Die Grüne Preisspirale dreht sich höher und höher

Robert Habeck: Es wird teuer, »aber so richtig«

Interview des an der Quote gescheiterten Grünen-Politikers offenbart den ideologischen Wahnsinn.

Heinrich-Böll-Stiftung from Berlin, Deutschland, CC BY-SA 2.0
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Vielleicht hätten die Gesprächspartner von Robert Habeck den Grünen-Politiker zuerst an die Zahl der Abgeordneten seiner Öko-Partei erinnern sollen. Einmal, damit er auf dem Teppich der Realitäten bleibt und zum anderen, um er am Wahlabend in zehn Tagen 13 Prozent als Erfolg werten kann. Die Grünen hatten etwa über 8 Prozent und sind die kleinste Fraktion im Parlament.

Statt dessen wurde der immerzu nachdenklich tuende Buchautor von web.de nach der Zukunft befragt: »Herr Habeck, wer ist an Weihnachten Kanzlerin: Angela Merkel oder Annalena Baerbock?« – »Nicht mehr Angela Merkel.« – Eine klare Antwort ? – Mitnichten. Denn die Frage zielte nicht auf Merkel, sondern auf deren Wunschnachfolgerin: Annalena Baerbock. Und da wird er wackelig: »Die Chance, dass Annalena es wird, ist geringer geworden, aber sie ist noch da.«

Gleich danach spielen ihm die Interviewer eine Steilvorlage zu. »Laut einer Untersuchung der Organisation Avaaz ist Annalena Baerbock mit Abstand am häufigsten Opfer von Desinformationskampagnen und Fake News im Netz. Warum ist das so?« – Nein, die Frage, ob das überhaupt so sei, wird nicht gestellt. Und auch Habeck hält sich nicht groß mit Fakten auf und präsentiert drei Antworten, von denen die dritte, die interessanteste ist, denn sie verrät den Grünen-Chef als Verschwörungstheoretiker:

»Das ist nicht so ganz leicht nachzuweisen, aber wir wissen das aus Wahlkämpfen anderer Länder, dass auch ausländische, häufig autoritär regierte Staaten sich einmischen.« – »Welche genau?«, wollen die Interviewer wissen. Habeck: »Zumindest ist zu vermuten, dass russische Netzwerke zugange sind. Es gibt in bestimmten autoritären Staaten einfach kein Interesse daran, dass eine Partei wie die Grünen an die Regierung kommt, die robust genug ist zu sagen, was Phase ist. Die Kombination mit der Ablehnung einer jungen Frau führt dann zu dieser erschreckend hohen Zahl an Lügen und Fake News.«

Nein, es sind nicht die eigentlich der Neutralität verpflichteten Zwangsgeldsender in Deutschland, die Baerbock seit Monaten puschen, und damit im Ausland den Eindruck erwecken, das Land sei in alte Propagandamuster zurückkehrt; es sind dubiose russische Netzwerke und natürlich ist das, »nicht so ganz leicht nachzuweisen«. Fakt ist: Habeck hat nicht einen Beweis, während die Rund-um-die-Uhr-Propaganda von ARD und ZDF jeden Tag Realität ist.

Danach kommt ein Parcourritt durch links-grüner Träumereien, an dessen Ende nur eines feststeht: »Wenn wir nichts ändern, dann wird es teuer - aber so richtig!« Also, so kann man Robert Habeck interpretieren, treiben die Grünen die Preise besser gleich in die Höhe. Nur um »Centbeträge«, behauptet Habeck. – »Ist das ein Versprechen?« – »Das ist vor allem die ökonomische Analyse, gerade in der Landwirtschaft.« – Dass die Biowürste schon jetzt doppelt und dreimal so teuer sind, wie die normalen, kümmert den verspäteten Öko-Dandy nicht im geringsten.

Gefragt, ob in den kommenden Jahren durch den Ausstieg aus der Kohleverstromung die Strompreise nicht massiv ansteigen werden, antwortet Robert Habeck allen Ernstes: »Nein, das ist die günstigste und verantwortungsvollste Energieproduktion.« Die Strompreisentwicklung der letzten Jahre sagt nachweislich etwas anderes; seit 2002 haben sie sich fast verdoppelt.

Gegen Ende des Gesprächs hat Habeck Glück. Angesprochen auf grundsätzlich klima-neutralen Atomstrom, begibt er sich aufs Glatteis, als er kontert: »Ich bezweifle, dass diejenigen, die neue Atomkraftwerke fordern, damit einverstanden wären, dass das Endlager für den Müll vor ihrer Haustür gebaut wird.« – Stimmt, hätte man zurückfragen dann auf die Schwierigkeiten beim Bau neuer Windmühlen hinweisen können, der bekanntlich vielfach Ortsverbänden der Grünen unterstützt wird. Machen die Macher von web.de aber nicht.

Und auch als Habeck auf die hohen Kosten der Atomkraft verweist und auf die Unterstützung der Energiekonzerne, weil sie »ja gerade ein Heidengeld für den Rückbau ihrer Atomkraftwerke« ausgeben müssen, wäre ein Nachhaken zu den Kosten des Rückbaus der Windmühlen möglich gewesen. Nicht so bei web.de. Wie in anderen autoritären Staaten wird der Regimevertreter mit Samthandschuhen angefasst – nicht dass er strauchelt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: werner

Konzerne und Politiker haben seit 1946 den ganzen Mist gebaut und dem Verbraucher wird die ganze Schuld in die Schuhe geschoben und soll alles bezahlen. Das schlimme ist, die Mehrheit der deutschen Volldeppen merken das garnicht und wählen wieder ihre eigenen Henker.

Gravatar: Bertl

0,04% C02 in der Luft, unter den Gletschern Baumstümpfe, im Treibhaus ist es oben wärmer als unten, warme Luft steigt nach oben, im zweiten Weltkrieg wurden Unmengen C02 freigesetzt ohne dass es wärmer wurde, das Klima hat sich schon oft geändert, eigenartig.

Gravatar: Voltaire

@ ropow 16.09.2021 - 11:12
DANKE für Ihren Blogbeitrag. Das s. g. Kosten :/. Nutzenverhältnis bzgl. Betrieb einer Windkraftanlage ist der eine Aspekt, die damit einhergehenden nicht unerheblichen Belastungen der Umwelt für Mensch und Tier der Andere.

Unter Berücksichtigung der aktuell verfügbaren (bezahlbaren)Techniken zur Strom- und Wärmeerzeugung halte ich BHKs für die sinnvollste Lösung dahingehend, dass jede Gemeinde/Stadt den Engergiebedarf für Haushalte und Gewerbe zu 100 % bis 2035 abzudecken hat. Es geht letztlich darum, dass aus 100 SKE an der Steckdose und zur Abdeckung des Wärmebedarfs über 90 % beim Verbraucher ankommen!

Gravatar: Papa Schlumpf

Grüne= Von nichts eine Ahnung und davon reichlich = UNWÄHLBAR
So einfach ist das

Gravatar: Anti Grelle

Diesen Klimawahn kann ich schon nicht mehr hören und möchte nicht wissen, wie viele Auswandern wollen, wenn rot-grün-rot kommt?
Deshalb planen sie schon ein Auswanderungsverbot für Firmen und danach sind wir dran, nicht mit uns.
Und mein Bargeld behalte ich bis zum Grab, basta.
Bei Mali-Einsatz geht es auch nicht um Flüchtlis zu verhindern, bitte AKK, verblöden sie uns nicht und unterschätzen sie die Russen nicht.
Sie wissen wenigstens, was sie wollen und die Chinesen machen die Rechnung ohne uns.
Verpflanzung einer Ideologie mit Waffen hat es noch nie funktioniert, wir müssen uns überall heraushalten und nur um uns kümmern.
Ohne NATO, wir haben kein Geld für diesen Mi. ,jetzt haben die Linken diese vernünftige Idee auch schon aufgegeben, um die Macht über uns zu bekommen.
Wie ekelig?

Gravatar: Schon weg!

Ich wünsche den „Grünen hirnlosen „ bei der Wahl das Ergebnis vom letzten Sonntag in Norwegen ,3,93 %,bedeutet: NICHT DABEI !!!

Gravatar: asisi1

Die Voraussetzungen um "Bundeskanzler" oder Minister in Deutschland zu werden, sind:
1.Keine abgeschlossene Berufsausbildung oder einen abgeschlossenen Studienabschluss.
2.Lügen ohne rot zu werden.
3.Korrupt bis ins Mark.
4.Abartig veranlagt.
5.Kinderfixx sein.
6.Deutschland hassen.
7.Deutschland Geld mit vollen Händen in die Welt verballern.
8.Und wie der Maddin, gescheiterter Alkoholiker sein.

Gravatar: Stefan Riedel

Gestern (grottenschlechter) Kinderbuchautor, heute Verbreiter Grüner Ökohorror - Vorstellungen und Grüner
Allmachtsfantasien, zu dieser traumhaften Karriere kann
man dem Robert nur gratulieren. Und D kann man im Falle
einer Regierungsbeteiligung der Grünen nur noch zurufen: "Willkommen in der Ökohölle"!

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