Rege Einflussnahme auf wachsenden Fundamentalismus im Westbalkan

Saudi-Arabien finanziert Islamismus im Kosovo

Im Kosovo herrschte bisher eine moderate Auslegung des Islam vor, doch das droht sich zunehmend zu ändern. Wie die Bundesregierung bestätigt, ist Saudi-Arabien sehr aktiv tätig, radikale islamistische Strömungen auf dem Westbalkan zu befördern.

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In vielen Ländern mit muslimischer Bevölkerung wird seit langem der wachsende Einfluss Saudi-Arabiens und anderer Golfstaaten auf das Islam-Verständnis beklagt. Dieses trifft vor allem eine ganze Reihe von Ländern, auf der bisher eine moderate Form des Islam gelebt wird, man so auch selten auf verschleierte Frauen trifft, wie etwa im Kosovo, der lange zu Jugoslawien zählte. 

Einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linkspartei im Bundestag zufolge, fördert Saudi-Arabien aktiv islamistische Strömungen auf dem Westbalkan. »Saudi-arabische Missionierungsorganisationen sind auch im Kosovo aktiv und verbreiten hier die von Saudi-Arabien vertretene wahhabitische Interpretation des Islam, etwa durch die Entsendung von Predigern«, heißt es in der Stellungnahme.

Bei dem Wahhabismus handele es sich eine islamistische Strömung, die sich auf den ursprünglichen Islam der Anfangsjahre bezieht und nahezu identisch mit dem Salafismus ist. Laut Bundesregierung sei zudem »ein kontinuierliches Engagement arabischer Geldgeber – Einzelpersonen, Nichtregierungsorganisationen sowie staatliche und halb staatliche Institutionen – in der Islamischen Gemeinde Kosovos (BIK)« festzustellen.

Darüber hinaus sieht die Bundesregierung eine wachsende Einflussnahme der Türkei auf dem Balkan. »Seit Amtsantritt der AKP-Regierung 2002 und insbesondere während der Amtszeit des ehemaligen Außenministers Ahmet Davutoglu hat eine strategische Neuorientierung der türkischen Außenpolitik stattgefunden. Im Zuge dieser Neuausrichtung wurden auch politische Schwerpunkte in Gebieten gesetzt, die früher Teil des Osmanischen Reiches waren«. 

Die Linkspartei-Abgeordnete Sevim Dagdelen beklagt im Zuge ihrer Anfrage, dass sich unter den Augen der NATO-Friedenstruppe Kfor »das Kosovo zum islamistischen Terrorzentrum in der Region entwickelt« habe. »Es ist skandalös, dass sich dank der Präsenz deutscher Soldaten saudische Gewalt- und Haßprediger ungestört die ideologische Basis dafür schaffen konnten«, betont Dagdelen. 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: H.von Bugenhagen

Na iss denn dass
,,Merkels Abkommen mit Saudi-Arabien,,
,,Bundeswehr soll Saudi-Militär ausbilden,,
,,Saudi-Arabien finanziert Islamismus im Kosovo
Da können die dann richtig gut ausgebildet gegen Deutschland agieren.
Merkel sei Dank !!!
Die wunderbare Welt der Stasi Milch Mädchen

Gravatar: R. Avis

Dystopischer Albtraum: Dem Islam gelingt die Eroberung Europas nicht mit Waffengewalt, sondern mit Appellen an christliche Nächstenliebe und mit Hilfe einer korrupten Elite. Ersteres befördert kampferprobte junge Männer nach Deutschland, wo sie angeblich als Flüchtlinge und Asylbewerber auf den Tag warten, wo sie den Befehl zum Losschlagen bekommen. Unsere Regierung weiß weder, wieviele es sind noch wurden alle diese Männer identifiziert und registriert. Von den Fingerabdrücken, die mangels Reisepaß genommen wurden, ist ja angeblich ein Drittel unbrauchbar.
Des weiteren wird durch eine ungeheure Finanzblase das vereinte Europa in den Bankrott getrieben. Anstatt angeblich fehlende Arbeitskräfte aus Südeuropa zu rekrutieren, wo jeder zweite Jugendliche ohne Beschäftigung oder Zukunftsperspektive ist, wurden die Grenzen bewußt für illegale Einwanderung aus muslimischen Ländern geöffnet.
Das Saudische Königshaus (welches im eigenen Land nicht sehr beliebt ist und immer gerne in der Schweiz Urlaub macht) braucht nur auf das Platzen der Blase zu warten und kann dann die Konkursmasse aufkaufen, von den Eurokraten als "Retter" bejubelt. Wenn sich in der enteigneten, entrechteten und mundtot gemachten Bevölkerung Widerstand regt, sind die muslimischen Kämpfer bereits vor Ort und können Tatsachen schaffen.
Ist das der große Plan? Ich weiß es nicht.

Gravatar: Wolf Köbele

Seit 1995 konnte man das in Bosnien beobachten. Aber man wollte und will nicht wahrhaben, daß Saudi-Arabien ein Feind ist. Man gibt vor, den Salafismus zu bekämpfen, damit man den Wahabitismus ungestört sein kultur- und zivilisationszertörerisches Werk tun lassen kann.
Daß darüberhinaus unter saudischem Schutzschirm in Bosnien Terroristen geschult werden, darf auch öffentlich nicht thematisiert werden. Wieso unsere Regierung derart liebedienerisch den Islam fördert, ist mir nach wie vor ein Rätsel, auch wenn ich weiß, daß inzwischen alle Politiker in Berlin beratungsresistent sind.

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