Leitender BILD-Redakteur schmeißt hin

Ralf Schuler will sich nicht zum LGBT-Propagandisten machen lassen

Die »woke« Blase hat einen hochkarätigen Journalisten weniger: Der leitende Bild-Redakteur Ralf Schuler hat die peinliche Anbiederung seines Blatts an die LGBT-Bewegung satt. Die Gründe seiner Kündigung hat er öffentlich gemacht.

Screenshot Hart aber fair
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Ralf Schuler geht von der Fahne, von der Regenbogenfahne. Seine Beweggründe erläutert der erfahrene Journalist in einem Brief an Springer-Chef Mathias Döpfner und Bild-Chefredakteur Johannes Boie, den das Medium Cicero in voller Länger veröffentlichte (hier, hinter Bezahlschranke). Der leitende – und nun bald vorerst arbeitslose – Redakteur lehnt es ab, unter der Flagge des Regenbogens weiterhin Dienst zu tun. Einer wie auch immer gearteten Bewegung an der Seite zu stehen, verbiete ihm sein Ethos als unabhängiger Journalist. Wörtlich schreibt Schuler:

»Jedwede Diskriminierung ist von Übel. Sich gegen Diskriminierung zu wenden, bedeutet aber nicht, sich die Agenda der LGBTQ-Bewegung zu eigen zu machen, wie wir es derzeit tun. Im Geiste Axel Springers treten wir selbstverständlich im besten freiheitlich-bürgerlichen Sinne für die Rechte des Einzelnen ein, diskriminierungsfrei zu leben, solange er niemandes Freiheit beschneidet.

Das bedeutet aber ausdrücklich nicht, dass wir "fest an der Seite der LGBTQ-Community im eisenharten Kampf für Menschenrechte und gegen Diskriminierung" stehen, wie es ein stellvertretender BILD-Chefredakteur im täglichen Briefing dieser Tage schrieb. Vom stalinistischen Schwulst der Formulierung einmal abgesehen, stehe ich keiner politischen Bewegung "fest zur Seite" und halte dies auch ganz grundsätzlich NICHT für die Aufgabe von Journalisten.«

Hintergrund von Schulers Kündigung ist die Richtungsentscheidung von Verlagschef Mathias Döpfner, sich dem Kampf für Minderheitenrechte, wie sie die Trans-Ideologen vertreten, öffentlich anzuschließen. Anlaß für Döpfners Positionierung bildete ein in der ebenfalls im Hause Springer beheimateten Welt-Zeitung veröffentlichter Gastbeitrag, in dem eine Autorengruppe um den Kinder- und Jugendpsychiater Alexander Korte die tendenziöse und damit für Kinder schädliche Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zur Transsexualität kritisierte. In einem bislang einmaligen Vorgang distanzierte sich Döpfner daraufhin von seiner eigenen Redaktion und rückte diese überdies in die Nähe von Intoleranz und Freiheitsfeindlichkeit.

Schuler, der täglich von der wehenden Regenbogenflagge vor dem Redaktionsgebäude der Bild begrüßt wird, sieht den zunehmend militanten Aktivismus der Trans-Szene mit Sorge, über den er als Journalist nicht mehr frei berichten darf. Aus den gleichen Gründen warf vor ihm bereits die Kolumnistin Sevinc Basad das Handtuch bei Bild. Wie Schuler warf auch Basad Bild vor, »vor der vor der unerträglichen Tyrannei der woken Aktivisten eingeknickt« zu sein. Und auch der konservative ehemalige Bild-Chef Julian Reichelt wird schon lange vor dem künstlich aufgebauschten Skandal um seine Sex-Affären auf der Abschussliste gestanden haben.

Nun wirft auch Ralf Schuler hin. Es gehe »nicht nur um das Thema der sexuellen Identität, sondern es geht im viel größeren Sinne darum, ob die Marke BILD als klassische Boulevard-Marke im besten Sinne Massenmarke bleibt oder sich lautstarken Micro-Milieus oder internationalen Wirtschaftseliten verpflichtet fühlt. Ich hielte das für eine tödliche Bedrohung des Markenkerns.«, schreibt Schuler der Bild ins Stammbuch.

Mit Schuler verläßt jemand die Bühne, der als als einer der erfahrensten, profiliertesten Journalisten Deutschlands gilt. Er gehört zu den wenigen, die ihr Gewerbe – die unabhängige, neutrale Beobachtung und unvoreingenommene Berichterstattung – noch ernst nehmen. Mit Haltungsjournalismus hat der in der DDR sozialisierte Schuler nichts am Hut – und das in einer Zeit, in der die richtige Gesinnung Voraussetzung für einen immer breiteren Bereich von geistigen Tätigkeiten Voraussetzung ist.

Schuler hat seine Kündigung bei Bild öffentlich gemacht und dafür gilt ihm Dank. Denn sie legt offen, woran es krankt in der Firma BRD: unabhängiger Journalismus ist so selten geworden wie Erdbeeren im Winter, die Freiheit des Denkens und der offenen Meinungsäußerung sind für viele bereits Luxus, denn zu groß ist die Sorge, soziale wie ökonomische Repressalien zu erleiden. Umso mehr gebührt Ralf Schulers Entscheidung Respekt. Den Gesinnungsmedien und ihren Verantwortlichen sollte sie als Warnung dienen.

Ein Gastbeitrag der Initiative Familien-Schut

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Thomas Waibel

Sehr gut, Herr Schuler!

Wenn durch den Verzicht auf Herrn Schuler die "Bild" den Bach herunter geht, ist das nicht schlimm.

Übrigens: Auch "Kirchen"-Funktionäre sind LGBT-Propagandisten.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... »Jedwede Diskriminierung ist von Übel. Sich gegen Diskriminierung zu wenden, bedeutet aber nicht, sich die Agenda der LGBTQ-Bewegung zu eigen zu machen, wie wir es derzeit tun. Im Geiste Axel Springers treten wir selbstverständlich im besten freiheitlich-bürgerlichen Sinne für die Rechte des Einzelnen ein, diskriminierungsfrei zu leben, solange er niemandes Freiheit beschneidet.“ ...

Ist es da nicht schon ´sakrisch` obermerkelwürdig, dass in „BILD“ z. B. extrem wenig darüber zu lesen ist, warum der Widerstand gegen die vom Westen auch in Afrika offensichtlich göttlich(?) gewollte LGTB-Bewegung immer größer wird?
https://www.queer.de/detail.php?article_id=31687

Weil unsere(?) Allmächtige(?), welche scheinbar nicht nur unter Honecker sondern auch von Obama ´entsprechend´ erzogen wurde, „die westlichen Werte als Exportgut“ nun ´weltweit` per Zwang zu verbreiten hat???
https://www.deutschlandfunk.de/westliche-werte-als-exportgut-100.html

Gravatar: winfried

Es gibt Männer die Männer wollen und Frauen die Frauen wollen und Dingsda. Der Nachwuchs kommt mit Wassertaxis!

Gravatar: Ronaldo Ponte

Bitte weitermachen um eine Wendung zu erreichen, denn eine Schwalbe bringt noch kein Sommer.

Gravatar: Hajo

Bravo, da warten doch nun viele darauf, daß er sich in die Gegenpressse einbringt und die salonfähig macht, denn sie könnten es schafffen mit den großen Gesichtern, die bekannt sind und damit würde es zur gesammelten Meinung der anderen Seite führen, die sich leider viel zu sehr zersplittet hat und jeder seinen eigenen kleinen Kampf führt und das bringt nicht so viel und wenn sie sich unter einer Fahne zusammenschließen.

Daraus könnte etwas erwachsen, ansonsten werden die Linken mit ihrer Medienuntestützung die Hoheitsrechte behalten und das sollte sich ändern, denn geht auf Zeit vieles besser und unterstützt auch die AFD oder gemäßigte Teile anderer Parteien um den linken Einheitsbrei am Ende zu bezwingen.

Ein Reichelt wäre doch sicherlich auch zu begeistern und wenn man es geschickt anstellt erwächst ein "Gegenbild", was noch den alten Kampfgeist gegen alles Lumpereien vertritt und die linke Bande bezwingen könnte, weil die weg müssen, bevor sie uns zu Kleinholz gemacht haben und noch wäre die Zeit ausreichend und die Gelegenheit durch ihr schändliches Treiben günstig und diese Chance sollte man nicht verstreichen lassen, die kommt nicht jeden Tag und müßte ergriffen werden.

Gravatar: Cobra

Meine größte Hochachtung,
Herr Schuler.

Seit dem Herr Reichelt weg ist verkommt die BILD !!
Wenn Sie auch noch gehen sehe ich schwarz
für die Absatzzahlen. Der Umsatz wird zurückgehen,
mit Recht.
Sollen doch die BUNTEN die Zeitung kaufen.

Gravatar: D.Eppendorfer

Auch mich kann niemand zwingen, aufdringliche bis penetrante Wichtigtuer besonders zu achten oder gar zu bejubeln.

Die können leben, wie sie wollen, solange sie nicht meine Interessenssphäre tangieren oder stören. Für mich sind Religion und Sex nämlich reine Privatsache und gehören nicht militant oder obszön auf die Straße oder gar in die Schule. Wer sich 'anders' fühlt, soll das ohne Diskriminierung dürfen, aber sich damit nicht ständig als Mittelpunk des Universums aufblasen, um den sich alles zu drehen hat.

Wie gesagt, niemand kann mich zwingen, jeden passend zur Tagesslaune so oder so anzusprechen. Ich werde solche aus meiner Sicht undefinierbaren Wechselbalg-Kreaturen dann einfach ignorieren.

Außer sie versperren mir provokant den Weg. Dann könnte es nämlich knallen.

Gravatar: Nordmann

Respekt vor seiner Entscheidung!
Den "woken" Freunden aller möglichen Fehlentwicklungen sollte in unserem Land keine Bühne gegeben werden.
Auch diese derzeitige Förderung von Perversion dient offensichtlich der Schwächung und der Zersetzung unseres Volkes. Verrat zY1um Nutzen gewisser Leute.

Gravatar: Rita Kubier

Alle Achtung! :)) Ein Weiterer, der Mut hat, die staatsanbiedernde Bild zu verlassen - nach Julian Reichelt, der jetzt super kritische und die verlogene deutsche rotgrüne Politik und deren Politiker in tollen Aufklärungsvideo anprangert und "zerlegt".
Wäre vielleicht eine Möglichkeit, dass sich Ralf Schuler jetzt mit Reichelt zusammentut?!

Gravatar: Karl Napp

Intoleranz ist oft eine miese Eigenschaft der Perversen. Nichts gegen die Homos - aber sie sollen sich nicht als "die Besseren", "die Toleranteren" darstellen!

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