Von anderen gelernt:

Schlechter Ruf: AstraZeneca will seinen Impfstoff umbenennen

Der Pharmakonzern AstraZeneca hat offenbar von anderen gelernt: Er will seinen Impfstoff unter anderem Namen verkaufen.

Gencat, CC0, via Wikimedia Commons
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Mitunter ist die Lösung so einfach: Statt ein Produkt, das deutliche Schwächen zeigt und daher in Verruf geraten ist, zu verbessern, wird der alte Wein in neue Schläuche gegossen. Und das in der kürzesten Form: Es wird der Name geändert.

Genau das plant der multinationale Pharmariese AstraZeneca mit seinem Impfstoff, der nach ersten Vorfällen nicht mehr an Ältere und nach weiteren Vorfällen nur noch an Ältere verimpft wird. Mittlerweile steht der Impfstoff in einigen Ländern auf der Index, ist also nicht mehr erlaubt.

Scheinheilig kommentiert das Unternehmen gegenüber der Deutschen Pressagentur, die »Umstellung auf einen dauerhaften Markennamen ist üblich und wurde seit vielen Monaten geplant«. Der neue Name sei von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) bereits genehmigt worden und lautet nun »Vaxzevria«. Die vollständige Umstellung auf den Namen werde ein halbes Jahr dauern.

Der alte Name verschwindet also langsam in der Versenkung wie die Opfer des Stoffes mit dem Namen »Covid-19 Vaccine Astrazeneca«. Ob das hilft ? Bei den Kommunisten hat es geholfen: KPD in SED in PDS in Die Linke und schon sind all die Blutbäder und Massenmorde und Bürgerkriege vergessen – das können wir auch, hat sich die Unternehmensleitung von AstraZeneca wahrscheinlich gesagt.

Auf einigen Märkten wird noch geprüft, ob die Umbenennung zulässig ist. Auf jeden Fall würde der Impfstoff während der Pandemie weiter geliefert – zum Selbstkostenpreis. Bliebe zu fragen, ob die Unternehmensleitung unter »Selbstkostenpreis« das versteht, was alle darunter verstehen. Vielleicht hat sie ja nur »Gewinn« umbenannt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Jürgen Wolfram

Auf Nachfrage hatte der Produktmanager dieses Pharmakonzerns, Lasse Byt Namm, folgendes mitgeteilt:
(Ironie an:) Die erste Silbe (Astra) ist in weiten Teilen Deutschlands unbekannt. Es ist ein Bier aus Hamburg. Die Bevölkerung z.B. Schleswig Holstein würde mit "Flens" wohl eher eine richtige Assoziation haben. Politiker würden mit Sicherheit RatsherrnZeneca verabreicht bekommen. Im Umkreis von Dortmund wäre KöpiZeneca sicherlich ein Hit, in Düsseldorf käme allerdings AltZeneca nicht so gut an, KölschZeneca würde sich dort wohl nur schwer durchsetzen. Als Schluckimpfung, allerdings mit deutlich geringerer Wirksamkeit, wäre CoronaZeneca vielleicht eine Alternative. TuborgZeneca war auch im Gespräch, aber um den Schriftzug "Probably the best vaccine in the world" gut leserlich auf den Ampullen anzubringen, sind die jetzigen zu klein. Es hätten größere Ampullen geordert werden müssen und die Produktionsstraßen angepasst werden. Das wäre zu teuer geworden, außerdem hätte es einen längeren Produktionsausfall gegeben, das ist ethisch nicht vertretbar. Es ist noch zu klären, wie die Bezeichnung des Impfstoffs für Antialkoholiker und impfwillige Personen unter 16 lauten soll. Man überlege noch, ob die Wahl auf CapriZeneca für die jüngeren und eventuell SchweppesZeneca für die hippe Bevölkerung fallen soll (Ironie aus).

Gravatar: Silvia

Vaxzevria.
Oder Zfixhallelujah.
Egal, alles ganz normal. Gehen sie weiter, es gibt nichts zu sehen.
Prince hat sich ja auch umbenannt in "the symbol". Darf gar nicht dran denken, was das bedeutet, wenn man es auf Schwäbisch ausspricht.

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