs und Verbrechen gegen die Menschlichkeit gegen den amtierenden irakischen Verteidigungsminister Najah al-Shammari. Der 52-jährige soll unter falscher Identität auch in Schweden als anerkannter Flüchtling und unterdessen Staatsbürger leben.

Das Verteidigungsministerium in Stockholm bestätigte, dass al-Shammari auch einen schwedischen Pass besitzt, der auf den Namen Najah al-Adeli ausgestellt ist. Unter diesem Namen soll er seit 2009 in Schweden Sozialleistungen wie Arbeitslosenhilfe, Kindergeld und Wohngeld kassieren. Im Jahr 2015 wurde ihm sogar die schwedische Staatsbürgerschaft verliehen.

Der Skandal wurde durch Bürger publik, die im Fernsehen bei einem dort gesendeten Ministertreffen von Najah al-Shammari mit seinem US-Kollegen Mark Esper plötzlich ihren nur sporadisch auftauchenden schwedischen Nachbarn erkannten. Dieses deckte sich dann auch mit Behördengängen.

Der Chef der schwedischen Migrationsbehörde, Mikael Ribbenvik, erklärte auf die Frage, wie al-Shammari anstandslos eine permanente Aufenthaltsgenehmigung und 2015 problemlos die schwedische Staatsbürgerschaft bekommen konnte, bedauernd: »Heute sind unsere Regularien viel effektiver«.  Damals habe man nicht genau hingeschaut.

Im Irak soll al-Shammari mit dafür verantwortlich zeichnen, dass man mit scharfer Munition auf Demonstranten schießt. Dadurch kamen seit Oktober mehrere hundert Menschen ums Leben. Das irakische Verteidigungsministerium dementierte die Vorwürfe gegen ihren Minister.

Al-Shammari war vor seiner 2009 erfolgten Flucht nach Schweden Generalmajor im Dienst des irakischen Diktators Saddam Hussein. Wie auch seine Vita offiziell angibt, kehrte er 2018 wieder in diese Funktion zurückbeordert in den Irak zurück und wurde im Juni 2019 Verteidigungsminister. Unter seinem falschen Namen blieb er aber offiziell als Sozialleistungsempfänger in Schweden.

Mehr dazu unter sueddeutsche.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Rita Kubier

Das hier Beschriebene ist sicher nur wieder EIN Beispiel von immens vielen anderen Sozialbetrügern der sogenannten Flüchtlinge und Migranten, die die "Ungläubigen", die immerzu nur krankhaft an das Gute und Ehrliche in jedem Menschen zu glauben scheinen und daher gar nicht wissen und begreifen, wie dumm und dämlich die damit sind, das einfach geschehen lassen. Und DAS gilt bei Weitem nicht nur für Schweden. Denn in Deutschland ist das nicht anders. Vielleicht sogar noch schlimmer. Und diese fremden Betrüger lachen sich krank über die Dummheit und paranoide Gutgläubigkeit der "Ungläubigen", die "man" so richtig ausnehmen und betrügen kann, weil die so immens dämlich sind.
Hier steht nun mal zufällig ein irakischer Minister am Pranger, was diesen Kerl allerdings kaum etwas ausmachen wird. Der nimmt sich was und wie und wo der nur kriegen konnte und kann, was der will. Selbst (diese) Regierungsmitglieder haben keine Scheu vor Betrug. DIE wahrscheinlich am allerwenigsten! Oder machen es etwa unsere Politiker anders? Absolut nicht! Die betrügen doch ebenso, wo und wie das nur geht - und DAS am liebsten am eigenen Volk!
Wenn dieser Iraker auch noch Menschen erschießen lässt, hat der doch erst recht keine Skrupel, Europäer zu betrügen. Dafür bekam der auch gleich noch die schwedische Staatsbürgerschaft geschenkt. Und diese Geschenke verteilt die deutsche Regierung ja ebenso überaus gerne.
Abgesehen davon, dass Deutschland jährlich Millionen an Euro an irgendwelche angeblichen Angehörigen der Asylanten und Migranten - die vielleicht gar nicht existieren - in deren Heimatländer verschickt und verschenkt.
Die Europäer machen sich u. a. damit doch selbst bewusst und willentlich zu dauerhaften, sich lächerlich machenden Opfern. Und das nur, weil die ideologie-kranken europäischen Regierungen DAS so wollen!!

Gravatar: thomas

Herr Beyer, was soll das , in Deutschland hätte
er sich als Minderjähriger ausgegeben und wäre
nach der Einreise, nach der Aufnahme seiner
Personalien, seinen Eltern übergeben worden.

Gravatar: Frost

Es sind schließlich die Ungläubigen, die für diese anacronistischen Geschöpfe bezahlen. Und weil die "Ungläubigen" auch noch dumm sind, passt es ALLAH. Dieses Volk gehört auf einen ausgestorbenen Planeten.

Gravatar: heinz

wo der herkommt wird gefoltert... also bitte lasst den armen gutmenschenfreund in ruhe...

weiß die merkel das.
interessiert sich ein staatsanwalt dafür oder gleich null.

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