Kirchenskandal in Venetien:

Rom setzt jüngste Äbtissin Italiens ab – Widerstand gegen Verkaufspläne?

Rom entreißt jungem Kloster das Kommando – 16 Nonnen fliehen bereits

Bild: katholisches.info
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Ein weiteres bedrückendes Kapitel der kirchlichen Machtausübung unter Franziskus entfaltet sich derzeit im beschaulichen Venetien: Die brasilianische Äbtissin Aline Pereira Ghammachi – mit nur 34 Jahren zur Oberin des Zisterzienserinnenklosters San Giacomo di Veglia gewählt – wurde kurz vor Ostern von Rom abgesetzt. Der offizielle Vorwurf: ein angeblich zu »autoritärer Führungsstil«. Der wahre Grund: Das Kloster widersetzte sich hartnäckig dem möglichen Verkaufswillen des Ordens.

Wie Katholisches.info berichtet, wurde Mutter Aline bereits seit 2023 von einer wahren Kaskade römischer Visitationen heimgesucht – ganze zehnmal! Obwohl die erste Visitatorin keinerlei Fehlverhalten feststellen konnte, hielten sich Vatikan und Zisterzienserorden nicht an ihre eigenen Erkenntnisse. Die ehemalige Klosterchefin hatte es gewagt, das verschuldete Haus wirtschaftlich zu sanieren – mit Erfolg. Doch genau das scheint einigen nicht gefallen zu haben.

Die Maßnahmen, die folgten, wirken wie ein gezielter Machtmissbrauch: Nach der Einsetzung einer 81-jährigen Trappistin als Kommissarin kam es zu massiven psychologischen Interventionen, Druck, Einschüchterung und bizarren Vorwürfen. Die Krönung: Ein Psychologe attestierte den Schwestern – angeblich im Namen des Papstes – »Gehirnschwäche«. Resultat: zwölf Schwestern haben das Kloster inzwischen verlassen, viele von ihnen wollen mit Mutter Aline ein neues Kloster gründen.

Papst Franziskus ist tot – doch die Apparatschiks im Vatikan agieren weiter wie in alten Zeiten. Hoffnung keimt dennoch auf: Der neue Papst Leo XIV. hat Dialog und Versöhnung angekündigt. Wird er Wort halten?

Was bleibt: Eine römische Kirchenführung, die lieber Klöster auflöst als sie zu unterstützen. Eine mutige Frau, die trotz aller Repression an ihrer Berufung festhält. Und eine wachsende Zahl von Gläubigen, die den geistlichen Machtmissbrauch nicht länger schweigend hinnehmen wollen.

»Wenn mir Gott einen Ort schenken sollte, werde ich in Liebe und mit der Gnade Gottes alle Schwestern willkommen heißen«, sagt Mutter Aline. Man kann ihr nur wünschen, dass Rom den Mut hat, diese neue Gemeinschaft zuzulassen – als Zeichen, dass geistliche Berufung mehr wiegt als vatikanische Bürokratie.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Semenchkare

Wenn mir Gott einen Ort schenken sollte, werde ich in Liebe und mit der Gnade Gottes alle Schwestern willkommen heißen, sagt Mutter Aline.

...Wow, eine neue "Hildegard" !
Im Hier und Jetzt und Heute! Wäre vieleicht für die wirklich Gläubigen ein echter Gewinn!

Gravatar: Maria

Ist das immer noch meine katholische Kirche ?

Was hätte wohl Jesus getan ...?

Gravatar: Magnus

Ja klar, das alles begann unter Bergoglio, dem
Sozialreformer und Freund der freimaurerischen, progressiven glaubenszerstörenden Gemeinschaft San`t Egidio.

Die Schwestern dort waren ihm wohl zu traditionell
konservativ und gläubig.

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