Bürgermeister von Severodonetsk gibt Verlust der Stadt offen zu

Russland hat nach eigenen Angaben primäre Militärziele erreicht

Die, wie sie Russlands Außenminister Sergej Lawrow vor einen Tagen nannte, primären militärischen Ziele im Donbass sind erreicht. Mit Severodonetsk ist die letzte in der Republik Luhansk von ukrainischen Truppen gehaltenen Stadt an die Russen übergegangen. Das räumte jetzt auch der bisherige Bürgermeister der Stadt ein.

Fotomontage / Screenshot Youtube
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Russland hat seine primären Militärziele erreicht. Aus der Republik Donezk waren bereits vor mehreren Wochen die letzten verbliebenen ukrainischen Einheiten vertrieben worden. Seitdem herrscht auf dem Territorium Donezks Waffenruhe. Die noch westlich der Grenze befindlichen russischen Truppen werden nach und nach zurückgenommen, die Entwicklung ist auf dieser Karte nachzuvollziehen.

Auch auf dem Territorium der Republik Luhansk schweigen weitestgehend die Waffen. Die letzte von ukrainischen Truppen gehaltene größere Stadt Sverodnetsk ist de facto an die russischen Truppen übergegangen. Das räumte aktuell der bisherige Bürgermeister der Stadt ein. Jetzt befinden sich nur noch eine Handvoll kleinere Dörfer in Luhansk in den Händen der Ukraine. Ob aus Kiew dieses Mal auch wieder der Befehl zum Durchhalten bis zur letzten Patrone - wie in Mariupol - an die dort stationierten ukrainischen Soldaten ergehen wird, ist durchaus denkbar. Schließlich meldet die ukrainische Militärführung immer noch angebliche erfolgreiche Gegenangriffe.

Westlich der Krim am Fluß Dnjepr und entlang des Asowschen Meers haben die russischen Truppen einen breiten Korridor etabliert. Aus Kherson, einer Hafenstadt an der Mündung des Dnjepr ins Schwarze Meer, wurden die ukrainischen Einheiten vertrieben. Westlich des Flusses bis hin zum Kachowkaer Stausee wurde eine knapp 30 Kilometer tiefe Pufferzone errichtet. Hier herrscht ebenfalls relative Waffenruhe.

Von der Krim nach Osten wurde entlang des Asowschen Meers ein etwa 30 Kilometer tiefer Korridor  über die Städte Melitopol und Berdiansk bis hin zu Mariupol und somit dem Territorium der Republik Donezk als Landverbindung geschaffen. Auch hier schweigen die Waffen, da sich dort keine ukrainischen Soldaten mehr befinden.

Ende Mai hatte Russland angekündigt, dass man zu neuen Friedensverhandlungen mit der Ukraine bereit sei; zeitgleich hatte man aber auch angekündigt, dass die Befriedung der beiden Donbas-Republiken primäre militärische Ziele seien. Diese Ziele sind jetzt erreicht. Es ist an der Zeit, dass Moskau nun seinen Worten des Friedens auch Taten folgen lässt und einen Termin und Ort für Waffenstillstandsverhandlungen vorschlägt. Ob Kiew dieses Angebot dann auch annimmt, steht auf einem anderen Blatt. Noch übt sich Selesnkij ja in Durchhalteparolen und fordert immer neue Waffen, um den Krieg fortzusetzen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Cantacuzene

Russland war und ist immer zu Verhandlungen mit der Ukraine bereit. Momentan darf Selenski aber nicht verhandeln, weil die USA den Krieg gerne ad ultimo verlängern wollen, um die Kosten des Sieges für Russland zu erhöhen. Das ist zwar nicht im Interesse des ukrainischen Volkes, aber was scheren sich die USA um das Wohl der Nenschen in der Ukraine und Russland?

Gravatar: Sting

Paul Craig Roberts über Idiot Biden, Hurenpresse und Armageddon
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https://www.pi-news.net/2022/06/paul-craig-roberts-ueber-idiot-biden-hurenpresse-und-armageddon/#comment-5864203
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Wieder ein sehr lesenswerter Beitrag von Paul Craig Roberts, der unter Reagan stellvertretender Finanzminister war.
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Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa veröffentlichte am 15. April 2016, also vor mehr als sechs Jahren, einen Bericht über die Folterung von Russen im Donbass durch ukrainische Militär- und Polizeikräfte.
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Der Bericht dokumentiert entsetzliche Folterungen, die aus Rassenhass gegen Russen durchgeführt wurden. Sie können den Bericht hier lesen:
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Nur wenige Westler, die so schlecht ausgebildet sind, wissen, dass die Westukraine im Zweiten Weltkrieg für Nazi-Deutschland gekämpft hat. Als Washington 2014 die ukrainische Regierung stürzte, setzte Washington eine Nazi-Regierung ein.
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Die Nazi-Regierung in der Ukraine beschoss die russischen Bewohner der beiden abtrünnigen Donbass-Republiken acht Jahre lang, während Washington und die NATO eine ukrainische Armee ausbildeten und ausrüsteten, um die abtrünnigen Republiken zurückzuerobern.
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Die Region Donbass, die schon immer zu Russland gehörte, wurde von der sowjetischen Regierung aus administrativen oder anderen Gründen der ukrainischen Provinz der Sowjetunion zugeschlagen, ebenso wie die Krim in den 1950er Jahren von Chruschtschow.
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Als die USA die ukrainische Regierung stürzten und eine antirussische Regierung einsetzten, spalteten sich die Bewohner der Krim und des Donbass, die Russen sind, ab und stimmten mit überwältigender Mehrheit für die Wiedervereinigung mit Russland. ...UNBDINGT ALLES LESEN !!

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