Beleidigt sein als Berufung

Sawsan Chebli: "Wir dürfen nicht länger Sexismus hinnehmen"

Sie haben es schon wieder getan. Männer waren "sexistisch". Also zieht eine Frau vor Gericht. Was für einige eine Art Heldentat ist, ist tatsächlich peinlich und zeigt, was Chebli fehlt. - Ein Kommentar

Pelz / CC BY-SA
Veröffentlicht:
von

Es gibt Prozesse, die kann man nicht gewinnen. Auch als Frau nicht. Und dieser gehört dazu.

Sawsan Chebli, eine streitbare Araberin aus der Senatsverwaltung der Rot-Rot-Grünen-Regierung Berlins, zieht gegen Tichys Einblick vor Gericht. Streitpunkt ist der folgende Satz:

"Was spricht für Sawsan? … Befreundete Journalistinnen haben bislang nur den G-Punkt als Pluspunkt feststellen können in der Spezialdemokratischen Partei der alten Männer."

Da Chebli auch SPD-Mitglied ist, könnte man denken, sie habe gegen die Bezeichnung der 13 bis 14 Prozent Partei als "Spezialdemokratischen Partei der alten Männer" geklagt. Was, wie jeder Faktencheck zeigt, ja nicht stimmt: Sie wird von alten Männern und alten Frauen geleitet.

Nein, dagegen hat Chebli nicht geklagt. Aber sie stört sich am mittleren Teil der Bemerkung, die mit dem G-Punkt. Eine Begründung liefert sie nicht. Statt dessen betont Chebli: "Es bedarf keiner weiteren Erläuterung – das hat auch die Reaktion auf diesen Artikel gezeigt –, dass hiermit eine moralische, aber auch rechtliche Grenze überschritten wird, die durch nichts, aber auch gar nichts zu rechtfertigen ist." Wie gesagt, eine Begründung hat die Senatsmitarbeiterin nicht nötig.

Nun fordert ihr Anwalt eine Unterlassungsverpflichtungserklärung.

Moralische Unterstützung erhält die Klägerin dabei ausgerechnet aus Bayern, von der CSU. Nein, nicht von Minister Söder, aber von ihrer Kollegin, der Staatsministerin für Digitales, Dorothee Bär, ebenfalls CSU, die twitterte: "Das ist widerlicher Dreck!" Aus Protest kündigte sie ihre Mitgliedschaft in der Ludwig-Erhard-Stiftung, der Tichy noch vorsitzt. Chebli antwortete: "Wir dürfen nicht länger Sexismus hinnehmen. Wir brauchen aber auch die Männer, die mit uns an einem Strang ziehen."

Die gibts offenbar wie Sand am Meer: Die Kommentare auf Twitter sind überwiegend männlichen Ursprungs und loben Cheblis Klage als eine Art Heldentat. Einer nennt sie gar einen weiteren Pluspunkt. Aber vielleicht ist das ja sarkastisch gemeint. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, CDU, und der Vorsitzende der Mittelstandsunion Carsten Linnemann lassen sogar ihre Mitgliedschaft aus Protest gegen Tichy ruhen. 

Bei soviel Opportunismus ist auch Friedrich Merz nicht weit. Als Tichy ankündigt, er wolle für den Vorsitz der erlauchten Gesellschaft nicht mehr kandidieren, twitterte dieser promt: "Die einzig richtige Entscheidung." Für Chebli, so Merz im gleichen opportunistischen Ton weiter, löse dies aber keinesfalls "das Riesenproblem das wir mit Sexismus haben".

Bei soviel devoter Männlichkeit und ruhender Mitgliedschaft, fragt man sich, wo diese Herren ihr Rückgrat wohl haben. Mit einem bisschen Schneid hätten sie der streibaren Staatsministerin das Gegenteil von dem empfohlen, was sie gerade macht: Sie hätten ihr dringend abgeraten, zu klagen.

Denn den impliziten Vorwurf, sie habe sich in die höheren Etagen der Regierung geschlafen, hören Frauen seit es höhere politische Posten gibt. Er war manchmal richtig und oftmals nicht. Doch jene Frauen, die es nach oben schafften, hätten auf diesen Vorwurf einfach nicht reagiert. Sie hätten darüber gestanden. Und anschließend hätte der, der ihn aufgebracht hatte, dumm dagestanden.

So macht Sawsan Chebli sich zum Gespött der männliche Menge. Denn noch bevor sie einen Richter findet, der die nicht sonderlich witzige, aber harmlose Anmerkung juristisch verwerflich findet, haben die gefunden, was ihr fehlt: Souveränität.

Doch Souveränität kommt von Größe. Nicht von einer Quote. Das ist der nun für alle gut sichtbare, wirkliche wunde Punkt von Frau Chebli.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Rita Kubier

@R. Avis 01.10.2020 - 10:21

"Diese Frau verdankt ihre Karriere derselben Qualifikation wie Kamala (heels up) Harris. Daß ausgerechnet sie sich über Sexismus beschwert, ist blanker Hohn."

Womit wiedermal eine Politikerin, noch dazu eine muslimische, ihre Doppelmoral deutlich gezeigt hat. Sich hochschl...., und sich dann aber scheinheilig über angeblichen Sexismus beschweren!! Das bringt außerdem die Dummheit dieser Frau noch so richtig zur Geltung! Die merkt's bloß WIEDER nicht.

Gravatar: Silvia

Wir dürfen nicht länger hinnehmen, dass die Welt nicht perfekt ist. Basta! Das Chebli hat gesprochen.
Was für Schwachmaten. Zuerst schaffen sie alle altbewährten Sitten und Regeln ab, dann jammern sie rum, wie beschissen alles ist. Sie schaffen auch Gott ab, und dann wundern sie sich, wenn der Mensch es nicht hinbekommt. Selbsternannte Aushilfs-Erlöser!
Ersatzchristusse! Oder -Tussen?

Gravatar: R. Avis

Diese Frau verdankt ihre Karriere derselben Qualifikation wie Kamala (heels up) Harris. Daß ausgerechnet sie sich über Sexismus beschwert, ist blanker Hohn.

Gravatar: Frank.T

Schlimm genug, dass im Senat der Hauptstadt so viele Nichtdeutsche rumlungern. Wenn die nun aber auch noch ihre verschobenen Ansichten ihrer Religion mit in die Deutsche Politik einfließen lassen, dann ist es um unsere Kultur und um unser Deutsches Volk geschehen.
@asisi1: Besser kann man das nicht ausdrücken, bravo.

Gravatar: Lutz Suckert

Dieses Wesen*in ist leider eine Schande (unter vielen) für unser Land...

Gravatar: Olaf Fröhlich

Einfach nur krank!!!!
Es sind meist solche die ihren G-Punkt oder ihre Befriedigung nie finden werden. Begründung sie werden nie einen Partner finden der sowas ertragen kann was diese Menschengruppe ausstrahlt. Selbst den G-Punkt zu finden würde sicher für diesen Personenkreis unmöglich sein. Also schaffen wir diesen Punkt ab einfach nur lächerlich.

Gravatar: Ronald Schroeder

Ich bin angesichts der BRD-Justiz nicht sicher, daß Frau Chebli "Im Namen des Volkes" nicht Recht bekommt. Sie hat zwei ganz entscheidende Pluspunkte, die bei einer Justiz, bei der längst entscheidender ist, warum jemand eine Tat beging, als welche Tat er beging, von unschätzbarem Vorteil sind und bei denen der Angeklagte Roland Tichy nicht mithalten kann: er ist ein Mann und Deutscher. Frau Chebli aber ist Frau und Palästinenserin. Das dürften vor Gericht sehr ungleiche Chancen sein - etwa so wie zwischen einem Silvesterböller und einer Bombe, wie zwischen rechter Terrorgruppe und Antifa. Da das beklagte Nachrichtenportal dem Establishment ohnehin ein Dorn im Auge ist, bietet sich eine drastische Geldstrafe, die das Projekt ruiniert, möglicherweise geradezu an.

Gravatar: asisi1

So eine ausländische Sozialschmarotzerin will uns hier etwas erzählen. Sie sollte erst einmal die ganze Sozialhilfe, welche hier ihre ganze Sippschaft verfressen hat, zurück zahlen!
Ich brauche , nach 50 Jahren Arbeit und nur 50% Rente, keine Ausländer die mir hier etwas sagen wollen. Ab zurück, ansonsten wird ungemütlich!

Gravatar: Einzelk@mpfer

Ich denke diese merkwürdige Person wäre im Gazastreifen besser aufgehoben. Wir sollte ihr erklären, dass das für alle von Vorteil wäre.

Gravatar: Heiko G.

Von dieser Person nehme ich nur eine nahezu pausenlose „twitterei“ war – dafür wird sie doch recht üppig bezahlt…

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang