Aufnahmekapazität sei angeblich erschöpft

Saarland verweigert Aufnahme von 400 christlichen Flüchtlingen

Derzeit leben im Saarland etwa 500 assyrische Christen, die vor dem Terrornetzwerk in Syrien geflohen sind. Jetzt suchen 400 weitere Christen um Aufnahme im Saarland nach. Das Hilfeersuchen wurde niedergeschmettert. Angeblich sei die Aufnahmekapazität erschöpft.

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Die Assyrer sind eines der ältesten Völker auf unserem Erdball. Bereits etwa 2.500 Jahre vor der heutigen Zeitrechnung gab es ein Großreich an den Flussläufen von Tigris und Euphrat (Zweistromland). Dieses Großreich verschwand etwa 600 Jahre vor unserer Zeitrechnung, der Volksstamm der Assyrer aber überdauerte die Zeit. In der wechselvollen Zeit der Geschichte gründete sich die Assyrische Kirche des Ostens, die sich auf den Apostel Thaddäus beruft, als eine der ältesten christlichen Kirchen. Der erste syrischsprachige Bischofssitz war Edessa, damals im Römischen Reich gelegen.

Mit Beginn der gewaltsamen islamischen Expansion etwa im Jahr 636 nach Christus begann die lange Zeit der Verfolgung und Vertreibung der christlichen Assyrer aus der Region. Heute lebt nur noch ein Bruchteil von ihnen in den angestammten Regionen; die meisten Assyrer leben in der Diaspora. In Deutschland leben etwa 135.000 sehr gut integrierte Assyrer.

Mit der Ausbreitung des Terrornetzwerkes IS/DAESH sahen sich die noch in Syrien beheimateten Assyrer einer weiteren Verfolgungsjagd, deren Ziel die Vernichtung jeglichen christlichen Glaubens in Syrien war, ausgesetzt. Viele flüchteten nach Europa und fanden Unterschlupf bei ihren Glaubensbrüdern, auch hier in Deutschland. Aktuell haben 400 weitere Assyrer um Aufnahme im Saarland nachgesucht. Ihre dort bereits lebenden Brüder und Schwestern haben sich gegenüber der saarländischen Landesregierung bereit erklärt, die 400 Personen in ihre Wohnungen und Häuser aufzunehmen und sich um sie zu sorgen.

Doch die saarländische Landesregierung verweigert die Aufnahme. Laut der Sprecherin der Landesregierung, Anne Funk sei die Aufnahmekapazität des Landes erschöpft.

Der Assyrische Kulturverein bezeichnete in einem Beitrag von Idea die Entscheidung der Landesregierung als »zynisch, menschenverachtend und feige«. Seit 2015 seien 10.000 andere Flüchtlinge ins Saarland gekommen. Statt zu helfen spiele man mit einem Schreiben des CDU-Ministerprädidenten Tobias Hans an Bundesinnenminister Seehofer und dem Vorschlag einer bundesweiten Verteilung der 400 Assyrern auf Zeit.  »Hier geht es um 400 akut bedrohte Christen, und die Regierung wirft uns eine Beruhigungspille hin«, so der Kulturverein.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gerhard G.

Erich dreht sich vor lauter Gelächter im Grabe um.

Gravatar: Thomas Waibel

Diese Tatsache zeigt, daß es bei der "Flüchtling"spolitik nicht darum geht, Menschen in Not zu helfen, sondern um Deutschland zu überfremden und islamisieren. Deswegen sind auch hier Christen nicht erwünscht.

Daß die "Bischöfe" beider "Kirchen", die so um islamische "Flüchtlinge", mit denen sie denselben "Gott" anbeten, besorgt sind, dazu schweigen und schweigen werden, versteht sich von selbst.

Gravatar: heinz

weis das der staatsanwalt, das wird ihm zu seinem merkelamtseid gar nicht passen.

Gravatar: Hartwig

Das Saarland. Da kommen doch diese betrügerischen "Genies" her, wie Maas, Lafontaine, usw her. Richtig?

Geht es nicht etwas genauer? Wer genau verweigert im Saarland diesen guten Menschen Hilfe?

Eine (heuchlerische, verkommene) Muslima? Ein Grüner, mit pädophilen Neigungen?

Nennt doch diese Verweigerer mit Namen. Es kann doch nicht sein, dass diese Verbrecher damit durchkommen dürfen.

Wären diese 400 Menschen Kriminelle, man hätte sie sofort aufgenommen. Für diese ist immer Geld vorhanden.

Sollten diese 400 in Deutschland keine Hilfe erhalten, möge dieses Land verflucht sein und seine Strafe erhalten. Ich habe die Nase voll, von diesen grünen Verbrechern.

Gravatar: Uwe Lay

Syrische Christen aufnehmen? Eine fatale Asylpolitik!



"Saarländischer Ministerpräsident Hans (CDU) verneint überraschend die Bitte des Assyrischen Kulturvereins Saarlouis, etwa 400 syrische Christen aufzunehmen. Diese Christen werden seit 2015 vom IS massiv verfolgt." Kath net am 28.9.2019. Eine spontane und einfache Reaktion: So ist das in unserem Lande. Muslimen wird zu Hauf Asyl gewährt,aber nicht verfolgten Christen und das dann noch von einem "christlichen" Ministerpräsidenten. Aber, was hat diese Partei denn noch mit dem Christlichen im Sinne?

So kann es dann auch in den Kommentaren zu diesem Artikel auf Kath net gelesen werden.

Nur, eine spontane Reaktion ist nicht schon angemessen, nur weil sie spontan erfolgt.Stellen wir uns Fragen, um aus der unreflektierten Spontanität herauszukommen. Ist nicht der "Islamische Staat" weitestgehend in Syrien besiegt? Verfolgen diese Islamisten jetzt noch die Christen in Syrien. Wenn dem so wäre, warum rufen dann Vertreter aller christichen Kirchen die ihre Heimat verlassen habenden Christen zur Rückkehr auf? Ist die Regierung Syriens nicht eine laizstisch geprägte, die so auch die christliche Religion in Syrien akzeptiert- das ist ja einer der Gründe zur Opposition gegen diese Regierung, daß sie nicht islamistisch ist. So ruft jetzt auch die Regierung zur Heimkehr auf, um das durch den langjährigen Krieg zerstörte Land wieder aufzuerbauen.

Stellen wir weitere Fragen: Gehört zur zu praktizerenden Nächstenliebe nicht auch die Erfüllung meiner Pflichten meiner Heimat, meinem Vaterland gegenüber. Nun, wo es gilt, Syrien wieder aufzuerbauen, wo die Regierung auch die Christen zur Mitarbeit an dieser großen Aufgabe aufruft, wie kann ein Christ da guten Gewissens in der Fremde bleiben und sich so dieser Aufgabe entziehen. Es kann auch ein Flüchten vor seiner Pflicht sein, die Heimat in der Not in Stich zu lassen, weil man lieber in Deutschland leben möchte.

Wir Menschen haben nicht nur Rechte, sondern ebenso auch Pflichten. Das sollte eigentlich jeder Christ wissen. Die Heimat gibt uns viel: Eltern, einen Ort, wo wir hingehören, eine Muttersprache, eine Kultur, in die wir hineinwuchsen und somit haben wir auch Pflichten unserer Heimat gegenüber.

Was liest man dann aber auf Kath net? "Nach Angabe von „idea" leben im Saarland bereits etwa 500 gut integrierte christliche Assyrer. Diese hätten sich bereit erklärt, sich um die Asylsuchenden zu kümmern, viele der verfolgten Christen könnten von ihnen sogar privat aufgenommen werden." Weil es schon in Deutschland gut integrierte Syrer gibt, ist kein Grund, anderen Syrern hier eine Aufenhaltsgenehmigung zu gewähren. Wie viele Ethnien leben schon in Deutschland, meist in eigenen Parallelgesellschaften lebend, die verständlicherweise gern weitere Volkszugehörige aufnähmen, um ihr Eigenleben zu stärken. Dann müßten wir im Prinzip jeden Flüchtling aufnehmen, denn jeder könnte sagen, daß schon Landsleute von ihm hier gut integriert lebten und er sich ihnen anschließen möchte. Und wie gut sind denn die Syrer hier integriert? Zeit-online berichtet am 22.9.2019: "Drei von vier Syrern leben von Hartz IV"Diese wollen nun nicht in ihre Heimat zurückkehren, wo sie dringend gebraucht werden für den Wiederaufbau Syriens, sondern leben lieber hier von der Sozialhilfe. Fragen wir einmal ernsthaft: Ist das wirklich christlich oder moralisch verantwortbar?

Zudem ist es aus christlicher Sicht nicht erstrebenswert, daß die Christen Syrien verlassen oder nicht mehr in ihre Heimat zurückkehren, weil so dieses Land entchristlicht wird! Das wäre ein großer Verlust für dieses Land!

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