Neue Ergebnisse liegen vor

Schulleistungen sind noch schlechter als bisher bekannt

Schon die Studie, die 2017 zum bundesweiten Bildungsniveau veröffentlicht wurden, waren besorgniserregend gewesen. Jetzt wurden weitere Ergebnisse von Vergleichsarbeiten an Berliner Grundschulen veröffentlicht. Es ist alles noch viel schlimmer als erwartet. Die Ergebnisse sind alarmierend.

Veröffentlicht:
von

Die Welt berichtet, dass Wolfgang Steinig, der als Professor für Germanistik an der Uni Siegen arbeitet, beim Vergleich von Schulaufsätzen festgestellt hat, dass Schüler zwar kreativer schreiben, aber mehr als doppelt so viele Rechtschreibfehler machen.

Auch in Mathematik erfüllen immer weniger Schüler die Mindeststandards. Das offenbarte bereits der vom Institut für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen – IBQ – erhobene Bildungstrend 2016, der  im Auftrag der Kultusministerkonferenz erhoben wurden, wie man hier nachlesen kann.

Danach erreicht gerade mal etwas mehr als die Hälfte der Viertklässler den Regelstandard beim Schreiben, etwa zwei Drittel schaffen das beim Lesen und Zuhören. Nur 62 Prozent der Viertklässler haben bundesweit in Mathematik die von der Kultusministerkonferenz vorgesehenen Mindeststandards erreicht.

Bremen und Berlin bieten in Sachen Bildung ein besonders trauriges Bild. Überrascht das noch jemanden? 28 Prozent der Berliner Schüler sind laut IQB-Studie in Mathe so schwach, dass sie die Mindestanforderungen nicht erreichen, in Rechtschreibung sind es sogar 34 Prozent.

Dem Tagesspiegel liegen Ergebnisse vor, die noch dramatischer sind. »Berlins Drittklässler können nicht schreiben«, heißt es lapidar. Rund 24.000 Drittklässler waren 2017 in Deutsch und Mathematik geprüft worden – die Resultate sind miserabel und liegen somit auf der untersten der fünf Kompetenzstufen.

Eigentlich hätten diese Zahlen unter Verschluss bleiben sollen. Die Ergebnisse waren nur für den schulinternen Gebrauch vorgesehen. Doch der SPD-Abgeordnete Joschka Langenbrick hatte in einer Anfrage die Bildungssenatorin Sandra Scheeres aufgefordert, die Zahlen zu veröffentlichen.

Wie zu erwarten war, fallen die Ergebnisse für Kinder mit deutscher und nicht deutscher Herkunftssprache unterschiedlich aus. Doch auch für deutschsprachige Schüler sind die Zahlen »alarmierend«.

Bildungsexperten führen die schlechten Rechtschreibkenntnisse deutscher Schüler auf eine viel zu lange Anwendung der Methode »Schreiben lernen nach Gehör« zurück, die schon vor einigen Jahren in allen Bundesländern eingeführt wurde und die es den ABC-Schützen erlaubte, in den ersten Grundschuljahren, statt »Butter« »Buda« zu schreiben, statt »Tor« »Toa«.

Ein weiterer Grund liegt darin, dass die »geflüchtete Kinder« nicht mehr in sogenannten Willkommensklassen unterrichtet werden, sondern im regulären Schulbetrieb.

Es wird imma schlimma.

 

 

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: karlheinz gampe

Migranten ziehen den ganzen Klassenverband nach unten. Da Lehrer sich vermehrt um Kinder kümmern müssen, welche der deutschen Sprache nicht mächtig sind. Folge die Klasse kommt in der Abarbeitung des Schulstoffes nicht vorwärts. Daraus folgt die Kinder können später nicht einmal die Mindestanforderung für eine Lehrstelle erfüllen.Es soll ja Abiturienten geben, die heute nicht einmal den einfachen Dreisatz eines Hauptschülers(Volksschülers) vergangener Tage beherrschen. Deutschland steigt ab mit der Regentschaft von linker CDU + SPD.

Gravatar: Unmensch

Alle sollen gleich sein.
Alle gleich gut machen ist zu schwer.
Alle gleich schlecht machen ist leichter.
Also werden alle gleich schlecht gemacht.
Das ist soziale Gerechtigkeit.
Vorwärts, Genossen! Wir schaffen das!

Gravatar: Thomas Waibel

"Wie zu erwarten, fallen die Ergebnisse für Kinder mit deutscher und nicht deutscher Herkunftssprache unterschiedlich aus."

Kein Wunder.

Wie kann ein Schüler, der deutschen Sprache nicht oder nicht richtig mächtig ist gute Leistung erbringen?

Wie können Lehrer gute Unterrichte halten, wenn 60 % der Schüler, wegen der Sprachbarriere, nicht oder nur sehr schlecht verstehen?

Gravatar: Patriot

Für ein Berufsziel "Hartz IV" wird es schon reichen. Höher Qualifizierte beherrschen immerhin einen konsequenten Zweizeiler. "Gibst Du Jacke, Du Opfer. Oder isch mach Disch Messer!

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang