»Cancel Culture« im Internet verhindert Meinungsfreiheit

Rowan Atkinson kritisiert Zensurwahn: »Wie im Mittelalter«

Der u.a. als »Mr. Bean« weltbekannte britische Schauspieler und Komiker Rowan Atkinson kritisiert die wachsende »Cancel Culture« der Zensur und Löschung von Inhalten im Internet. Es seien Redeverbote wie im Mittelalter.

Eva Rinaldi, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons
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Er ist einer der bekanntesten Schauspieler Großbritanniens: Der Komiker Rowan Atkinson gilt als Vorzeige-Komiker des Vereinigten Königreiches.

Nun wird er von einigen Mainstream-Medien als »problematisch« angesehen, weil er Meinungen äußerte, die von den sozialen Medien des Internets (wie z.B. Twitter) zensiert wurden.

Rowan Atkinson wehrt sich und kritisiert die wachsende »Cancel Culture« im Internet. Als »Cancel Culture« (»Absagekultur«, »Löschkultur«) wird eine übermäßige Zensur und eine Verbreitung systematischer Boykotte von Personen oder Organisationen bezeichnet, denen angeblich beleidigende oder diskriminierende Aussagen bzw. Handlungen vorgeworfen werden.

»Das Problem, das wir online haben, ist, dass ein Algorithmus entscheidet, was wir sehen möchten, was letztendlich zu einer vereinfachten, binären Sicht der Gesellschaft führt«, erklärte er sachlich.

Und er vergleicht die Lage mit jener im Mittelalter:

»Was wir jetzt haben, ist das digitale Äquivalent des mittelalterlichen Pöbels, der durch die Straßen streift und nach jemandem sucht, der verbrannt werden soll.« Und weiter: »Es ist beängstigend für jeden, der Opfer dieses Mobs ist, und es erfüllt mich mit Angst vor der Zukunft.«

Er erklärt weiterhin, wie schwierig es mit der Meinungsfreiheit wird, wenn Alles als Beleidigung oder Diskriminierung aufgefasst werden kann:

»Das klare Problem des Verbots von Beleidigungen ist, dass zu viele Dinge als solche interpretiert werden können. Kritik, Lächerlichkeit, Sarkasmus, die lediglich einen alternativen Standpunkt zur Orthodoxie vertreten, können als Beleidigung interpretiert werden.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Franz

Man sollte versuchen, mehr Prominente zu Protesten bewegen.Aber vermutlich nicht einfach Leute überzeugen.

Gravatar: Hartwig

Ich habe nur eines gelernt. Wer solche Vergleiche mit dem Mittelalter macht, hat meistens keine Ahnung vom Mittelalter und hat Angst die Wahrheit auszusprechen.

Ich kenne viele Leute und alle haben eines gemeinsam. Ignoranz über das Mittelalter. Nur dümmliche, linke, arrogante Vorurteile.

Das Mittelalter war viel besser als unsere jetzigen perversen Zustände.

Gravatar: Meshulam

Atkinson hat Recht. Auch "Die Freie Welt" zensuriert, sie haben Angst vor Andersdenkenden und nicht-Rechtsextremen.

Gravatar: Tracie

Der gute Atkinson ist ein Konservativer.
Darum ist er für das linke Mediengesindel, problematisch. lol.

Nee, diese linken sind das Problem. Nee, nicht nur,
die Islamisten sind auch ein großes, ehhh, Problem.

Deer Trost ist, nichts bleibt wie es ist.
Darum, keine Bange, es ändert sich gerade viel.

Gravatar: Hajo

@ Matthias Rohrbach

Vom virtuellen Scheiterhaufen zum physischen ist der Weg nicht weit und man kann sich ziemlich sicher sein, daß die noch manches vorhaben, weil sie sich in ihrer Existenz gefährdet sehen und nun wollen sie ja die Daumenschrauben in punkto Meinungsäußerung weiter anziehen und wenn das nicht fruchtet kommt das Umerziehungslager und für ganz Standhafte der Scheiterhaufen und das ist alles schon da gewesen und die menschliche Heimtücke ist unergründlich bis an`s Ende unserer Existenz und wer meint das gibt es nicht in unserer sogenannten aufgeklärten Gesellschaft, der sollte sich mal in der heutigen Welt umsehen um das wenige zu erkennen, was überhaupt sichtbar ist.

Gravatar: Hajo

Merkt denn niemand wo das hinaus läuft, Jetzt haben sie den mächtigsten Mann der Welt gesperrt und verbieten ihm seine Gedanken mitzuteilen, weil diese aus ihrer Sicht falsch sind und heute hat die deutsche Justizministerin zur Hatz auf die Online-Portale aufgerufen um Hass und Hetze zu bekämpfen und wer da noch an die Demokratie mit freier Meinungsäußerung glaubt, dem kann man auch nicht mehr helfen, denn wer dem Bürger einen Maulkorb anlegt ist ein Diktator, denn die Gesetzgebung läßt ja die Möglichkeit zu, ungesetzliches zu ahnden, aber daran sind sie nicht interessiert, weil sie sich vor den Bürgern fürchten und sie zum schweigen bringen wollen, diese ungesetzliche Bande, die wir auch noch in ihre Positionen gebracht haben.

Gravatar: Rita Kubier

»Was wir jetzt haben, ist das digitale Äquivalent des mittelalterlichen Pöbels, der durch die Straßen streift und nach jemandem sucht, der verbrannt werden soll.«

Da hat er vollkommen recht! Aber verbrannt wird ja nicht erst seit gestern oder heute! Die Feuer der Inquisitoren lodern doch schon lange bei den Mainstream-Medien!! Alles, was denen nicht passt, jede freiheitliche Äußerung, jede Kritik, jeder Protest wird von denen zum Verbrennen auf die Scheiterhaufen geschmissen. Nur geschieht das heute still und leise. Man braucht heute keine echten Feuer mehr dazu. Menschen, die nicht der staatspolitischen Meinung entsprechen, werden nicht mehr öffentlich und tatsächlich feuerverbrannt. Das findet heute diskreter statt, indem diesen Menschen einfach "nur" die Existenzen zerstört werden. Also, eine andere Art Tod auf den Scheiterhaufen von HEUTE!! Es ist HEUTE nur eine andere Methode, um Menschen zum Schweigen zu bringen und sie damit ggf. tatsächlich umzubringen. Die Wirkung ist also die gleiche wie die der mittelalterlichen Methoden!

Gravatar: Wolfram

"Mr. Bean" hat auf voller Linie Recht !!!

Gravatar: Matthias Rahrbach

"»Was wir jetzt haben, ist das digitale Äquivalent des mittelalterlichen Pöbels, der durch die Straßen streift und nach jemandem sucht, der verbrannt werden soll.« "

Genau so ist es. Zum Glück findet die "Verbrennung" nur auf dem "virtuellen Scheiterhaufen" im Internet statt, und nicht mehr wörtlich. Die Gemeinsamkeiten sind aber da.

Im Mittelalter bekamen zu "schlaue" Menschen schon mal die Zunge rausgeschnitten. Heute werden sie auf Facebook zensiert. Klar ist Letzteres nicht so barbarisch, aber es geht wieder darum, bestimmte Argumente zu tabuisieren, bestimmte Standpunkte und Sichtweisen zu ächten - und die Menschen, die sie vertreten.

Gravatar: Thomas

Heute braucht man eben keine Gewehrläufe zur
Machtübernahme, eine Handvoll Zuckerberger
reicht aus, um selbst den Präsidenten einer
Weltmacht auszutauschen. Der gute George
Orwell hat uns das schon vor vielen Jahren
detailiert beschrieben, mit seinem Wahrheitministerium,
welches Lügen zur Wahrheit erklärt. Die Bibel beschreibt
uns, in Offenbarung 13 und 17, schon zweitausend
Jahre früher unsere heutige, wunderbare Welt.

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