Russland verstärkt Kontingent zur Friedensbewahrung

Schusswechsel in der Region Bergkarabach

Die Kämpfe zwischen den muslimischen Streitkräften Aserbaidschans und den verbündeten christlichen Soldaten Armeniens und der Republik Arzach in Bergkarabach sind erneut aufgeflammt. Russland hat als Antwort sofort sein dort stationiertes Kontingent zur Friedenswahrung aufgestockt.

Quelle: armenianews.am
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Der Kaukasus-Krieg zwischen dem auf Expansion ausgerichteten muslimischen Aserbaidschan und den beiden christlichen Staaten Armenien und der Republik Arzach sind erneut aufgeflammt. Streitpunkt ist diesmal der unter russischer Vermittlung zustande gekommene Latschin-Korridor, den Aserbaidschan nun einseitig verändern will. Die neue Route aber würde weitere Gebiete der Republik Arzach vom Kernland separieren. In dieser angespannten Stimmung kam es zu mehreren Schusswechseln, wobei der Auslöser nicht festzustellen ist. Beide Seiten geben sich gegenseitig die Schuld für die neue Eskalation. Russland hat sofort reagiert und sein in der Region zur Friedenswahrung stationiertes Kontingent aufgestockt.

Während Russland primär Armenien und die Republik Arzach unterstützt, erfährt Aserbaidschan nicht nur Unterstützung aus anderen muslimischen Ländern wie in diesem Fall vor allem vom türkischen Despoten Erdogan. Auch die EU in Person Ursula von der Leyen hofierte mehrfach den aserbaidschanischen Machthaber Ilham Alijew.

Obwohl bekannt ist, dass Alijew in Aserbaidschan ein ähnliches politisches totalitäres System etabliert hat wie sein guter Freund Erdogan in der Türkei, dankte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Alijew vor Kurzem in Baku für vermehrte »Unterstützung«, lobhudelte Aserbaidschan als »zuverlässigen, vertrauenswürdigen Partner« und vermied jedwede Kritik. Um Worte wie »Demokratie« und »Frieden« machte von der Leyen einen großen Bogen.

Die verfolgten und attackierten Christen in Armenien und der Republik Arzach (von Russland als eigenständiger Staat anerkannt, von der EU und der NATO kurioserweise nicht) hoffen weiter auf die russischen Friedenstruppen, schreibt Armenia News.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Renold Sandnert

Sie glauben, daß Rußland schwächelt, hoffentlich behalten sie ihre musl. Glauben dann nicht mehr.

Gravatar: Thomas

Einfach nur die türkischen Drohnen abschiessen
und dann ist Ruhe.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die verfolgten und attackierten Christen in Armenien und der Republik Arzach (von Russland als eigenständiger Staat anerkannt, von der EU und der NATO kurioserweise nicht) hoffen weiter auf die russischen Friedenstruppen, schreibt Armenia News.“ ...

Womit auch an diesem Konflikt das Interesse Washingtons größer ist als das Moskaus!?
https://www.stern.de/politik/ausland/russland-expertin---die-usa-haben-groesseres-interesse-an-einer-russischen-invasion-als-putin--31632222.html

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