Wie die Wirtschafts- und Technikzeitung »Gizmodo« berichtet, werden neu entdeckte und neu bewirtschaftete Ölvorkommen in Lateinamerika, insbesondere im Golf von Mexiko den Energiemarkt aufrollen und das von Russland getrennte Europa stärker von den USA abhängig machen.
Die Entdeckung des Unternehmens Talos Energy in Zusammenarbeit mit Walter Oil & Gas Corp. stellt einen Meilenstein in der Kohlenwasserstoffexploration in der Region dar. Mit einem Produktionspotenzial zwischen 8.000 und 10.000 Barrel pro Tag unterstreicht diese Entdeckung die Bedeutung des Gebiets sowohl für Mexico als auch für die Vereinigten Staaten.
Die als EW 953 bekannte Bohrung liegt in einer Tiefe von 19.000 Fuß im Golf von Mexiko. Die Produktion wird voraussichtlich Mitte 2026 beginnen und den Weltmarkt um Millionen Barrel erweitern.
Die Bohrung EW 953 liegt in einem der energiereichsten Gebiete im Golf von Mexiko, einer Region, die Mexiko und die Vereinigten Staaten teilen. Die neue Bohrung zeichnet sich nicht nur durch ihre Tiefe, sondern auch durch ihre Produktionskapazität aus und dürfte eine der Hauptquellen für Rohöl in der Region sein.
Die Bedeutung dieser Entdeckung liegt nicht nur in ihrem Produktionspotenzial, sondern auch in der strategischen Allianz zwischen den beteiligten Unternehmen, die die Öl- und Gasförderung im Golf maximieren wollen. Die geschäftliche Zusammenarbeit stärkt die Fähigkeit der Region, sich als wichtiger Akteur auf dem globalen Energiemarkt zu positionieren.
Die Bohrung wird voraussichtlich zwischen 15 und 25 Millionen Barrel Öläquivalent fördern. Seine Produktion, die im Jahr 2026 beginnen wird, wird es den Vereinigten Staaten ermöglichen, sich weiterhin als einer der größten Energieproduzenten weltweit zu festigen. Diese Entdeckung ist auch für Mexiko relevant, da beide Länder die Ressourcen des Golfs von Mexiko teilen. Das geförderte Öl könnte sowohl den US-Inlandsmarkt als auch die weltweiten Exporte versorgen und so zur Stabilisierung der internationalen Rohölpreise beitragen.
Kommentare zum Artikel
Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.
Abwarten, bis 2026 fließt noch viel Wasser den Bach herunter. Bei der jetzigen wirtschaftlichen Situation der USA könnte es durchaus möglich sein, dass Mexiko seine Meinung ändert und den BRICS betreten wird. Nicht nur Europa hat sich durch ihre tolpatschigen Außenminister die Tür zur Welt zugeschlagen, nein der USA geht es ähnlich.
@ Else Schrammen 12.09.2024 - 14:21
Was Sie beschreiben, schildert uns auf sehr drastische weise die "kognitive Dissonanz" unserer heutigen Macht-Eliten, die uns Normalos im tristen Alltag übergestülpt, verordnet ja regelrecht aufgezwungen wird und entsprechende Probleme massenweise bereitet.
Ich kann dagegen nur empfehlen, diesen ganzen Plunder und Zauber nicht allzu ernst zu nehmen, stattdessen: aushalten, durchhalten, besser machen, don't worry, be happy.
MfG, HPK
Mexico, mein Traumland, mit seinen Licht- und Schattenseiten, wie ich es seit 40 Jahren kenne.
Für was soll das Öl denn überwiegend eingesetzt und verbraucht werden ?
Für Raumwärme macht in Lateinamerika wenig Sinn, da ist genug Sonne.
Zur Stromerzeugung macht im Großmaßstab genau so wenig Sinn, wenn dann als Regelkraftwerke für Lastspitzen. Für den Großmaßstab bieten sich insbesondere die Erneuerbaren Energien an. Wir liegen alleine in Deutschland schon bei gut dem Doppelten der Erneuerbaren gegenüber der Kernenergie in ihren Glanzzeiten. Wir liegen dieses Jahr schon in der Größenordnung aller französischen AKWs im Hitzesommer 2022 ausschließlich durch Erneuerbare bei uns hier.
Für die Mobilität ? Das wäre ein technisch-kultureller Rückschritt jetzt wieder auf dicke Amischlitten in ganz Amerika (Nord+Süd) zu setzen. Die Verbrenner werden auf eine absehbare Übergangszeit einen bestimmten Anteil am Fahrzeugbestand noch einnehmen und halten können.
Mit Zunahme der Elektromobilität wird dieser petro-fossile Fahrzeuganteil global aber drastisch sinken.
Denn von der Jahresfahrleistung fällt nunmal im Durchschnitt der größte Teil (ca. 2/3) auf kurze Reichweiten an im 150km Bereich und gerade da macht es insbesondere in Ballungsgebieten einen weitaus größeren Sinn gerade diesen Anteil mit Elektromobilität abzudecken, allein schon wegen der Luftverschmutzung, siehe Mexico City.
Es geht überall auf der Erde darum, zukünftig mit den Ressourcen der Erde verantwortlicher umzugehen, verantwortlicher jedenfalls wie in der Vergangenheit in der gedankenloses verprassen in einer scheinbar heilen Konsumwelt uns als anzustrebender Normalfall vorgegaukelt wurde.
Als Negativ-Beispiel, wie immer führend: Die USA mit ihrem american way of live.
Davon müssen wir weg.
MfG, HPK
P.S.: Schon klar das hier einige für derartige Argumente partout nicht zugänglich sind, es klingt einfach zu grün, zu ökologisch.
Wir wollen Öl nur aus Eurasien, basta.
Dafür brauchen wir auch noch weniger Transportkosten.
Außerdem sind Afrika und die Saudis noch näher, als Amerika.
Natürlich guckt Europa in die Röhre und muss Öl und Gas für viele, viele Dollar in Amerika einkaufen, weil ja unsere amerikanischen "Freunde" schon 2022 Sanktionen gegen den Kauf von russischem Öl eingeführt haben. Natürlich mit Beteiligung der EU und unter Hurra-Rufen aus Deutschland. Aber es geschehen kuriose Dinge in der Welt: Amerika kauft trotz eigener Sanktionen Öl aus Russland. Die Ukraine bezieht trotz Krie mit Russland von eben jenem Gas und Öl. Ukrainer sprengen 3 Röhren der Nordstream-Gasleitung, Die Ukraine will kein russisches Gas mehr nach Deitschland weiterleiten. Das ist aber nicht weiter schlimm, weil Deutschland eh kein russisches Gas haben will. Deutschland kauft teures LNG von Amerika. Kann mir jemand helfen, diesen "Gordischen Knoten" zu entwirren?
Unsere jetztige Regierung würde NIE bei Schmuddelkindern kaufen . Sondern lieber zu überhöhten Preisen bei den Demokraten und um sicher zu gehen , das wir nicht billig einkaufen , werden die Republikaner und vor allem Trump brüskiert . Nur Gut das diese nun rostige Ampel endlich auseinander fällt
Und das CO² freie, nachhaltige Reich der Dummen,
ist erledigt.
... „Für die USA ist dies wirtschaftlich und geopolitisch eine gute Botschaft. Europa wird in die Röhre gucken, weil es kein günstiges Öl mehr aus Russland beziehen darf.“ ...
Was zum Erhalt des Dollars ganz im Interesse der USA liegt
https://www.infosperber.ch/politik/welt/mit-dem-dollar-fuehren-die-usa-die-welt-am-gaengelband/
und der „War Plan Green“ entsprechend aktualisiert wird?!?!?!
https://de.wikipedia.org/wiki/Farbcodierte_Kriegspl%C3%A4ne_der_Vereinigten_Staaten#%C3%9Cberlegungen
" ... weil Europa kein günstiges Öl mehr aus Russland beziehen DARF".
Wer bestimmt eigentlich was Europa DARF?
Oder anders gefragt - was würde geschehen, wenn Europa gegen den Willen der USA Öl und Gas aus Russland beziehen würde?
Oder auch - wer in Europa verhindert, daß Europa sich im eigenen Interesse diesbezüglich (und nicht nur diesbezüglich!) einigt?