Alles rennet, rettet, flüchtet!

Rückzug! Ukrainische Brigaden räumen Waldgebiet nordöstlich von Sumy

Noch bevor die Gespräche über einen möglichen Waffenstillstand im Donbas einen durchaus ernsteren Charakter erhalten, schafft die russische Armee in der umkämpften Region nordöstlich von Sumy Fakten: die Selenskij-Armee muss das Waldgebiet räumen; alles rennet, rettet, flüchtet.

Bildschirmfoto fakti.bg
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Seit vergangenem August hielt die Selenskij-Armee ein größeres Waldgebiet auf russischem Territorium nordöstlich von Sumy okkupiert. Die bisherigen Versuche der russischen Armee, dieses Gebiet aus dem Zugriff der Selenskij-Armee zu befreien, waren allerdings eher bestenfalls als halbherzig zu bezeichnen. Doch mit den ersten diplomatischen Fortschritten im Hinblick auf einen möglichen Waffenstillstand im Donbas, die sich seit einigen Tagen abzeichnen, legt die russische Armee jetzt mehr Ernsthaftigkeit in ihre Bemühungen, die Selenskij-Armee aus der Region zu vertreiben. Mit durchaus durchschlagenden Erfolg.

Der Hintergrund ist relativ einfach: Selenskij wollte dieses okkupierte Gebiet gerne als Faustpfand für territoriale Forderungen in etwaige Verhandlungen mit Russland mitnehmen. Doch wie seine vollmundig und lauthals angekündigten Pläne vom glorreichen Endsieg, zerplatzt auch diese Seifenblase. In den vergangenen Tagen haben russische Verbände massive Angriffe auf die Stellungen der Selenskij-Armee in dem Waldgebiet vorgenommen und die Invasionstruppen in die Flucht geschlagen.

Bereits vor zwei Wochen wurden die Versorgungslinien der Invasionsarmee zerschlagen, berichtet Forbes. Seitdem stellt man sich bei den Selenskij-Soldaten nicht nur auf Rückzug ein, sondern rennet, rettet und flüchtet aus dem Territorium. Gestern ist der regionale Hauptort Sudzha befreit worden, Selenskijs Soldaten halten nun nur noch ein Areal von etwa 50 Quadratkilometer im äußersten Südwesten. Es ist absehbar, dass sie auch dieses besetzte Territorium räumen werden müssen. Dann steht Selenskij nicht nur mit herunter gelassener Hose in der Verhandlungsrunde, sondern auch mit leeren Händen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: harald44

So wie Flugzeuge im II. Weltkrieg das Ende der Schlachtschiffe einläuteten, so werden auch die Panzer durch Drohnenattacken aus der Luft auf dem Gefechtsfeld weitgehend wertlos werden.
Bereits Oberst Hans-Ulrich Rudel, der Träger der höchsten deutschen Tapferkeitsauszeichnung, hatte mit seinem Stuka und einem am Flugzeugrumpf angebrachten 8,8 cm-Geschütz im II. Weltkrieg an die sechshundert (!) sowjetische Panzer aus der Luft vernichtet.

Gravatar: Roland

Die russische Armee wird nicht nur in wenige Tagen die Ukrainer aus Russland verdrängt haben, sie werden weiter maschieren und im Gebiet Sumy eine mindestens fünfzig Kilometer tiefe Pufferzone einrichten, damit die Ukrainer nicht mehr mit ihrer Artellerie russische Dörfer und Zivilisten beschießen kann.
Das gleiche könnte auch an der gesamten Ostfront geschehen, stellen die Ukrainer ihre Kampfhandlungen nicht ein. Sollte dann immer noch aus dem ukrainischen Hinterland Russland mit Drohnen angegriffen werden besteht kein Grund mehr für die russische Armee nicht bis an die Grenze zu Polen vorzurücken.
Sollten die russischen Angaben stimmen, hätte Selenski in Kursk ca. 70.000 Soldaten verheizt.
Wie sehr müssen deutsche Politiker die Ukrainer hassen, daß sie soetwas noch mit Milliarden an Steuergeldern unterstützen.

Gravatar: Brutus

Hoffentlich vergessen die - in der Hektik des "Stellungswechsels" - nicht, unsere guten Leopard 2 Panzer mitzunehmen; unser guter Leo kostet drei bis sieben Millionen Euro / Stück ... und der Deutsche Steuerzahler hat die verschenkten Leos finanziert :

https://www.nzz.ch/international/deutsche-waffen-in-der-ukraine-verluste-bei-leopard-2-treffsichere-patriots-ld.1825093
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/aussenpolitik/id_100498444/leopard-2-von-der-deutschen-wunderwaffe-zum-rohrkrepierer-.html

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.krieg-in-der-ukraine-das-kostet-der-leopard-2-a6.c085fa7e-6f3c-4dc1-8ea2-9c9c0d46e522.html

Was sagen die Grünen dazu, wenn ausgebrannte Leo-Wracks die Landschaft verschandeln resp. belasten ?

Was sagt der Bund der Steurzahler zu den kaputten Leos ? ...die Deutsche "Wunderwaffe" brennt wie eine Wunderkerze :

https://www.stern.de/digital/technik/kampfpanzer-versus-drohne--ein-ungleicher-kampf--den-auch-der-leopard-nicht-gewinnen-kann-33966846.html

Brutus

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Noch bevor die Gespräche über einen möglichen Waffenstillstand im Donbas einen durchaus ernsteren Charakter erhalten, schafft die russische Armee in der umkämpften Region nordöstlich von Sumy Fakten: die Selenskij-Armee muss das Waldgebiet räumen; alles rennet, rettet, flüchtet.“ ...

Könnte dies etwa ´der` Grund dafür sein, dass „der polnische Präsident Andrzej Duda nun von den USA die Stationierung von Atomwaffen in Polen fordert?
„Diesen Vorschlag habe er kürzlich mit Keith Kellogg, dem Sondergesandten von US-Präsident Donald Trump für die Ukraine und Russland, besprochen, sagte er der "Financial Times".
„Die Grenzen der NATO wurden 1999 nach Osten verschoben, also sollte es 26 Jahre später auch zu einer Verlagerung der NATO-Infrastruktur nach Osten kommen. Für mich ist das offensichtlich." Es wäre sicherer, wenn diese Waffen bereits im Land wären“! ...
https://www.faz.net/aktuell/politik/ukraine/ukraine-liveticker-duda-fordert-us-atomwaffen-in-polen-faz-110172806.html

Tatsächlich???

Gravatar: Werner Hill

Kein Wunder! Wer will schon am Ende eines verlorenen Krieges und angesichts bevorstehender Friedensverhandlungen noch den Helden spielen?

Aber bei der EU und bei der uns drohenden neuen Koalition tut man so, als könnte man mit der Verschwendung weiterer Milliarden für Rüstung daran noch etwas ändern.

Die Politmarionetten, die das abzunicken haben, müssen ja weder ihr eigenes Geld noch ihr Leben riskieren ...

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