USA strebt »Zusammenarbeit« mit Russland an

Schaffung neuer Sicherheitszonen in Syrien

Die Menschen in Syrien sollen trotz des Bürgerkriegs in ihrer Heimat in ihrem Land verbleiben können. Deshalb sollen neue Sicherheitszonen eingerichtet werden. Unter anderen darüber will US-Außenminister Tillerson ab morgen in Moskau sprechen.

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Der US-Außenminister Rex Tillerson verweilt zur Zeit beim G7-Gipfel im italienischen Lucca. Beraten wird unter anderem über eine gemeinsame Linie in der Syrien-Politik. Einige Vertreter betrachten nach wie vor die Absetzung des syrischen Präsidenten Assad  als unbedingte Voraussetzung für eine Befriedung des Landes und befinden sich damit im direkten Widerspruch zur russischen Position. Moskau ist nach wie vor mit Assad verbündet und setzt im dortigen Bürgerkrieg andere Prioritäten. Zu den Beratungen in Lucca werden heute auch die Außenminister der mehr oder minder im syrischen Bürgerkrieg involvierten Staaten Türkei, Saudi-Arabien, Jordanien, Katar und der Vereinigten Arabischen Emirate erwartet. Die Außenminister Russlands und des Iran sind nicht eingeladen.

Dennoch setzen die USA auf eine Verständigung mit Russland, um aktuell für eine Entspannung im vom Krieg zerrissenen Land sorgen zu können. Tillerson wird am morgigen Mittwoch direkt nach Moskau reisen, um dort entsprechende Gespräche führen zu können. Im Gepäck hat er, laut eines Berichts des »Stern«, den Vorschlag zur Schaffung neuer Sicherheitszonen für die syrische Bevölkerung. Diese sollen in Übereinkunft mit Russland geschaffen werden, um, so der Sprecher des Weißen Hauses Sean Spicer, den Menschen in Syrien die Möglichkeit zu geben, in ihrem Land verbleiben zu können. Diese wollten gar nicht ihr Land verlassen müssen; sie verlangten aber nach etwas Sicherheit.

Trotz der kurzzeitigen Verstimmung zwischen Moskau und Washington wegen des US-Raktenangriffs auf einen syrischen Luftwaffenstützpunkt steht sowohl bei US-Präsident Trump wie auch beim russischen Präsidenten Putin der Kampf gegen das Terrornetzwerk IS/DAESH im Fokus des gemeinsamen Interesses. 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Jochen Reimar

Die Schaffung von Schutzzonen ist der einzig gangbare Weg, um weitere Flüchtlingsströme zu verhindern. Schutz bieten und Versorgung sicherstellen. Ja, das kostet auch Geld, aber weit weniger, als wenn wir die Leute alle hierholen.

Gravatar: K Becker

Tillerson ist ein markantes Beispiel für die Verlogenheit der AMI.
Warum?
Er sagte , der AMI, will die Unschuldigen in der Welt beschützen.
Die Welt müßte dazu schreien.
Erst wenn die Mörder, Kriegsverbrecher, Betrüger an der Menschheit, Völkerrechtsverletzer, wie z.B. Bush mit seinen Helferlein, vor ein internationales Gericht gestellt und verurteilt werden. wäre diese Tillerson -Aussage kein purer Hohn mehr.
Schutzzonen? Erst die Unterstützungen, Waffenlieferungen und Ausbildung der verschiedenen terroristischen Verbindungen einstellen.
Aber das wollen auch die "Gutmenschen" nicht.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

Will der Tillerson Rex nun etwa glätten, was Obama & Co. mit Hilfe dieser Merkel "völlig" zerknitterten???

Ist es nicht eigenartig, dass auch der Kornblum lieber nichts von US-Schuld hören will??? http://www.ardmediathek.de/tv/Anne-Will/Die-Frage-ist-hier-nicht-wer-Schuld-ha/Das-Erste/Video?bcastId=328454&documentId=42070478

Wurden die US-Hinrichtungen etwa auch deshalb etwas zurück gefahren http://www.heute.de/zahl-der-hinrichtungen-in-usa-auf-tiefstem-stand-seit-25-jahren-weniger-befuerwortetr-46158148.html,
um den Türken als gutes Beispiel zu dienen, falls sie sich per Volksabstimmung nun „für“ die Todesstrafen entscheiden sollten – die in den Augen auch der Merkel bei den Amis völlig legitim ist, bei den Türken aber als rote Linie gilt?

Da schon der Luther Martin mit seinen damals - auch aus Protest gegen das damalige Establishment (z.B. Das Zölibat sei wider die Natur: „Genauso gut, hätte die Kurie das Scheißen verboten haben können.“) – mit seinen einst verfassten 95 Thesen einen Flächenbrand auslöste:

Hat der Westen nun Angst vor einem besonders auch durch Wladimir Putin ausgelösten Flächenbrand?

Leider gehen die EUSA unter der Führung von Berlin, Brüssel und Washington auch aus meiner Sicht heute ähnlich vor wie die damalige Kurie!!!

Weil die Führungen des sogenannten Westens nun etwa Angst vor einer „freien“ Welt haben???

Werden den Präsidenten Putin, Erdogan, al-Assad etc. in Zukunft etwa ähnliche Ehren zuteil, wie nicht nur besonders in diesem Jahr dem Martin … „Luther“???

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