Gescheiterter Ex-SPD-Chef will wohl Nahles an der Fraktionsspitze ablösen

Schulz plant offenbar Kandidatur gegen Nahles

Ex-SPD-Chef Gabriel fordert von seiner Partei- und Fraktionsvorsitzenden Andrea Nahles personelle Konsequenzen. Sein kläglich beim Wähler gescheiterter Nachfolger Martin Schulz soll unterdessen planen, gegen Nahles für den Fraktionsvorsitz anzutreten.

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Bei der immer tiefer abstürzenden SPD heißt es bei Werten nahe der 10 Prozent nun offensichtlich auf zum letzten Gefecht. Ex-SPD-Chef Martin Schulz will Medienberichten zufolge bei der anstehenden Wahl des Fraktionsvorsitzes gegen Parteichefin Andrea Nahles antreten. Die »Bild am Sonntag« stützt sich dabei auf die Aussagen mehrerer SPD-Bundestagsabgeordneter, in dem er seine Absicht zur Kandidatur deutlich machte.

»Er hat nichts mehr zu verlieren«, sagte ein Schulz-Vertrauter gegenüber der »Bild am Sonntag«. »Seine Alternative wäre, bis zum Ende der Legislatur Hinterbänkler zu bleiben und dann in Rente zu gehen.« Schon tags zuvor berichtete der »Spiegel« von entsprechenden Putschplänen und dass Nahles deswegen den Abgeordneten Schulz zur Rede gestellt habe.

Der einst aufgrund mehrerer politische Misserfolge abgetretene Schulz bestritt gegenüber dem »Spiegel« akute Pläne, nicht aber seine grundsätzlichen Überlegungen. Im Gespräch mit Nahles soll Schulz vorgeschlagen haben, dass sie womöglich wieder das Arbeitsministerium übernehmen könnte. Ein Schulz-Vertrauter zweifelte das gegenüber »Bild am Sonntag« an: »Die Zeit von Angeboten an Andrea Nahles ist vorbei«.

Der langjährige SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel forderte von der Partei- und Fraktionschefin Andrea Nahles Konsequenzen aus den desaströsen Wahlergebnissen der Sozialdemokraten: »In Berlin müssen jetzt diejenigen Verantwortung übernehmen, die den heutigen personellen und politischen Zustand in der SPD bewusst herbei geführt haben«.

»Alles und alle gehören auf den Prüfstand«, ergänzte der frühere Bundesaußenminister. »Es geht um mehr als eine Wahlniederlage, es geht jetzt um die Existenz der SPD als politische Kraft in Deutschland.« SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil kritisierte die Debatte und appellierte an die Parteimitglieder, angesichts der schweren Niederlage zusammenzurücken und sich nicht gegeneinander ausspielen zu lassen.

Nahles ist seit September 2017 Fraktionsvorsitzende der SPD. Regulär muss sie sich kommenden September zur Wiederwahl stellen. Im Dezember soll turnusgemäß auf einem Parteitag auch die Parteispitze neu gewählt werden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Napp

Wäre ich SPD-Mitglied, ich hätte große Schwierigkeiten, mich für einen von beiden zu entscheiden: Wer von beiden ist der weniger unfähige, arbeitsscheue Schwaller und Schwätzer?

Gravatar: Sigmund Westerwick

Unbelehrbar

Der Martin aus Würseleln glaubt sicherlich daß ohne ihn die Welt oder zumindest die SPD zusammenbricht und hat nur deshalb die Andreas Nahles den Job machen lassen um seinen Marktwert zu steigern.

Jetzt hat also die Nahles der SPD die ersten 10 % abgenommen, und der Martin wird dann die nächsten 10 % holen und damit die SPD bundesweit auf einstellige Werte bringen.
Historisch betrachtet mag das ein Verlust sein, da aber die SPD in der jetzigen GroKo lediglich die Positionend er CDU kopiert hat und jetzt eben plant den Positionen der Grünen hinterherzulaufen bleibt es den Wählern überlassen eben bei CDU und Grünen zu schauen, was denn die SPD ankündigen würde, wenn sie etwas ankündigen wollte.
Realpolitisch würde sich sowieso nichts ändern.

Gravatar: Räuber

Der platterte Semmelgeist ( bayerisch, für den kahlköpfigen Geist eines Brötchens) ist nicht nur altbacken sondern bereits verschimmelt.

Gravatar: Erdö Rablok

Vielleicht geht die SPD mit ihren "Wahlerfolgen" sogar bankrott. Dann ginge ihr Vermögen an den Staat. Vor allem ihre Beteiligungen an den Zeitungen. Damit würde sich die linke Journaille endlich auflösen und wir bekämen einen besseren Journalismus.
Oder auch nicht, wenn der Staat die Beteiligungen wieder an die linke Bande veräußert.

Gravatar: Frost

Die Politik hat nur noch Clowns auf Lager. Man wünscht sich, dass man sie an den Taten erkennen könnte. Aber so ist es nicht. Man erkennt sie am dummen Gequatsche - getränkt mit leeren Versprechungen. Von diesen Clowns hör man nur, was man machen müsste. Das Traurige ist: die Dümmsten sind hier stets am längsten dran.

Gravatar: Willi Winzig

Diese abgehalfterten Spezialundemokraten haben offenbar nur noch 3. Wahl an Personal im Köcher. Was hat die CDU auf die Fressehauende Nahles verlauten lassen? Siehe Newsblog zur Europawahl 2019 Wahl-Debakel – SPD-Chefin Nahles schließt Rücktritt aus. Dass ist insofern nicht verwunderlich, weil die heutigen etablierten Politclowns eben charakterlose Figuren sind, na ja und der Mr. 100 % mit seinen **************** Goldstücken ist keinen Deut besser. Dieses Pack hat keinerlei Scham mehr und daher werde ich nie verstehen wie man solchen Versagern ein Land mit 83 Millionen Menschen in die klebrigen Hände geben kann. Na ja es muss nicht extra erwähnt werden, dass die SED Merkel natürlich auch dazu gehört. Offenbar müssen diese Leute allesamt gewaltsam zurück getreten werden, ehe wir von dieser Pest befreit sind.

Gravatar: Rita Kubier

Gott bewahre! Nicht den Schulz schon wieder, der keinen Deut besser ist als Nahles. Wer von den beiden dümmer ist, kann man wohl kaum festlegen. Aber immer weiter so, werte SPD. Bringt ruhig einen Versager nach dem anderen ins Rennen. Dadurch verschwindet diese Partei in Kürze gänzlich von der Bildfläche - vor den Grünen, denen sicher in absehbarer Zeit das gleiche Schicksal passieren wird. Die SPD ist nicht mehr der Rede sondern nur noch eine Lachnummer wert.

Gravatar: lupo

Vorher hatten wir die Pest bekommen und jetzt kommt die Cholera dazu, was soll's bei den nächsten Wahlen werden sie endgültig in der Versenkung verschwinden. Bei dieser jahrelangen Eierei mit ständig neuen Parteivorsitzenden kann nichts vernünftiges rauskommen, weiterhin hat sich in letzten Jahren die Führung immer mehr vom Michel distanziert und ist nur noch eine Partei der Bilderberger bzw. der Atlantikbrücker und den Grünen wird es nicht anders gehen die nur heiße Luft versprüht. Die Ideen der Grünen mögen ja teilweise im Ansatz richtig sein aber in der Umsetzung werden sie scheitern, denn der Michel ist nicht bereit Billionen zu verpulvern, siehe ihre verlogene Energiepolitik - wo der ökologische Fußabruck größer ist als eine herkömmliche Energiegewinnung bzw. Herstellung.
Weiterhin sollten sie sich mehr mit dem Plastikmüll beschäftigen denn sie haben ja zig Mal mit dem Herrn Trittin hier gerufen bei der Einführung von Plastikflaschen etc.

Gravatar: Gerd Müller

Man glaubt es kaum, aber bei manchen Parteien gibt es eben immer noch eine Steigerungsform.
Der Spaßbadfuzzi dreht dann das Licht gar ganz aus, bei der Spezial-Partei-Deutschlands...

Gravatar: Westphale

Es gibt wohl kein besseres Beispiel für einen SPD Raffke als der Schulz. Warum nimmt der nicht einfach sein Geld und geht nach Hause. Sodaexistenzen gibt es genügend.

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