Fast ein Viertel erreicht Mindeststandards nicht

Schüler in Deutschland werden immer dümmer

Die Grundkompetenz der Schüler in Deutschland beim Lesen, Schreiben und Rechnen nimmt immer mehr ab. Fast ein Viertel (23,8 Prozent) erfüllen laut dem Münchner ifo Institut nicht einmal mehr die Mindeststandards.

Foto: Pixabay
Veröffentlicht:
von

Lesen, Schreiben, Rechnen - im Land der Dichter und Denker, welches Deutschland einst war, gehörten diese Dinge früher zum Basiswissen der Schüler. Diese Zeiten sind lange vorbei. Die Schüler in Deutschland verdummen immer mehr. Statt Leistung zu fordern und zu fördern, werden die Klassenziele immer weiter reduziert, damit auch ja jeder Schüler mitkommen kann. Das Problem dabei ist, dass dadurch der Forder-Faktor so dramatisch heruntergefahren wird, dass nun wirklich sogar die schlechtesten Schüler gute bis sehr gute Noten vorweisen können. Im internationalen Vergleich aber werden die Defizite schonungslos aufgedeckt.

Das Münchner ifo Institut hat, basierend auf den Schulleistungsstudien PISA und TIMSS einen solchen internationalen Vergleich gezogen und kommt zu dem erschütternden Resultat, dass fast jedem vierten Schüler in Deutschland (23,8 Prozent) die Grundkompetenzen in Lesen, Rechnen und Schreiben fehlen.

Schlimmer noch: Länder wie China (6,5 Prozent), Macao (6,9 Prozent), Singapur (8,1 Prozent) und Estland (10,1 Prozent) laufen Deutschland bildungstechnisch längst den Rang ab. Bei dieser Studie handelt es sich nicht um Kenntnisse von hochtechnisierten oder speziellen Produktionsabläufen. Es geht um die Basiskenntnisse des Schulwisssens. In diesen Studien sollten unter anderem einfache und eindeutige Rechenaufgaben gelöst werden.

Neu sind diese Erkenntnisse allerdings nicht. Das Absinken des Leistungsniveaus vor allem bei Grundschülern wird schon seit Jahren beobachtet, vor den Folgen auch entsprechend gewarnt. Aber die Kultusminister der Altparteien sowohl auf Bundes- wie auch auf Länderebene scheint das nicht zu interessieren.

Das Ergebnis ist, dass Leute ohne abgeschlosssene Schul- oder Berufsausbildung, ohne abgeschlossenes Studium oder ohne je wirklich gearbeitet zu haben, in den Parlamenten Einzug halten und dort dann ihre (Un-)Kenntnisse unters Volk streuen.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Hans Runck

Im Jahr 2005, in der Grundschule, wurde meinem Sohn
schon gesagt "schreibt wie ihr wollt"
Tja, Rot-Grün !

Gravatar: Matthias Rahrbach

Es gibt einige Gründe für das Desaster. Ein aus meiner Sicht wichtiger dabei ist die didaktische Fachwelt.

Ich habe früher in meinem Studium trotz der Tatsache, dass es ein Diplom-Studium der Biologie war, auch Biologiedidaktik gehabt, als einen meiner drei Schwerpunkte im Hauptstudium.

Das war in den Nullerjahren. Meine Beobachtungen in der Didaktik:

1. Die haben eine Allergie gegen das Wort "Wissen". Es habe "Kompetenzen" zu heißen. Die streichen "Wissen" selbst an Stellen in einem Protokoll von einem Studi durch, wo es sachlich besser hinpasst als "Kompetenzen". Viele dort sind auch der Meinung, dass das Fördern von "Wissen" mit dem von "Kompetenzen" nicht unter einen Hut zu bringen ist.

2. Der Unterricht darf nicht "fachorientiert" sein. Es geht immer um "Methoden" und "Sozialformen". Der Lehrer soll dabei "Moderator" sein.

3. Sog. "Frontalunterricht" wird abgelehnt. Ein mir bekannter Professor der Biologiedidaktik sagte einmal, die "Hysterie" gegen den Frontalunterricht, die ich monierte, könne gar nicht "hoch genug sein".

4. Ein mir bekannter Student der Biologie und Chemie fürs Lehramt sagte, es ginge in der Lehrerausbildung zu "wie in einer Sekte".

Usw. - und dann hört und liest man davon, dass auf der Grundschule "nach Gehör geschrieben" würde, "freies Schreiben", ohne dass Rechtschreibfehler angestrichen würden.

Wer profitiert eigentlich von diesen Konzepten, um nicht zu sagen von diesen Spinnereien?

Nun, ich habe auf der Uni viele Lehramtsstudenten der Biologie kennengelernt. Von denen wissen auffallend viele nicht, was z.B. Kationen und Anionen sind oder was der pH-Wert ist. Das ist kein Witz!

Oder sie - wenn weiblich - bestreiten, dass in der Natur die Männchen um die Weibchen stärker konkurrieren als umgekehrt - natürlich ohne jemals etwas Ernsthaftes darüber gelesen zu haben.

Solche Leute profitieren davon, wenn "Wissen" und "Fachorientiert" regelrechte Schimpfworte sind. Dann läuft die Karriere! Dann kann man auch trotz fachlich geringer Kompetenz z.B. Fachleiter (Lehrerausbilder) werden und Referendare schlecht behandeln, wenn einem danach ist - "Unterwerfungsrituale" seien dort der Normalfall, wie man mir erzählte und wie man es im Internet lesen kann - und die Nichtlinientreuen aussortieren.

Und dass die im Großen und Ganzen nichts gegen die Genderideologie und damit gegen DIE biologiefeindliche Ideologie unserer Zeit unternehmen, liegt auf der Hand! Sie tragen den Blödsinn sogar weitgehend mit. Gerade solche Ideologien gedeihen dort, wo Wissen und fachliches Verständnis so wenig zählt.

Alles, was ich geschrieben habe, fällt unter "meiner Meinung nach".

Gravatar: Grusela

Sonder- und Hauptschüler werden im Parlament unterrepräsentiert.
Die vielen Akademiker im Parlament sind durch lange staatliche Gehirnwäsche nicht mehr in der Lage eigene, neue, von der Konformität der monostrukturellen Bildung abweichende Ideen zu entwickeln.
Menschen, die nicht in das Schema der staatlichen Bildungsvorgaben passen werden unterdrückt, diskriminiert und für blöd hingestellt.
Das Bildungsmonopol der Staates wird mißbraucht durch die Politik.

Gravatar: Klaus Reichel

Der Slogan "Lesen gefährdet die Dummheit!", der vor ein paar Jahren von der JUNGEN FREIHEIT verbreitet wurde, gwinnt immer mehr an Bedeutung.

Und im übrigen sollte man sich nicht nur über Probleme beim Lesen und Schreiben beklagen, sondern mehr die eigenen Texte ein bißchen sorgfältiger verfassen. Beispiel: Im letzten Absatz "abgeschlosssene" und "Studiumm".

Gravatar: Werner Hill

In Deutschland brauchen ja die Parlamentarier auch gar keine abgeschlossene Ausbildung weil sie sowieso das zu tun haben, was unsere externen "Freunde" ihnen "nahelegen". Die Fähigkeit und der Wille zu selbständigem Denken und Handeln sind karriereschädlich - vor allem wenn noch hinzukommt, daß sie "mit Deutschland etwas anfangen" können.

Und bei dem unverantwortlich hohen Anteil von Migrantenkindern in den Schulen ist es nicht verwunderlich, daß nicht nur die Schüler sondern auch die Lehrer "am System zerbrechen".

Das hat natürlich niemand so gewollt!

Gravatar: Valais

Die Deppen werden sich wundern. Eigentlich bin ich mittlerweile schadenfroh.

Gravatar: Isleño

Bei dem Ausländeranteil kein Wunder! Berichtet doch bitte nicht, dass die Deutschen nachlassen.

Gravatar: Alexander Achtstätter

Seid nicht so kleinlich, dafür können sich die Kids bald legal zukaufen, ihr Geschlecht frei wählen, Gendertoiletten benutzen und hartzen bzw. bürgergeldlern.
Alles Errungenschaften der fortschrittlichen Change-Culture.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang