Der kommende US-Präsident Donald Trump hat nunmehr eine Entscheidung getroffen, wer in seinem Team das Innenministerium übernehmen soll. Die Wahl fiel auf den ehemaligen Marineinfanterie-Kommandanten Ryan Zinke. Während seiner Zeit bei der Armee war Zinke mit einer Spezialeinheit der Marine im Irak, wofür er mehrere Auszeichnungen erhielt.
Der 55-jährige Republikaner sitzt derzeit für den Bundesstaat Montana im US-Repräsentantenhaus, wofür er gerade auch erst im November wiedergewählt wurde. Dort machte er sich zuletzt vor allem gegen die Subventionierung erneuerbarer Energien und für die Lockerung von Umweltauflagen stark.
Das Innenministerium besitzt die Kontrolle über rund ein Fünftel der gesamten öffentlichen Flächen der Vereinigten Staaten. Trumps Ziel ist auf dem Staatsgebiet verstärkt Ölbohrungen und Bergbau zu erlauben, was auch der designierte Innenminister gut heißt.
Zinke stellte sich im Wahlkampf früh hinter Trump, trotzdem kommt seine Nominierung überraschend, da lange die Kongressabgeordnete Cathy McMorris Rodgers als potentielle Innenministerin gehandelt wurde. Ferner wollten etliche Republikaner Zinke 2018 in Montana gegen den demokratischen Senator Jon Tester ins Rennen schicken.
Zuständigkeit für die Innere Sicherheit hat in den USA der Innenminister keine. Dieser Bereich liegt bei einem nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 neu geschaffenen Heimatschutzministerium. Der Innenminister verwaltet im wesentlichen die staatlichen Ländereien.
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