Flüchtlingskrise 2020

Samos: Soll das nächste Flüchtlingslager brennen?

Auf der griechischen Insel Samos brennt es in der Nähe eines Flüchtlingslagers. Es gab mehrere Festnahmen.

Foto: piyabay
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Auf der griechischen Insel Samos ist in der Nähe des Flüchtlingslagers 'Vathy' am Dienstagabend ein Feuer ausgebrochen. Mehrere Männer wurden wegen des Verdachts auf Brandstiftung festgenommen. Das Feuer ist nicht unter Kontrolle, meldete das Inselonlineportal 'Samos Today'.

Nach Angabe der Behörden ist das Lager nicht in Gefahr. Das Feuer war oberhalb des Lagers ausgebrochen und der Wind trieb es weg vom Lager. "Es brennt am Rande des Registrierzentrums", sagte der zuständige Bürgermeister, Giorgos Stantzos. Er zeigte sich besorgt, dass auch die Zelte der Migranten in Brand geraten könnten.

In dem Flüchtlingslager leben laut griechischem Migrationsministerium rund 4600 Migranten. Am Dienstag waren im Camp zwei Personen Migranten positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Relativ schnell wurden einige Männer festgenommen. Sie stehen unter dem Verdacht der Brandstiftung. Um wen es sich bei den Männern handelte und welche Motive sie verfolgten, blieb unklar.

Griechische Politiker warnen mittlerweile vor der 'Moria-Taktik der moslemischen Migranten. Sie befürchten, dass die erfolgreiche Brandstiftung in Moria Schule macht und Feuer auch in Lagern auf den Inseln Samos, Chios, Leros und Kos gelegt werden könnten. Nach dem Brand in Moria steht zu erwarten, dass die Migranten aufs Festland oder nach Deutschland gebracht werden.

Anders als Deutschland besteht Griechenland auf der Einhaltung der Asylgesetze durch die Asylanten. Sie müssen zunächst noch warten, bis ihre Asylanträge bearbeitet wurden, bevor sie zum Beispiel nach Deutschland ausreisen, wo die Asylgesetze selbst bei mehrfachen Straftätern häufig Makulatur sind - ein schwerer Verstoß gegen die Genfer Flüchtlingskonvention, die Asylanten verpflichtet, sich an die Gesetze des Aufnahmelandes zu halten.

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