Wie CNN berichtete, ist nach Ansicht des britischen Militär-Experten De Bretton-Gordon das wahrscheinlichste Nuklear-Szenario im Ukraine-Krieg ein russischer Angriff auf ein ukrainisches Atomkraftwerk, notfalls mit Hilfe eines kleinen taktischen Atomgeschosses. Dies könnte dann notfalls als Atom-Unfall dargestellt werden.
Unwahrscheinlich sei zum gegenwärtigen Zeitpunkt der Einsatz strategischer Atomwaffen (via Interkontinental-Raketen, Atom-U-Booten, Bombern). Denn dies würde zur gegenseitigen Auslöschung führen (»Mutually Assured Destruction«). Das Risiko wolle niemand (zum gegenwärtigen Zeitpunkt) eingehen.
Ein vielleicht mittelwahrscheinliches Szenario ist der Einsatz taktischer Atomwaffen auf breiter Front gegen die Ukraine. In diesem Fall müssten die Russen ihre taktischen Atomwaffen und die dazu notwendigen Geschütze an die ukrainische Grenze fahren. Die Atomwaffen seien zwar nach Geheimdienstinformationen gut gepflegt, aber die Fahrzeuge und Artillerie hierfür nicht. Es sei für Russland schwierig und ein großes Unterfangen, eine große Anzahl dieser Waffen an die Grenze zu bewegen, vor allem weil dies für den Westen sofort erkennbar wäre. Die USA/NATO könnten diese Waffensysteme schnell ausschalten.
Insgesamt hält De Bretton-Gordon ein Atomwaffen-Szenario auch in kleiner Form für unwahrscheinlich, weil der Kreml wüsste, dass die NATO sofort darauf reagieren würde.
Kommentare zum Artikel
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Komisch, bisher haben die Ukrainer das AKW beschossen und nicht die Russen.
Aber diese komplett verrückten Strategen aller Länder, werden das schon noch zusammen mit den Gaga-Regierungen schaffen !