Papst Leo XIV. als Friedensvermittler?

Russland-Ukraine Frieden: Trump bringt den Vatikan ins Spiel

Donald Trump kündigt sensationell an: Der Vatikan könnte Gastgeber für Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine werden. Ein politisches Signal mit Sprengkraft.

Bild: advocate.com
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US-Präsident Donald Trump hat am Montag eine überraschende Ankündigung gemacht: Der Vatikan sei »sehr interessiert«, Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine zu beherbergen. Über seine Plattform Truth Social ließ Trump verlauten, Moskau und Kiew stünden kurz davor, Verhandlungen über eine »sofortige Waffenruhe und ein Ende des Krieges« aufzunehmen. Und das mit einem potenziell historischen Gastgeber: dem Heiligen Stuhl.

»Der Vatikan, repräsentiert durch den Papst, hat erklärt, dass er sehr interessiert daran wäre, die Verhandlungen auszurichten«, schrieb Trump. »Lasst den Prozess beginnen!«

Bereits Ende April war Trump gemeinsam mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zur Beerdigung von Papst Franziskus nach Rom gereist. Hinter den Kulissen sei es dabei zu einem »intensiven Austausch« gekommen, bei dem ein »vollständiger und bedingungsloser Waffenstillstand« diskutiert wurde. Seitdem betont Trump wiederholt, dass eine Einigung zwischen Russland und der Ukraine »zum Greifen nahe« sei.

Papst Leo XIV. selbst hatte in seiner ersten Regina-Caeli-Ansprache ausdrücklich ein Ende der Gewalt in der Ukraine, in Gaza und in Pakistan gefordert. In einer Welt, die von Kriegen und Unruhe zerrissen ist, wirkt dieser neue Pontifex wie eine Rückbesinnung auf die klassische Rolle des Papstes als moralische Autorität und Friedensstifter.

Dass Trump diesen Impuls aufgreift, zeigt nicht nur politische Weitsicht, sondern auch ein Gespür für die historische Bedeutung des Augenblicks. In einer Zeit, in der die UNO zur Symbolpolitik verkommt und westliche Regierungen in ideologischen Grabenkämpfen versinken, rückt der Vatikan als neutrale und glaubwürdige Instanz wieder ins Zentrum weltpolitischer Verantwortung.

Was von vielen Beobachtern als rein symbolische Geste abgetan werden könnte, birgt in Wahrheit eine tiefe Sprengkraft: Der amerikanische Präsident und der neue Papst auf einer Linie – das wäre in der heutigen Weltordnung ein Paukenschlag. Es bleibt abzuwarten, ob Russland und die Ukraine tatsächlich zum Petersplatz pilgern werden. Aber allein die Tatsache, dass der Vatikan als ernsthafter Vermittler ins Spiel gebracht wird, spricht Bände über die neue Ära unter Leo XIV. und über Trumps außenpolitisches Geschick.

Der Ball liegt nun in den Händen Moskaus und Kiews – aber der Friedensvorschlag kommt aus Rom.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Erik Renitente

Merz hat in Litauen mit seiner Rede bewiesen, was am. Politologen schon lange schreiben.
Merz sagte: wir werden nach Litauen innerhalb von 4 Jahren 5000 d. Soldaten hinschicken und dort eine große Brigade aufbauen, mit allen Waffen dazu.
Das bedeutet eindeutig, wie oben auch erwähnt, daß der Westen den Krieg noch 4 Jahre weitermachen will.
Das paßt den Russen auch und sie werden beweisen, daß die Verhinderung und Ablehnung der zwei Istambuler russ. Vorschläge zum Frieden einen großen Fehler war, die zu weiteren Toten führen wird.
Selendidssky will seine Haut retten und der Westen will ihren Waffenarsenal aufpeppen und die Wirtschaft damit ankurbeln..
Dazu paßt, daß brit. Geheimdienst würde Putins Flugzeug abschießen.
Was aber naher mit London auch passiert, ist egal.

Gravatar: Werner Hill

Da sollte aber vorher Herr Hofreiter von den Grünen konsultiert werden, ob nicht auf diese Weise auch noch der Papst zum "Faschisten" wird!

Außerdem würde die Chance vertan, daß Deutschland die wegfallenden Rüstungsaufwendungen der USA übernehmen darf ...

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