Robert-Koch-Institut plant seit längerem umfangreiche Reformen:

RKI gesteht Inkompetenz

Über zwei Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie will das Robert-Koch-Institut, RKI, endlich Reformen einläuten, um Daten sammeln zu können.

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Die Corona-Pandemie begann für Deutschland vor über zwei Jahren, am 17. März 2020 mit dem ersten Lockdown. Fast durch die gesamte Zeit wurden die Entscheidungen der Regierung von Auftritten des Chefs des Robert-Koch-Instituts, RKI, Lothar Wieler begleitet – ein Tierarzt, von dem zuvor bestenfalls Tierliebhaber wussten. Ab Januar durfte das Institut sogar den Genesenenstatus belibig verlängern und damit die Grundrechte der Bürger nach Gutdünken einschränkten.

Jetzt zeigt sich: Das Institut leidet unter erheblichen Mängeln. Das Beste: Das Institut wusste und weiß davon. Deshalb reagiert es. Endlich.

Wie die Welt berichtet, geht es im Prinzip darum, modernere Arbeitsabläufe aufzubauen. Während der Pandemie hatte sich gezeigt, dass das Institut mit zum Teil veralteten Methoden arbeitet und daher kaum Überblick über wesentliche Fakten zur Pandemie hätte liefern können.

Um Reformen anzustoßen, habe das Institut Hilfe von außen geholt. Dazu gehört Katharina Ladewig, die seit November 2021 in der brandenburgischen Provinz ein Zentrum für künstliche Intelligenz aufbaut. Sie wird begleitet von Psychologieprofessor Michael Bosnjak, der hilft, das Gesundheitsmonitoring des RKI neu aufzustellen. Schließlich soll der Epidemiologe Linus Grabenhenrich unter dem Titel ›Methodenforschung und Infrastruktur‹ die Digitalprojekte der Behörde zusammenfassen.

Man sieht: Im RKI liegt vieles im Argen.

Insgesamt gibt das RKI zu, dass während der Pandemie wichtige Möglichkeiten fehlten, den Gesundheitszustand der Bevölkerung darzustellen. – Gut zu wissen! Denn genau dieses Institut hat jeden Tag von neuem suggeriert, als wüsste es ganz genau, wie die Pandemie sich entwickelt. Nunmehr zeigt sich: Ganz so umfangreich war das Wissen denn doch nicht. Jedenfalls verfügt das Institut nicht über die Möglichkeiten, den Gesundheitszustand der Bevölkerung zu ermitteln.

Dass das RKI schlecht aufgestellt ist, hatte sich schon seit längerem gezeigt. Eine Anfrage auf dem Bundestag brachte schon vor über einem Jahr an den Tag, dass dem RKI und den nachgeordneten Behörden über 100 IT-Experten fehlen. Die Antwort: Eine Erhöhung der Stellenzahl sei in Planung.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: B3

Demnächst gibt es dann also KI-vormodellierte Inzidenzzahlen!

Is ja immer glaubwürdiger, wenn das Lügenszenario vorher am Computer durchgerechnet wurde,
klappt ja beim Klimawandel auch wunderbar!

Wissenschaft heute:

"Ich modelliere mir die Welt, wie sie mir gefällt..."

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