Unzählige Formulare müssten geändert werden

Rentnerin möchte feministische Sprache gerichtlich durchsetzen

Marlies Krämer heißt die achtzigjähre Rentnerin, die nun die Sparkasse verpflichten will, sie "vernünftig" anzureden, d.h. sie soll verpflichtet werden, in ihren Formularen nicht mehr von "Kunden" und "Kontoinhaber" zu sprechen, sondern auch von „Kontoinhaberinnen“ und „Kundinnen“.

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Sonst fühlt sie sich als Frau »praktisch totgeschwiegen« oder zwangsweise »geschlechtsumgewandelt«. Dagegen klagt sie. Davon berichten u.a. Spiegel, Süddeutsche, rtlnext, und taz, überwiegend wohlwollend.

Der Streit ist alt. Er ist mit der Kampfansage der Feministen aufgekommen, die in den siebziger Jahren radikal zwischen Männern und Frauen trennen wollten und entsprechend dazu grob verallgemeinern und alle Frauen in einen großen Topf werfen mussten, in einen neu geschaffenen Hexenkessel.

Seither gibt es DIE Frauen als Personengruppe, die Frauenparkplätze benutzt, im Frauenbuchladen einkauft und sich im Frauentaxi chauffieren lässt. Seither gibt es die Frau im Plural. Seither gibt es tatsächliche oder nur eingebildete Rechte, die einer Frau nicht als Einzelperson, sondern per Gruppenzugehörigkeit gewährt werden, weil sie zu der Großgruppe der Frauen gehört. Seither gibt es auch den Wunsch, der Pluralform ebenfalls ein Geschlecht zu geben.

Das ist neu. Denn aus einer Pluralform – z.B. »die Kontoinhaber« – lässt sich nicht ablesen, wie viele in der Gruppe männlich oder weiblich sind. Wenn man Frau Krämer als Einzelperson anspricht, spricht man sie als »Kontoinhaberin« an, das ist nicht das Problem. Sie will, dass auch die allgemeine Form, die für alle gilt, das Geschlecht deutlich macht.

Das würde eine Menge Aufwand für die Sparkasse bedeuten. Reiner Hall, der Anwalt der Sparkasse, hält das für unpraktikabel. »Derzeit halten die Sparkassen 800 Formulare vor. Wenn der Vorschlag der Klägerin umgesetzt würde, gäbe es bald ein Vielfaches davon«.

Der Anwalt von Frau Krämer will das nicht gelten lassen. Man könne ja verschiedene Formulare verwenden, für weibliche und für männliche Kunden. Eben genau darum geht es den Feministen: Sie wollen die Geschlechtertrennung bei jeder Gelegenheit durchsetzen und scheuen sich nicht, anderen Kosten aufzubürden.

Aber auf solche Detailfragen kommt es nur an, wenn der Klägerin im Grundsatz ein Anspruch gegen die Bank auf Verwendung »geschlechtergerechter« Formulare zusteht. Diesen Anspruch leitet sie aus dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz oder dem Persönlichkeitsrecht in Verbindung mit dem Diskriminierungsverbot ab.

Darüber entscheidet nun der Bundesgerichtshof. Mit seiner Entscheidung zu dieser Frage will er sich noch Zeit lassen. Das zeigt, wie die FAZ meint, dass er sie nicht für vollkommen abwegig hält.

 

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Dirk S

@ Eberhard

Zitat:"Nun, ist die Dame vlt. nur ein Strohmännin?"

Riecht jedenfalls so ein wenig wie nach der "Drittes-Geschlecht"-Geschichte. Dessen Muff kann sich diese Aktion nicht erwehren.

Sollten sich aber tatsächlich deutsche Gerichte für die Sprachentwicklung zuständig erklären, dann sollte man sich fragen, ob die Ikone der symbolischen Gesetzgebung Art. 20 Abs. 4 GG nicht zur Anwendung kommen sollte.

Übrigens ist die deutsche Sprache nicht immer regulär und gerade bei alten Begriffen (wie bei Mann und Frau) scheint immer noch der alte indoeuropäische Dual durch. Also ist die weibliche Form von "Strohmann" nicht das regulär zu erwartende "Strohmännin", sondern die (duale) "Strohfrau". Aber ich weiß ja, dass Sie das auch wissen :-) , nutze aber die Chance, über das mangelnde grammatikalische Wissen der Femisprecher zu lästern.

Lästernde Grüße,

Dirk S

Gravatar: Eberhard

Nun, ist die Dame vlt. nur ein Strohmännin?
Liegt womöglich im Alters- bzw. Pflegeheim und läßt Wahlzettel für sich fälschen?

Gravatar: Armin Helm

Dem Martin Sellner haben die Banken schon öfter einfach das Konto gekündigt. Warum macht es die Sparkasse mit dem Mummelgreis nicht ebenso und schafft sich den Ärger einfach vom Hals?

Gravatar: Dirk S

@ Karin Weber

Zitat:"PS.: Wenn diese Frau wirklich etwas für "Gleichberechtigung" tun möchte, dann geht sie gegen § 183 StGB vor. Denn es ist nicht mehr nachvollziehbar, warum nur Männer für das Entblößen in der Öffentlichkeit bestraft werden, während fette u. hässliche Femen hier mit freiem Oberkörper ungestraft rumäffen dürfen."

Das §183 StGB nur gegen Männer gerichtet ist, damit haben Feminstinnen nicht nur keine Probleme, sondern das entspricht deren Vorstellung von einem "feministischen" Strafrecht. Schließlich können Frauen ja niemals nichts Böses tun.

Allerdings muss man betreffend des §183 StGB wissen, dass es nicht darum geht, dass jemand unbekleidet durch die Öffendlichkeit rennt. Dafür, dass dieser § greift, wird im Allgemeinen eine sexuelle Erregung des Täters vorausgesetzt, was beim Mann nun mal leichter festzustellen ist, als bei einer Frau.
Dennoch stimme ich Ihnen zu, dass die Geschlechtsbezogenheit im §183 StGB beendet gehört, selbst wenn sich in der Rechtspraxis wenig ändert. Man merkt an solchen Dingen, dass das deutsche Recht in weiten Teilen noch aus der Kaiserzeit stammt.

Kaiserliche Grüße,

Dirk S

Gravatar: Karin Weber

Ich finde, dass ist ein sehr gutes Beispiel um zu demonstrieren, wie realitätsfremd und frauenfeindlich Feministinnen wirklich sind. Während fast schon wöchentlich eine junge Frau in Merkeldeutschland von einem Merkelgast erstochen ... während schon fast täglich Frauen von Merkelgästen vergewaltigt und belästigt werden ... haben Feministinnen keine anderen Probleme als "Bankformulare" zu kritisieren. Wie geistig verwahrlost muss man eigentlich sein, um mit solch einem Schwachsinn Gerichte und Öffentlichkeit zu belästigen?

Und ja ... seitdem Frauen in Deutschland infolge der Merkel-Politik kein selbstbestimmtes und gefahrloses Leben mehr führen können, habe ich von Feministinnen nichts mehr gehört. Jetzt offenbart sich, wozu diese trojanischen Xanthippen wirklich da waren.

PS.: Wenn diese Frau wirklich etwas für "Gleichberechtigung" tun möchte, dann geht sie gegen § 183 StGB vor. Denn es ist nicht mehr nachvollziehbar, warum nur Männer für das Entblößen in der Öffentlichkeit bestraft werden, während fette u. hässliche Femen hier mit freiem Oberkörper ungestraft rumäffen dürfen.

Gravatar: D.Eppendorfer

Steckt diese senil-neurotische Wichtigtuer-Feminazi*in in die Klapsmühle, wo sie hingehört und Ruhe ist!

Aber vermutlich wird sich irgend ein durchgenderisiertes deutsches Paranoiagrafen-Gericht so lange damit befassen, dass für Urteile gegen importierte Kinderschänder und Mädchenschlächter dann keine Zeit übrig bleibt.

Der ganz normale Wahnsinn in Buntschland!

Gravatar: R o d a g o n

Und wird Frau Krämer auch beim Standesamt die Änderung ihres Familiennamens in Frau ´Krämerin´ beantragen?

Seit Jahrzehnten wird an der deutschen Sprache herumgewerkelt. Wessen Leben wurde dadurch wirklich verbessert? .. das der Anwälte wohl allemal, die an diesem Schwachsinn partizipieren.

1979 konnte die Emanzipation noch humorvoll persifliert werden:

https://www.youtube.com/watch?v=T9hpAaQgbJI

Gravatar: karlheinz gampe

Der Rentnerin sollte das Konto gekündigt werden. Es gibt genug Kosten für den Bürger. Da muss nicht eine überkandidelte Alte weitere Kosten für Bankkunden verursachen. Sollten die Formulare geändert werden müssen, dann sollten die erhöhten Kosten nur Frauen umgelegt werden, da es nur diese betrifft.

Gravatar: Dirk S

@ Catilina

Zitat:"Und ganz viele bildungsferne linksverblödete PseudofeministInnen geben ihr recht, trotz unwiderlegbar vernünftiger Gegenargumente."

Die wollen nicht diskutieren, denn Femistinnen haben realistisch betrachtet zum einen keine nicht schon widerlegte "Argumente" und können auch gar nicht argumentieren, da sie argumentieren, beleidigen, lügen und hysterisch kreischen als gleichwertig ansehen. Diskutieren funtioniert mit denen nicht. Eine Wand ist geistig flexibler und weniger verbohrt als eine Femistin.

Argumentative Grüße,

Dirk S

Gravatar: Coyote38

Manche Leute haben einfach nichts zu tun. Oder vielleicht sind sie auch schlichtweg zu blöd. Anders ist es wohl nicht zu erklären, daß die feministisch-linksgrünen Spracherzieher nicht in der Lage sind, den Genus deutscher Substantive vom Geschlecht lebender Individuen zu unterscheiden.

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