Sie gingen mit Interna an die Öffentlichkeit

Red Bull entlässt hochrangige Mitarbeiter wegen BLM-Streitigkeiten

Red Bull ist das größte Unternehmen auf dem Markt der sogenannten Energy-Drinks. Zwei hochrangige Mitarbeiter in den USA mussten jetzt ihre Plätze räumen, weil sie mit internen Papieren zur BLM-Bewegung an die Öffentlichkeit gingen.

Screenshot Youtube
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Dietrich Mateschitz ist der Eigner von Red Bull und mit einem geschätzten Vermögen von etwa 20 Milliarden Euro der reichste Österreicher. Red Bull ist weltweit das größte Unternehmen auf dem Markt der sogenannten Energy-Drinks. Neben der Herstellung jener Brause engagieren sich Mateschitz und Red Bull vor allem auf dem Sportsektor. Neben dem Formel 1 - Rennställen Red Bull Racing und Alpha Tauri gehören dem Unternehmen diverse Vereine, unter anderem auch der Fußballbundesligist RB Leipzig, Red Bull München in der Deutschen Eishockeyliga (DEL) oder auch die New York Red Bulls in der nordamerikanischen Profifußballliga Major League Soccer (MLS).

So geschäftstüchtig Mateschitz auch ist, so mediendistanziert gibt er sich. Gelegentlich Kurzinterviews gehören schon zur Ausnahme, es sei denn, er tritt im unternehmenseigenen Sender Servus TV auf. Dort ist er dann schon etwas offener. Mateschitz lässt sich nämlich ungerne vorschreiben, was er sagen darf und was nicht. Von seinen Mitarbeitern erwartet er ungeteilte Loyalität zum Unternehmen. Wer dagegen verstößt, hat mit Konsequenzen zu rechnen.

Sein Nordamerika-CEO Stefan Kozak und die Marketing-Chefin Amy Taylor haben offenbar gegen diese Grundsätze verstoßen. Bisher hatte sich Red Bull aus den ganzen Diskussionen um die überwiegend gewalttätigen BLM-Proteste herausgehalten. Man hat sich weder davon distanziert noch hat man dem zugestimmt. Das reichte aber diesen beiden hochrangigen Mitarbeitern offensichtlich nicht aus. Sie gingen mit internen Dokumenten an die Öffentlichkeit, worin 300 von fast 5.000 Mitarbeitern von Red Bull in den USA mehr Engagement des Getränkekonzerns zu Gunsten der BLM-Bewegung gefordert haben sollen.

Mateschitz wird seit Jahren vorgeworfen, er äußere sich rechtspopulistisch. In einem seiner seltenen Interviews sagte er einer österreichischen Zeitung, dass ihn das »unverzeihliche Ausmaß der politischen Fehleinschätzungen und Fehlentscheidungen bei der Nichtbewältigung der Flüchtlingswelle« störe. Er verstehe Leute nicht, die »Wir schaffen das« riefen, ohne in ihrem Garten ein Zelt für »fünf Auswanderer aufzustellen«.

Beim vor einigen Tagen absolvierten Formel 1 - Rennen »Großer Preis der Steiermark« auf dem Red Bull Ring in Spielberg zeigte Mateschitz einmal mehr, dass er sich um politische Korrektheit wenig schert. Vor einen Formel 1 - Rennen wird grundsätzlich die Hymne des Gastgebers gespielt. Bei jenem Rennen intonierte der wegen seiner politischen Äußerungen von linken Gruppen angefeindete Andreas Gablier die Hymne der Steiermark.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Michael Schneider

Tja, jeder hat das Recht, Mateschitz` Energy-Brause nicht zu trinken. Also, wem die Aussagen nicht passen,...

Loyalität ist insbesondere bei Führungskräften ein Verhalten, welches einfach zum Job dazugehört. Ich finde weiterhin, dass Firmen sich aus der Politik heraushalten sollen.

Gravatar: Oskar

Und darauf einen Red Bull!!!

Es gibt hin und wieder doch auch mal erfreuliches.

Im Übrigen;

WLM

Gravatar: karlheinz gampe

Ein Mann mit Verstand, denn was soll rotrüne, rassistische Politik (hier BLM) in der Wirtschaft. Unterstützung geistig vergreister rotgrüner Politiker ist kein Unternehmensziel für einen, der denken kann.

Gravatar: Rita Kubier

Offenbar einer der wenigen Superreichen, der (noch) Verstand und Realitätswahrnehmung besitzt, sich damit durchsetzen kann, sich nicht linkspolitisch kaufen lässt und rausschmeißt, wer von seinen Mitarbeitern das Unternehmen links-politisch vermarkten will. Mal sehen, wie lange der das noch so machen kann. Denn da werden sich die Linken schon etwas Erpresserisches einfallen lassen!

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