Der neue Weg der EU?

Schulz und Schäuble für Macrons-Euro-Zonen-Pläne

Die Euro-Staaten sollen künftig in einen eigenen Haushalt einzahlen. Das, was Macron fordert, macht sich jetzt auch SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz zu eigen. Schulz will seinen SPD-Wahlkampf vor allem mit einem klaren Pro-EU-Kurs bestreiten. In der CDU sieht es nicht besser aus: Auch Schäuble zeigt sich offen für Macrons Euro-Zonen-Pläne.

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SPD-Parteichef und Kanzlerkandidat Martin Schulz spricht sich dafür aus, dass die Staaten der Euro-Zone in Zukunft Geld in einen eigenen Haushalt einzahlen. »Wenn die Staaten der Euro-Gruppe gemeinsame Aufgaben anpacken sollen, wäre eine gemeinsame Budgetfinanzierung sinnvoll«, sagte Schulz.

»Wenn wir aus dem ewigen Rhythmus von nichts sagenden und folgenlosen Gipfelbeschlüssen herauskommen wollen, brauchen wir eine Strategie, wie wir in der Euro-Zone zu mehr Wachstum und mehr Arbeitsplätzen kommen«, erläuterte Schulz. Eine Antwort könne nur in einer »Vertiefung der Eurozone« liegen. 

Damit unterstützt der SPD-Spitzenkandidat für die Bundestagswahl eine Forderung des designierten französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der für die Euro-Zone unter anderem einen gemeinsamen Haushalt sowie einen Finanzminister, damit letztlich die europäische Schuldenunion vorantreiben will.

Schulz plant sich im anstehenden Bundestagswahlkampf inhaltlich an Macrons Kampagne anzulehnen und einen klaren Pro-EU-Kurs zu fahren. Die Frankreich-Wahl habe gezeigt, dass »Außenseiter sehr schnell zu Favoriten werden können«.

Der 61-jährige betonte, Macron habe bewiesen, dass man mit einer Pro-EU Haltung Wahlen gewinnen könne. Das wolle auch er. Er werde gerade in Zeiten weit verbreiteter EU-Kritik offensiv für eine vertiefte Zusammenarbeit der Euro-Länder werben, unterstrich der Sozialdemokrat.

In der CDU sieht es nicht besser aus: Auch Finanzminister Wolfgang Schäuble zeigt sich offen für Macrons Euro-Zonen-Pläne, wie die Welt berichtete.


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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Lothar Bluhm

zur Anregung von Freigeist, in Frankreich geht man mit 62
in Rente nachdem man 35 Stunden pro Woche gearbeitet
hat. In Deutschland : Rente erst ab 67 , Schäuble und
Konsorten meinen das Renteneintrittsalter solle auf 70
Jahre erhöht werden. Also arbeiten Deutsche für die sowieso höheren Renten der Südländer !
Nur 10% der deutschen Rentner haben mehr als 1700 €,
im Westen für Männer durchschnittlich 1100 € im Osten 1000€, Frauen 800€ bzw. 600€. Übrigends hat vor kurzem Müntefering in der SDZ behauptet mit 600 € sei ein Rentner nicht arm ! Pension Müntefering 7300€ , Pensionsanspruch Schulz 6000 €.
Wer als Arbeitnehmer die SPD oder die CDU wählt, ent-
scheidet sich damit für seine Altersarmut !
Seit den 70er Jahren haben wir verlangt, dass Politiker und Beamte auch in die Rentenkasse einzahlen.
Ich kann nur alle jungen Leute warnen.

Gravatar: Der nachdenkliche Bürger

Jetzt lässt Martin Schulz also die Katze aus dem Sack, wobei das eigentlich schon vorher klar war. Seine eigenes Wahlprogramm, soweit es überhaupt ein SPD-Wahlprogramm bis dato gab, springt schnell auf den Macron-Zug auf. Das wird der SPD hoffentlich das Genick brechen.

Das nun auch Schäuble schon so früh vor der Wahl die Macron-Pläne positiv sieht, erstaunt mich schon ein wenig. Das riecht schon nach der nächsten GroKo, sofern es mit der FDP und den Grünen(?) am Ende doch nicht reichen sollte. Alles nur noch gruselig:-(

Gravatar: Ich

"Die Frankreich-Wahl habe gezeigt, dass Aussenseiter sehr schnell zu Favoriten werden können".
Mit Wahlbetrug schaffen wir den Europastaat, gell Herr Schulz? Führungskräfte wie Herrn Macron, der vermutlich ein gestörtes Mutter-Sohn Verhältnis hatte und trockene? Alkoholiker sind für den tiefen Staat, die gut zu handhabenden Hiwis. Dazu Demente, die große Beträge Spendengelder in Schubladen vergessen, andere, die als Justizminister alle Augen zudrücken, wenn Richter und Staatsanwälte sich an Kinderprostitution erfreuen, wieder andere haben schon der Stasi den Spitzel gemacht und, und,und.....
Pfui Teufel, du armes, schönes Europa!

Gravatar: Kurt

Zwei alte Herren, die den Wandel der Zeit nicht begriffen haben. Ein Blick in die Geschichte der DDR wäre hilfreich.

Gravatar: Gipfler

Schulz und Schäuble sind keine Täuble.
Das sind nach Merkel die schlimmsten EU-Fanatiker, für die es darum geht, mit allen solchen Vorschlägen dem EU-Superstaat immer näher zu kommen, in dem die europäischen Staaten und Völker untergehen sollen und der Bürger total einer Eliten-Diktatur ausgeliefert ist.

Wer noch nicht die wahren Hintergründe der europäischen Integrationsbewegung kennt, siehe hier:
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2013/11/22/hintergrunde-der-europaischen-integrationsbewegung/

Gravatar: Gernot Radtke

Die großen Themen sind für die SPD ausschließlich solche, die ihre Stammklientel und ganz Deutschland wahnsinnig viel Geld kosten: das Wohlbefinden illegal eingedrungener Migrantenhorden und die elende Subventions- und Schuldenwirtschaft dem Sozialismus verfallener EU-Staaten. Dafür soll der deutsche Michel schuften. Kein Wunder, daß sich die SPD eine rote Karte nach der anderen einfängt. Eine „Strategie, wie wir in der Euro-Zone zu mehr Wachstum und mehr Arbeitsplätzen kommen“ ist bestimmt nicht von einem zu erwarten, der in seinem kleinen Heimatort nicht mal mit der Errichtung eines Spaßbades in die schwarzen Zahlen gekommen ist. Bloß nicht noch mehr Geld und erst recht nicht in einem Steuerautomatismus in den Haushalt einer verantwortungslosen EU-Bürokratenclique schütten!

Gravatar: Freigeist

Diese Forderung ist eine Super-Vorlage, Wähler zu verlieren. Die SPD-Arbeiterschaft will doch nicht für die Südländer arbeiten. Weitere Fettnäpfchen bitte.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Eine Antwort könne nur in einer »Vertiefung der Eurozone« liegen.“

Ich denke, dass der Schulz mit der Umsetzung dieser Überlegung nun vollenden will, was diese Merkel einst begann!!! „Europa steht vor der erneuten Zerstörung“ https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/europa-steht-vor-der-erneuten-zerstoerung/

Wenn ich nun lese: … „Viele Menschen würden einen „Kontrollverlust“ empfinden“ …, dann meine auch ich, dass sie dieses Empfinden „keinesfalls“ trügt, weil sich auch m. E. folgend beschriebene Situationen https://www.youtube.com/watch?v=ct3DkuxAfvE
seit anno 2009 eher noch verschärften!!!

Allerdings kann ich dafür nur den Grund erkennen, dass diese Merkel schon mit dem Niedergang der DDR „sehr“ traurig war, dass das Volk auf einmal Mitspracherecht hatte!!! https://marbec14.wordpress.com/2016/11/20/angela-merkel-verplappert-sich-hat-sie-das-wirklich-gesagt/

Allerdings sollte man der Engelhaften(?) zubilligen:

Wenn Merkel in echte Schwierigkeiten kommt, „denkt sie wenigstens darüber nach“ sich zum Volk herabzulassen https://www.abgeordnetenwatch.de/2011/04/01/merkel-will-laut-regierungssprecher-erstmals-offentlich-auf-burgerfragen-antworten - vergisst es in ihrem den Deutschen gezeigtem Wohlwollen dann aber sofort wieder, denn sie antwortete meines Wissens auf abgeordnetenwatch.de noch nie!!!

Weil die Durchsetzung der EU und NWO-Interessen dieser Merkel viel wichtiger sind als die Menschen??? Schließich opferte sie doch sogar Deutschland für ihre EU und … Karriere!!! https://www.pi-news.net/2015/09/merkel-opfert-deutschland-fuer-ihre-karriere/

Da der Schulz aber betonte, „Macron habe bewiesen, dass man mit einer Pro-EU Haltung Wahlen gewinnen könne“:

Liegt dies etwa daran, dass auch "sein Wille" zur Aufklärung schwächer ist als die Furcht vor Gegenwind??? http://www.tagesspiegel.de/politik/spd-kanzlerkandidat-ist-martin-schulz-tatsaechlich-eine-alternative/19449140.html

Da auch ich dem Schulz längst kein Wort mehr glauben kann: In welchem Punkt unterscheiden sich die Kanzlerkandidaten von SPD und CDU nun tatsächlich gravierend???

Gravatar: Aufbruch

Schulz setzt immer auf das Pferd, von dem er meint, dass es ihn weiter bringt. Er hat es damit bis zum Multimillionär geschafft - auf Kosten des Steuertahlers. Auch bei seinen weiteren EU-Ambitionen im Fahrwasser Macrons ist ihm der Bürger und Steuerzahler schnuppe. "Der 61-jährige betonte, Macron habe bewiesen, dass man mit einer Pro-EU Haltung Wahlen gewinnen könne. Das wolle auch er." Mit dem Unterschied, dass Macron mit seiner Schuldengemeinschafts-Politik Frankreichs Schulden auf andere Schultern laden will, während Deutschland den ganzen Schlamassel bezahlen soll. Würde dem Bürger reinen Wein über das Phantasie-Gebilde EU eingeschenkt, würde man mit der Pro.EU-Haltung in Deutschland keine Wahlen mehr gewinnen. Im Gegenteil. Aber Desinformation gehört ja hierzulande zum Alltag.

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