Familiennachzug wird deutlich erschwert

Schweden beschließt begrenzten Aufenthalt für »Flüchtlinge«

Eines der letzten in der Ära von Stefan Löfven als Regierungschef Schwedens auf den Weg gebrachten Gesetze dürfte die Neufassung des Flüchtlingsgesetzes sein. Es begrenzt die Aufenthaltsdauer für »Flüchtlinge« und erschwert den Familiennachzug deutlich. Bisher waren diese Bestimmungen sehr großzügig.

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Die bisher sehr großzügig ausgelegten Regeln für »Flüchtlinge«, Asylanten, Migranten und sonstige Schutzbedürftige in Schweden werden nun eine gravierende Verschärfung erfahren. Der Reichstag beschloss eine Neufassung des Gesetzes, welches in knapp vier Wochen (am 20. Juli) inkraft treten wird. Neu sind unter anderem zeitlich definierte Aufenthaltsbeschränkungen unterschiedlicher Dauer, je nach Schutzstatus, sowie eine deutliche Erschwerung des Familiennachzugs. Vor der Umwandlung einer zeitlich beschränkten Aufenthaltserlaubnis in eine unlimitierte Aufenthaltserlaubnis sieht die Neufassung des Gesetzes eine umfangreiche Prüfung vor. Unter anderem werden dabei ausreichende Kenntnisse der schwedischen Sprache, die Befähigung der Selbstversorgung durch einen Arbeitsplatz und ein Leben im Einklang mit den im Land geltenden Gesetzen und moralischen Werten geprüft. Wer keinen Arbeitsplatz hat oder straffällig wurde, für den gibt es einen Einfachflug in die Heimat.

Der Familiennachzug soll grundsätzlich nur noch Verwandten ersten Grades möglich sein, also Eltern, Kinder oder Geschwistern sowie dem Ehepartner - Einzahl! Mehrfachehen finden keine Berücksichtigung und auch sowohl die Eheschließung wie auch die Verwandtschaftsverhältnisse müssen dokumentarisch belegt sein. Die Aussage, dass sie der Dorfälteste in ihrer Heimat getraut hat, reicht nicht mehr aus.

Besonders an dieser Neufassung ist, dass sie nicht von einer Partei oder Fraktion im Reichstag ausgearbeitet wurde, sondern dass eine Migrationskommission aus Abgeordneten aller im Reichstag vertretenen Parteien gebildet wurde. In vielen langen Sitzungen wurde die jetzige Neufassung erarbeitet und zur Abstimmung im Parlament vorgelegt. Auch wenn insbesondere die Grünen (Miljöpartiet) einiges zu meckern hatten - sie wollten weniger Beschränkungen - wurde die jetzige Version mit großer Mehrheit angenommen.

Den konservativen Parteien im Reichstag gehen diese Beschränkungen noch nicht weit genug, sie haben angekündigt, sobald möglich, selbst neue Gesetzesvorschläge einzubringen, damit die illegale Einwanderung ins Land noch effektiver bekämpft werden kann. Sie betrachten die jetzige Version als ersten Schritt in die richtige Richtung und haben deshalb zugestimmt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Mäcki

Die Schweden können das Kreuz auf ihrer Nationalflagge jetzt durch eine gelbe Mondsichel ersetzen.

Gravatar: werner

Die Schweden sind fast noch das größere Deppen-Volk, als die Deutschen, wenn das auch viele nicht glauben werden.

Gravatar: Alexa

Deutschland ist verloren.
Wer macht das Licht aus?

Habe bis heute nicht begriffen, wem es nützt, wenn im Herzen Europas eine ***** installiert wird?

Habe die Ehre!

Gravatar: Croata

Wir können, natürlich ein Tisch decken (Lamm, Milch und Honig) für die Gäste, aber der final Gastgeber soll dann bitte, die Gäste selbst abholen...
CO2frei, Elektro, Fahrrad mir egal..
Es warten sehr sehr viele..... auf Westeuropa.....

Migrations Politik ist nicht einfach, die "Gutmenschen" verwechseln Birne mit Äpfeln, mal wieder.....

Sicheres Staat, sicheres Europa = für das stehen wir gemeinsam!

Gut das es manche Staaten langsam begreifen.... Danke Dänemark & Sweden.

Gravatar: Papa Schlumpf

Erst gestern hat ein Afrikaner in Würzburg 3 unschuldige Menschen abgestochen. Und wieder wird es versucht zu vertuschen. Wann kapiert es der dumme Michl das diese Verbrecher keine Bereicherung für Deutschland sind. Wacht endlich auf

Gravatar: Doppelgänger

Es gibt aufgrund der allerschlimmsten Erfahrungen so nach und nach ein Umdenken in Sachen Flüchtlingspolitik. Nur Deutschland ist mal wieder nicht zu retten. Wieviele Tote muss es denn noch geben,wieviel Geld noch zum Fenster hinaus geworfen werden, wieviele Angstzonen brauchen wir noch?

Gravatar: Schnully

Viel zu spät Herr Löfven ! Jahre lang haben Sie die Wünsche der Schweden ignoriert und in Koalitionen unbelehrbar weiter gemacht wie bisher . Jetzt gibt es die Stadtteile die in Migrantenhand sind und in die sich keine Polizei wagt . Der lockere Umgang bei Coronamaßnahmen erklärt sich durch die ( Neuschweden ) die sich sowieso nicht daran gehalten hätten

Gravatar: Werner Hill

Blaupause für Deutschland?

Keine Angst! Die Strippenzieher unserer Marionettenregierung werden das zu verhindern wissen.
Denn Deutschland soll doch immer bunter, gespaltener und ärmer werden.

Nicht ärmer werden sollen allerdings die kooperativen Migrationsprofiteure (Anwälte, Integrationshelfer, Vermieter etc., kurz: die ganze steuergeldfinanzierte
Anti-Abschiebeindustrie).

Die Wohlstandsmigranten haben ein besseres Leben und unsere Politiker bekommen keine "Schwierigkeiten".

Also: weiter so!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Eines der letzten in der Ära von Stefan Löfven als Regierungschef Schwedens auf den Weg gebrachten Gesetze dürfte die Neufassung des Flüchtlingsgesetzes sein. Es begrenzt die Aufenthaltsdauer für »Flüchtlinge« und erschwert den Familiennachzug deutlich. Bisher waren diese Bestimmungen sehr großzügig.“ ...

Allerdings scheint das in Deutschland schon deshalb ´völig` unmöglich zu sein, weil sich unsere(?) heißgeliebte(?) Allmächtige(?) von ihrer „Nebenkanzlerin“ der Grünen https://www.spiegel.de/politik/deutschland/katrin-goering-eckardt-als-nebenkanzlerin-die-pastoralisierung-der-politik-kolumne-a-1174803.html
wohl mit ´großer Freude` diktieren ließ:

„Flüchtlinge für die Sozialsysteme“!!! https://www.achgut.com/artikel/fluechtlinge_fuer_die_sozialsysteme

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