Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat am Dienstagnachmittag einen Gesetzentwurf für eine neue Finanztransaktionssteuer vorgelegt. Dieser sieht vor, dass in zehn EU-Staaten künftig eine Steuer auf Aktienkäufe anfällt. Die anderen betroffenen Staaten müssen aber noch dem Vorschlag zustimmen.
Personen, die Aktien von Unternehmen kaufen, sollen demnach künftig eine Steuer von 0,2 Prozent des Geschäftwertes entrichten. Diese gelte aber allein für Aktien von Unternehmen, die insgesamt mehr als eine Milliarde Euro wert sind.
Das sind in Deutschland insgesamt 145 Unternehmen, in den insgesamt zehn Staaten mehr als 500. Geplant ist die Steuer neben Deutschland auch in Belgien, Griechenland, Spanien, Frankreich, Italien, Österreich, Portugal, Slowenien und der Slowakei.
Scholz hofft dadurch für den Bundeshaushalt auf zusätzliche Einnahmen von jährlich rund 1,5 Milliarden Euro, die mit dazu beitragen sollen, die Grundrente zu finanzieren. Eine EU-weite Finanztransaktionssteuer scheiterte 2011 am Veto der dann nicht beteiligten Länder, insbesondere aber Großbritannien und Schweden.
Danach versuchte eine Gruppe aus zuletzt noch zehn Ländern, das Vorhaben im Rahmen der sogenannten verstärkten Zusammenarbeit umzusetzen, konnten sich aber bisher nicht einigen. Der deutsche Finanzminister wurde zuletzt beauftragt, einen gemeinsamen Gesetzentwurf zu erarbeiten.
Während Kanzlerin Angela Merkel (CDU) den Scholz-Entwurf am Dienstagabend lobte, weil er sich nur auf bestimmte Aktienkäufe konzentriert, die hoch spekulativen Derivate aber beispielweise ausklammert, gibt es massive Kritik, innerhalb ihrer eigenen Partei.
Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus kündigte an, die Pläne genau unter die Lupe zu nehmen. Kleinsparer dürften bei der Altersvorsorge nicht beschädigt werden. »Wir wollen im Gegenteil, dass die Menschen in Aktien investieren«, sagte Brinkhaus. CSU-Finanzpolitiker Hans Michelbach sprach beim Scholz-Paket von »Abzocke«, die zu Lasten der hiesigen Wirtschaft geht. »Die Finanzmärkte in Hongkong und New York freuen sich.«
Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) beklagt eine reine Symbolpolitik. »Wer sich gegen die Finanztransaktionssteuer ausspricht, stellt sich zugleich gegen die Grundrente«, kritisiert Geschäftsführer Marc Tüngler. »Diese Verquickung ist allein taktisch und Herr Scholz spielt damit Bevölkerungsgruppen unfair gegeneinander aus.«
Als Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken kritisiert Hans-Walter Peters: »Die geplante Aktiensteuer ist eine Hiobsbotschaft für die Sparer. In Zeiten von Nullzinsen wird es für Kleinanleger noch schwieriger rentabel fürs Alter vorzusorgen. Die Negativzinspolitik der EZB und die Aktiensteuer nehmen den Sparer jetzt von zwei Seiten in die Mangel. Die Steuer trifft auch die Wirtschaft und wird sich negativ auf Wachstum und Beschäftigung auswirken.«
Bundesfinanzminister legt Entwurf für Finanztransaktionssteuer
Scholz (SPD) will jetzt auch noch Aktien-Vorsorgesparer schröpfen


Kommentare zum Artikel
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Private Vorsorge...ein Schuss ins Leere.
Bei Scholz habe ich jetzt den Eindruck...weil er nicht gewählt wurde will er sich rächen...wie es scheint ...ist ihm jedes Mittel recht.
Wir haben eine Regierung von Kriminellen, denen wir ausgeliefert sind. Egal, was die Regierung tut, um dem Bürger zur Vorsorge zu bewegen, wenige Jahre später wird genau dieses Geld enteignet! Nebenbei wird zur Zeit alles getan, um den Staat Deutschland, und alles was ihm ausmacht, schon in 20 Jahren ganz und von innen zu vernichten. Schöner Rechtsstaat, der sich selbst die islamische Gewalt des Fanatismusses und der industriellen und menschlichen Leere ins Land holt, um hier zu regieren!
2000 Jahre war die deutsche Nation in Europa verankert! Ob es ohne die deutsche Nation in Europa besser und friedlicher wird? Mit Sicherheit werden unsere Nachbarn noch das kalte Grausen von dem Terror, ausgehend aus der Mitte Europas, bekommen! Wenn es zu spät ist! Die Leuchte des Fortschritts, der Humanität und der Solidität in der Welt wird für immer Geschichte sein!
Es ist so schlimm, das ein kleiner Haufen boshafter kurzsichtiger gieriger völker- und naturmordender alter Männer die Entwicklung unseres Landes bestimmt! Die führenden Politiker der Altparteien sind nur ihre gekauften dummen Affen!
Irgendwann werden sich die Menschen für die wahren Vorgänge um unsere Vernichtung interessieren! Irgendwann kommt die ganze Wahrheit in die Schulbücher dieser Welt!
... „Wer etwas für seine Altersvorsorge tun will, wird es künftig noch schwerer haben. Nach den EZB-Negativzinsen für Sparvermögen will Finanzminister Scholz (SPD) auch noch diejenigen besteuern, die ihr Geld in Aktienankäufe von hiesigen Unternehmen anlegen.“ ...
Um damit ´hohe` Renten für Rentner auch ´nach` 2025 gewährleisten zu können
https://www.gevestor.de/news/crash-warnung-rentenniveau-in-deutschland-ist-das-niedrigste-der-eu-820776.html
und den vermerkelten Deutschen ihre wirklich ´außergewöhnliche´ Lebenserwartung zu erhalten?!
https://www.tagesspiegel.de/politik/who-studie-deutsche-haben-niedrigste-lebenserwartung-in-westeuropa/23622458.html
Merkels Erfüllungsgehilfe wurde von der SPD Basis abgelehnt aber zum Bürger abzocken ist er brauchbar .
Wann ist diese Groko endlich am Ende?
Den Bürgern geht das Geld aus ,es können der SPD keine weiteren Koalitinsgeschenke gemacht werden um die nichtarbeitenden SPD Wähler bei der Stange zu halten
Die Reichen können löhnen,für die Armen Rentner in Deutschland.Denn sie haben auch früher den buckel
Grumm gemacht,für die Wirtschaft in Deutschland.Auch
Steuern können * Alle* in Deutschlands Topf zahlen.Das
finde ich dann gerecht. ( Meine Meinung )
Ist doch ganz klar, bei so einer unfähigen Stümper-Mannschaft rinnt das Geld wie Sand durch die Finger.
Woher neues nehmen ?
Klar, von denen die jeden Morgen früh aufstehen und dann bis abends fleißig ihrer Arbeit nachgehen, sparsam sind und sich einen Groschen fürs Alter zurücklegen .......