Ab Mai Quarantäne freiwillig! Und nun doch nicht!!

Quarantäne: Lauterbach hat Überblick komplett verloren

Noch am Montag hatte Minister Lauterbach erklärt, die Quarantäne sei freiwillig. Am Dienstag ändert er seine Meinung.

Vincent Eisfeld; CC BY-SA 4.0
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Order, Contreorder, Disorder – nach diesem Motto scheint Gesundheitsminister Karl Lauterbach momentan zu regieren.

Noch Anfang der Woche posaunte der Minister der Talk-Shows auf einer Pressekonferenz, die Quarantäne beruhe für Corona-Infizierte ab dem 1. Mai »im Großen und Ganzen auf Freiwilligkeit«. Er sprach lediglich »die dringende Empfehlung« aus, sich im Fall einer Corona-Infektion für fünf Tage in Selbstisolation zu begeben. Ob sie Symptome haben oder nicht, sei egal.

Zur Begründung erklärte Lauterbach: »Die jetzige Regelung funktioniert zwar, ist aber dauerhaft nicht notwendig«. Und der Angstminister gab sich, oh Wunder, optimistisch. »Der Wendepunkt scheint erreicht zu sein«, sagte der SPD-Politiker. »Die Fallzahlen gehen zurück.«

Das Ziel der Lockerung scheint klar: In den Krankenhäusern fällt mittlerweile großflächig Personal aus, weil es infiziert ist und sich in Quarantäne begeben muss. Einmal mehr sorgen also die Maßnahmen des Gesundheitsministers für eine dramatische Lage in den Kliniken und nicht die Ungeimpften.

Einen Tag später, also gestern, in einer Talk-Show, wo denn sonst, die Kehrtwende. »Diesen Punkt, dass die Infizierten, dass die sich selbst isolieren, und nicht mehr durch das Gesundheitsamt aufgefordert werden, den werde ich wieder einkassieren.« Ausdrücklich: »einkassieren.« – Nix da, freiwillig in Quarantäne. »Hier habe ich einen Fehler gemacht«, gesteht der Minister auf Twitter. – Einen???

Zur Begründung für den Fehler sagte Lauterbach: »Es ging um Entlastung der Gesundheitsämter«. Zur Begründung des Zurück sagte er: »Das entlastet zwar die Gesundheitsämter. Aber das Signal ist falsch und schädlich.« Ja, der »symbolische Schaden« sei »negativ« und »so verheerend«.

Kurz darauf redet, ja stammelt Lauterbach wieder wie zuvor: »Corona ist keine Erkältung. Daher muss es weiter eine Isolation nach Infektion geben. Angeordnet und kontrolliert durch die Gesundheitsämter.« Heute will er weitere Informationen verbreiten. – Wo? Auf der Website des RKI? Bei einer Talk-Show? Auf einer Pressekonferenz? Oder auf dem nächstbesten Marktplatz?

Wir sind neugierig. – Vielleicht erklärt der Angstminister dort ja, was ein »symbolischer Schaden« sei und welche Maske wir dagegen tragen müssen und welcher Abstand zu solchem ministeriellen Unfug sinnvoll ist. Gibt es vielleicht schon eine Impfung gegen die Folgen symbolischer Schäden? Und eine zweite?

In einem bleibt Lauterbach optimistisch: Die Impfpflicht für Bürger ab 60. »Mit großer Wahrscheinlichkeit kriegen wir das durch«. Falls nicht, sei das eine »herbe Niederlage«. – Aber kein Grund zum Rücktritt.

Dringendst wird ein Booster gegen einen überforderten und konfusen Minister gebraucht. Sonst erklärt er am 1.Mai: »Keine Quarantäne notwendig«. Und dann »April, April«.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Dringendst wird ein Booster gegen einen überforderten und konfusen Minister gebraucht. Sonst erklärt er am 1.Mai: »Keine Quarantäne notwendig«. Und dann »April, April«.“ ...

Ja mei: Wie noch warnte seine Ex-Frau, die ihn nach 14 Ehe und vier Kindern, deren Vater der Karli ist, sehr gut kennen dürfte:

„Hoffentlich wird er nicht Minister!“
https://kurier.at/politik/ausland/ex-frau-von-spd-politiker-lauterbach-hoffentlich-wird-er-nicht-minister/33.547.492

Gravatar: XANTIPPER

Wer es bis jetzt noch nicht gemerkt haben sollte, dieser Mann ist als Mensch und angeblicher Experte für eine so verantwortungsvolle Tätigkeit von Anfang an völlig ungeeignet. Die Qualifikation als übereifriger Lobbyist und Selbstdarsteller und permanenter Panikmacher mit narzisstischen Grundzügen reicht ja für die Medien, die Pharmaindustrie und die Parteien als Qualifikation aus. Als Minister war dieser Mann von Anfang an völlig ungeeignet!

Gravatar: Zicky

Totale psychopatische Inkompetenz kann in Zukunft durchaus Lauterbachsche Pest genannt werden.
Ich fürchte gerade in der momentanen Regierung geht die Lauterbachsche Pest viral. Dagegen sollte man mal einen Impfstoff entwickeln. Am besten einen der einschläfert.

Ich bin über 60 und lasse mir von Irren nicht erzwingen was in meinen Körper kommt. Sind denn nur noch total Irre an der Regierung?
Ich habe nicht eine Grippeschutzimpfung bekommen und bin gesund während meine jungen Mitarbeiter ständig krank sind, seit ihrer Boosterimpfung und schädigen das Unternehmen. Jedes Jahr haben meine Mitarbeiter mehr Lohnerhöhung bekommen als der Tarif es vorgesehen hat. Das ist seit Corona vorbei. Mit jedem Mitarbeiter der auf die Panikmache der irren Regierung reingefallen ist und sich impfen lassen hat, stieg danach der Krankenstand. Wie soll man da noch planen und vor allem wirtschaften? Die Regierungsirren haben keine Ahnung. Wie denn auch, ihre Diäten sind sicher und werden jährlich automatisch an die Inflation angepasst. Dazu kommen noch die viel höheren Bezüge aus korrupten Geschäften mit Konzernen und Lobbyisten.
Diese Irren glauben auch noch, dass sie gewählt worden sind. Im Grunde genommen sind sie abgewählt worden, weshalb wir eine Ampel aus Typen mit der Lauterbachschen Pest haben.

Gravatar: Lutz

Ich würde dieser Witzfigur gerne eine Fahrkarte (einfach) in seine Heimatstadt Düren schenken; denn da gibt es eine schöne Bekloppten-Anstalt.

Panik-Kalle halt endlich die Fresse!!!

Gravatar: Wahrheitsfinder

Impfpflicht ab 60 ?
Na bei der derzeitigen "Impfquote" - wohl mittlerweile auch schon bei den "jüngeren" Menschen - werden dieses Alter sowieso nicht all zu viele erreichen !? :-/

Und "Corona ist keine Erkältung" !?
Doch !!
Jedenfalls ist es für die allermeisten Menschen, die auf dieses Corona getestet (!) werden, mindestens so harmlos wie eine Erkältung !!

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