Angeblich bedauerlicher Einzelfall bei »Fälschungen mit hoher Energie«

Relativierungsversuche im Fall Relotius

Beim »Spiegel« zeigt man sich nach außen hin erschüttert über den hauseigenen Münchhausen, der in seinen Berichten dick und fett gelogen und betrogen hat. Relotius, dem der »Reporterpreis 2018« verliehen wurde, ging wohl etwas zu oft die Phantasie durch.

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Claas Relotius war eines der Aushängeschilder für knallharten, investigativen Journalismus. Sein Arbeitgeber, der »Spiegel«, rühmte sich, Relotius in seinen Reihen zu wissen; denn der hatte, wie es schien, den richtigen Riecher für die richtigen Stories. Fand ein »Flüchtling« einen hohen Geldbetrag und lieferte den pflichtschuldig bei der Polizei ab, wer wusste als erster davon? Genau, Relotius. Insgesamt 55 Texte soll Relotius für den Spiegel geschrieben haben. Wie sich jetzt nach und nach heruasstellt, soll wohl Münchhausen selbst die Feder des Relotius geführt haben. Und nun versuchen alle, die ihm zuvor noch gehuldigt haben, ihn als Vertreter einer neuen Generation feierten, ihren eigenen Kopf aus der Schlinge zu ziehen und lassen Relotius fallen wie eine heiße Kartoffel.

In diversen Medienberichten, unter anderem beim Spiegel selbst wie aber auch in der JF und bei Meedia, samt eines zweiten Artikels, geht man auf diese ganz besondere Umgangsweise mit Relotius ein. Eben noch gefeiert, jetzt gefeuert. Doch auch die Medienindustrie und ihre Protagonisten kriegen ihr Fett weg. Noch vor wenigen Tagen rühmten sie sich der Nähe zu Relotius und sonnten sich im Glanze seines Erfolgs. Jetzt jedoch will niemand mit ihm zu tun gehabt haben. Nicht nur, dass Relotius knallhart gelogen hat; selbst jetzt im Nachlauf und der Aufarbeitung dieses Skandals legt die deutsche Mainstream-Journaille eine Verlogenheit an den Tag, die ihresgleichen sucht.

Seien es die Printmedien oder der per Zwangsabgabe finanzierte öffentlich-rechtliche Rundfunk, die Vorwürfe der Lügenpresse, Lückenpresse oder Pinocchio-Presse erhalten so eine späte Bestätigung. Die gesamte Berichterstattung der letzten Jahre erscheint nun in einem ganz anderen Licht. Denn anders, als es Spiegel und Konsorten gerade zu verkaufen versuchen, ist Relotius eben kein Einzelfall; er steht exemplarisch für das gesamte System.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Claas Ikone

Ikonen sind eine im christlichen Glauben, vor allem in den Ostkirchen verbreitete Art und Weise der Abbildungen von Heiligen. Diese können u.a. auch Glas-Ikonen sein.Ikone steht für das aus dem altgriechischen abgeleitete eikon, was mit Bild oder Abbild übersetzt wird, während das Wort eidolon für Trug- oder Traumbild steht. (Kurze Anmerkung: Ein Indiz für fortschreitenden Kulturmarxismus lässt sich in Wikipedia nachlesen, Man vergleiche hier die englische Begriffserklärung von eidolon und die Deutsche. Im deutschen Linkipedia findet altgriechsich schlicht und ergreifend nicht mehr statt). Abgesehen von der Tatsache, dass die Causa Relotious von den meisten Linksmedien zu einem Einzelfall bagatellisiert werden soll, gehen einzelne linksdrehende Beiträge weit darüber hinaus. Hier wird versucht, den eigentlichen Betrüger Lügner und Scharlatan Relotius (künftig mit "R" abgekürzt, da es mir widerstrebt seinen Namen aus zu schreiben) zu heroisieren. Der liebe gute Claas, eigentlich ein moralisch hochstehender Mensch, er war krank, ist über das Ziel hinausgeschossen, hatte nur edele Hintergedanken wird verklärt. Der Zweck heiligt im Linksmillieu nach wie vor die Mittel. Es fehlt nicht viel und er wird zur Links- Ikone sprich Claas Ikone. Der in der Überschrift gewählte Begriff der Claas Ikone ist daher nicht zutreffend. Auf R. trifft eher das eidolon zu, als Erschaffer von Trug oder Traumbildern. Alles gemäß den Grundsätzen der Frankfurter Schule in Sachen Dekonstruktion. Er tat nichts anderes als Tatsachen zu dekonstruieren und zu neuen Traum- /Trugbildern .zusammen zu dichten. Auch hier wieder gemäß der linkssozialistischen Denkweise handelnd Die Idee (siehe Platons Höhlengleichnis) war gut, lediglich die Ausführung ist gescheitert. ist gängige Denkweise in linksorientierten Kreisen. Dogmatikter und Idealisten haben in der Menschheitsgeschichte bisher stets die größten Menschenopfer gefordert. Man erkennt, R. steht eben nicht für einen Einzelfall sondern ist die personifizierte sozialistische Denkweise. Ich wünsche allen ein besinnliches und ruhiges Weihnachtsfest..

Gravatar: Wolfgang Brugger

Die Artikel von Relotius enthalten sachliche Fehler, die selbst beim flüchtigen Lesen auffallen. Der Junge, der den Bürgerkrieg auslöste, habe bei den Rebellen gelernt, immer auf den Kopf zu zielen. Nicht nur Profis wissen, dass man eben nicht auf den Kopf zielt, sondern auf die Körpermitte, damit man überhaupt trifft. Im Artikel über den Arzt, der Schwangerschaftsabbrüche vornimmt, steht: “Ferlisha, 19, trinkt manchmal Abflussreiniger, weil ihr Bauch immer größer wird und sie nicht weiß, wohin mit ihrem Problem.“ Warum riskiert Relotius solche Hinweise? Weil er kein gewöhnlicher Betrüger, sondern ein Hochstapler ist. Es ist das Anliegen solcher Leute, die Schwarmdummheit zu entlarven. Deshalb möchten sie mehr oder weniger bewusst ertappt werden und geben Zeichen. Postel, der falsche Psychiater, berichtet, dass es ein Anliegen von ihm war, alle seine Streiche dem FAZ-Redakteur Zastrow zu berichten, der ihn schließlich an die Justiz auslieferte. Er war besonders stolz darauf, mit Richterinnen zu verkehren und seine gefälschten Zeugnisse auf der Schreibmaschine eines Amtsgerichts zu erstellen. Bei Bewerbungen behauptete er, bei Mutter Theresa gearbeitet zu haben. Der erste Satz im Plagiat Guttenbergs lautete, „de pluribus unum“, aus vielem eines.

Auffällig ist bei Relotius auch, dass es keine bösen Menschen gibt, sondern nur solche, die sich durch traumatisch Erlebnisse veränderten. Der Jaeger erklärte, wer seine Tochter drogenabhängig gemacht habe Sie habe “ihm verraten: von den drei Männern, denen er Arbeit und eine Chance gegeben hatte, die immer zu ihnen zum Essen gekommen waren, den jungen Männern aus Kolumbien.“ Die Hinrichtungszeugin war gegen die Todesstrafe, bis ihre Familie ermordet wurde. Der Abtreibungsarzt war Abtreibungsgegner, bis christliche Fundamentalisten einen ehemaligen Kommilitonen erschossen, der Schwangerschaftsabbrüche vornahm.

Ich möchte das Strickmuster mal vorführen. Es ist ganz einfach. “Der AfD-Wähler war ursprünglich kein Neonazi. Er war CDU-Mitglied und ein glühender Europäer. Er glaubte an Leistung und Rechtsstaat. Er hoffte auch, Migranten würden der BRD den Mief austreiben. Es missfiel ihm zwar, dass sich die CDU immer weiter nach links entwickelte, und er sah die Eurorettung kritisch. Entscheidend war jedoch, dass seine Frau mit einem Syrer fremd ging, ein Neger, so drückte er sich aus, seiner Tochter Drogen verkaufte, und schließlich, der Einkommenssteuerbescheid. Als er den las, spürte er, wie ein Band in ihm zerriss und bei der nächsten Wahl hatte er das Gefühl, der Teufel führe seine Hand zum AfD Kästchen.” Und der Hochstapler? Der war ein anständiger Volontär, bis er über seine Arbeitgeber erkannte: Mensch, das sind ja alles nur Idioten!

Gravatar: Kai Mediator

Das ist kein Einzelfall. Oder besser so: Da gibt es viele andere 'Einzelfälle' - die vielen Vergewaltigungen und Morde der Merkelgäste zum Beispiel. So kann man es auch sehen. Also ab nun brauchen wir für den Duden ein neues Wort. 'Einzelfall', das muß neu interpretiert werden. Aber ganz sicher werden diesen Damen und Herren des nun folgenden Videos ihre Einzelfälle das Weihnachtsfest, äh pardon bei denen heißt es 'Winterfest', richtig verstimmen:
https://www.youtube.com/watch?v=-wpPaSfoQ3I

Gravatar: Tom der Erste

Ich erinnere mich noch an den STERN und diese speziellen Tagebücher..." Konzerrrtkarrrten für Eva besorrrgen ... Göbbels zum Kaffeetrrrrinken einladen... Karrrrte für Handy neu aufladen... " Oder die " sachlichen" Berichterstattungen zum Thema Sebnitz im Jahre 2000. Der Gipfel aber war das hysterische Gegreine um Chemnitz und die völlige Verkehrung der Tatsachen. Sowas vergißt man nicht.

Übrigens bittet der amerikanische Botschafter um vollständige Aufklärung, weil die Schauermärchen des Systemschreiber´s unter Anderem auch eine amerikanische Kleinstadt Namens Fergus Falls betreffen. Ich habe mir erlaubt, dem Botschafter eine Mail zu schicken und darauf aufmerksam gemacht, daß man mit Höflichkeit und Bitten weder bei der deutschen Regierung noch bei ihren Helfershelfern auch nur einen Schritt weiterkommt. Man muß fordern - und zwar mit Nachdruck. Man muß diese Gespenster solange in den Hintern treten bis sie sich bewegen.

Weiterhin habe ich für Fergus Falls eine Sammelklage wegen Verleumdung und Rufschädigung empfohlen , und welche Summen in den USA dabei eine Rolle spielen können dürfte auch dem SPIEGEL und seinen Schreiberlingen bekannt sein. Hoffen wir das Beste - nämlich eine Pleite von der die sich nicht mehr erholen.

Gravatar: Erdö Rablok

@ Jens
Bis auf Harz IV ist alles recht. Die Journaille dürfte aber keinesfalls auf Steuerzahlers Kosten versorgt werden. Es bleibt also nur eine Einrichtung zur gemeinnützigen Arbeit. In Russland Gibt's sowas, für Unzivilisierte.

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