AKW-Verlängerung bis April besiegelt nur deren Abschaltung danach

Ricarda Lang freut sich, dass keine neuen Brennstäbe für die AKW besorgt werden

Was vordergründig als Niederlage der Grünen erscheint, ist in Wahrheit wohl für sie erleichternd. Denn wenn keine neuen Brennstäbe angeschafft werden, ist ab April wohl endgültig Schluss, zum Schaden für Deutschland.

Foto: Screenshot Bundestag
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Die Verlängerung der Laufzeiten der verbliebenen Kernkraftwerke bis zum April nächsten Jahres aufgrund der Entscheidung von Olaf Scholz in seiner Rolle als Kanzler ist vordergründig eine Niederlage für die Grünen.

Doch wenn in der Zeit nicht die Voraussetzungen für eine eventuelle weitere Verlängerung geschaffen werden, könnte der April tatsächlich das Ende der Atomkraft in Deutschland bedeuten. für die Grünen wäre damit ihr Ziel erreicht, wenn auch um drei Monate verschoben.

Die Vorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, kommentierte auf Twitter:

»Der Kanzler hat nun von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch gemacht. Wir werden dazu Gespräche führen. Klar ist damit, dass keine neuen Brennstäbe beschafft werden und alle deutschen Atomkraftwerke spätestens zum 15. April 2023 endgültig vom Netz gehen.«

Doch wie Experten aus allen Fachrichtungen warnen, kann die Energiekrise sich nächstes Jahr weiter zuspitzen. Und die alternativen Energieträger sind noch viele Jahre davon entfernt, die enstehenden Lücken zu schließen. Die Gefahr von Blackouts und ihren Folgen sind damit also nicht verbannt. Die hohen Energiekosten werden weiterhin die deutsche Wirtschaft belasten und die Rezession vertiefen. Deutschland hat nach wie vor einen hohen Anteil energieintensiver Industrieproduktion. Wenn diese zusammenbricht oder über ein gewisses Maß schrumpft, ist der Wirtschaftsstandort Deutschland insgesamt gefährdet. 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Werner Hill

@ Erdö Rablok

Ganz lustig - bringt aber in der Sache nichts und schadet möglicherweise dem Image der FW und damit auch der AfD!

Gravatar: Erdö Rablok

Ich stelle mir gerade vor, wie die Blunze ausschaut, wenn sie 55 ist. Früher hatte ein Odelfaß Rader, heute Haxen.

Gravatar: Werner Hill

Den Totengräbern Deutschlands und Strippenziehern von Leuten wie Lang & Co. muß schon unglaublich viel daran liegen, Deutschlands Atomenergiegewinnung lahmzulegen.

Mit Ideologie oder Sicherheitsbedenken hat das überhaupt nichts zu tun. Schließlich "dürfen" ja andere Länder auch diese zuverlässige, günstige und umweltfreundliche Energie nutzen und sogar zu uns exportieren.

Es ist allerdings zu befürchten, daß viele deutsche Wähler durch gezieltes jahrzehntelanges Schüren von Ängsten und Desinformationen soweit gehirngewaschen sind, daß sie die Grünen (nur?) wegen ihrer medial geschönten Ablehnung der Atomkraft wählen.

Gravatar: ADENAUER

Dick und Doof in einer Person! Das stammt leider nicht von mir. Wer solche Gestalten wählt, sollte gründlich untersucht werden!

Gravatar: Bertl

Wer gegen Kernkraft ist darf auch keinen Kernkraftstrom aus dem Ausland beziehen. Abgesehen davon, dass die radioaktive Wolke keine Grenzen kennt ist es unsozial. Aber Verlogenheit kennt keine grüne Grenze!

Gravatar: Lutz

Werter Pommespanzer, die Entscheidung von dem Richtlinien-Fuzzy ist nicht das letzte Amen; das Kabinett Scholz ist doch nur noch eine lahme Ente, über die Väterchen Wladimir Wladimirowitsch müde lachen kann.

Wir sind das Volk und wollen keine Verelendung wegen grüner Vollidioten, die von Wirtschaft weniger Ahnung haben als eine Kuh vom Seilchenspringen.

Der Druck der Straße muß eine optimale Lösung des Energieproblems und eine bürgerliche Regierung (ohne Typen wie Laschet und Merz) herbeiführen!!!

W I D E R S T A N D ! ! !

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