Ein Gastbeitrag von Gérard Bökenkamp

Putins Werk und Bidens Beitrag

Hätte es auch mit Trump einen Ukraine-Krieg gegeben? Der Publizist David Goldman sagte einmal, Putin spiele Schach und die USA Monopoly. Das hat sich nach der Wahl Bidens geändert: Putin spielte zwar immer noch Schach, aber die Biden-Regierung Blinde Kuh.

Fotomontage Screenshot ARD
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Die Sanktionspolitik gegen Russland wird von den USA und seinen engsten Verbündeten in Europa und Ostasien unterstützt. Neben Kanada und der Europäischen Union beteiligen sich außerhalb von Europa und Nordamerika Australien, Japan, Taiwan und Neuseeland. Lateinamerika, Afrika und der größte Teil Asiens beteiligen sich nicht. Das heißt, der Westen steht mit seiner Russlandpolitik weitgehend allein, die nicht-westliche Welt steht am Rande und sieht zu oder unterstützt aktiv Moskau. Selbst Israel, der engste Verbündete der USA im Nahen Osten, konnte sich nicht dazu durchringen, sich an der Anti-Russland-Koalition zu beteiligen. Gerade, wenn man den Angriff Russlands auf die Ukraine als massiven Einschnitt begreift, ist es ein bemerkenswerter Umstand, dass die USA über den engen Kreis ihrer Verbündeten hinaus nicht in der Lage waren, eine globale Allianz gegen den Kreml zu schmieden. 

Dieser Verlust an Einfluss der USA in der Welt zeigt sich noch deutlicher, wenn wir zum Vergleich die jüngere Zeitgeschichte heranziehen: Die Lage nach dem Einmarsch des Irak in Kuweit 1990. Damals gelang es dem US-Präsidenten Bush senior und seinem Außenminister James Baker, eine internationale Koalition zu formen, die alle Kontinente umfasste. Die von den USA angeführte Anti-Irak-Koalition bildeten europäische, lateinamerikanische, afrikanische und ostasiatische Staaten. Die USA befanden sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Höhepunkt ihres Ansehens und ihres politischen Einflusses in der Welt. Dass es den USA nach der Russischen Invasion nicht gelungen ist, über den Kreis der engsten Verbündeten hinaus starke Bündnispartner gegen Russland zu finden und den Kreml zu isolieren, zeigt, dass die US-Außenpolitik unter der Biden-Regierung nur noch ein Schatten ihrer selbst ist. 

Kriege haben immer eine diplomatische Vorgeschichte. Diplomatisch hat Moskau den Krieg sehr viel besser vorbereitet als militärisch und die USA in vielen Hauptstädten ausgestochen. Während die Außenpolitik der Biden-Administration sich vor allem mit moralischen Vorhaltungen und dem Hissen der Regenbogenflagge an den US-Botschaften profilierte, startete der Kreml eine rege Reisediplomatie. Am 21. September 2021 traf sich Putin mit Erdogan in der russischen Stadt Sotschi. Beide lobten die gemeinsame Zusammenarbeit und verständigten sich über Syrien. Am 6. Dezember trafen sich Putin und der indische Staatspräsident Modi in Neu Delhi, vereinbarten einen Rüstungs-Deal und schlossen einen Wirtschaftspakt. Am 4. Februar traf sich Putin mit Xi Jinping in Peking. Beide Länder vereinbarten militärisch eine stärkere Zusammenarbeit und eine Ausweitung der russischen Energieexporte in die Volksrepublik. Zwei Wochen später, am 16. Februar, traf Putin den brasilianischen Staatspräsidenten Bolsonaro in Moskau, sie vereinbarten eine engere Zusammenarbeit in den Bereichen Energie und Handel.  

Diplomatisch bereitete Russland den Krieg besser vor als militärisch

Nüchtern betrachtet, musste Putin zu dem Ergebnis kommen, dass er im Februar diplomatisch erreicht hatte, was unter den gegebenen Umständen überhaupt zu erreichen war und eine günstigere Gelegenheit wohl nicht mehr kommen würde. Die Staaten, die die Sanktionen gegen Russland schließlich und endlich ablehnten oder sich politisch wohlwollend verhielten, umfassen die beiden asiatischen Rivalen Indien und China; die Erzfeinde des Nahen Ostens: Israel, die arabischen Staaten und den Iran, das kommunistische Kuba, das antikommunistische Brasilien und die NATO-Staaten Türkei und Ungarn. Wäre der Krieg militärisch so gut vorbereitet gewesen wie diplomatisch, hätte Moskau ein Fait accompli erreicht, das dreiviertel der Staaten dieser Welt mehr oder weniger klaglos akzeptiert hätten.  

Dieser erstaunliche Erfolg der russischen Diplomatie ist allerdings nicht nur Ergebnis der eigenen Geschicklichkeit, sondern hing ebenso eng mit dem Versagen der Biden-Administration zusammen. Der Publizist David Goldman sagte einmal, Putin spiele Schach und die USA Monopoly. Das hat sich nach der Wahl Bidens geändert, Putin spielte zwar immer noch Schach, aber die Biden-Regierung Blinde Kuh. Wie die ideologisch geleitete Außenpolitik der Biden-Regierung dazu beitrug, dass sich wesentliche Bündnispartner von Washington ab- und Moskau zuwandten, zeigt das Beispiel Indien: 

In kaum einem Land war der frühere US-Präsident Donald Trump so populär wie in Indien. Trump erreichte dort Zustimmungswerte von 56 Prozent. Indische Trump-Anhänger feierten seinen Geburtstag, und als der US-Präsident im Februar 2020 den Subkontinent besuchte, wurde er wie ein Popstar gefeiert und von Premierminister Narendra Modi wie ein Freund empfangen. Beide Staatsmänner hatten das Ziel, ein Bündnis zu schmieden, um die Macht Chinas in Asien und der Welt einzudämmen. Neben der pazifischen Perlenkette aus Japan, Südkorea, Taiwan und den Philippinen sollte nach Willen der Trump-Administration Indien das große Gegengewicht zum chinesischen Drachen werden. Die Indienpolitik Trumps gehört neben seiner Nahostpolitik zu den Erfolgsgeschichten seiner Präsidentschaft. Der Biden-Administration gelang es in kürzester Zeit, dieses feste Band zu zerschneiden. 

Wie Blinken Indien in die Arme Putins trieb

Am 27. Juli 2021 landete US-Außenminister Anthony Blinken zu seinem Staatsbesuch in Neu Delhi. Der indische Journalist Prem Shankar Jhar kommentierte Blinkens Auftritt mit der Feststellung: „In wenigen knappen Sätzen zerstörte er jede Säule der besonderen Beziehungen zu den USA, die Modi als Glanzstück für den Erfolg seiner Außenpolitik betrachtete.“ Blinken machte freundlich verklausuliert zur Bedingung für die Zusammenarbeit mit den USA, dass Modi seine Politik, den Einfluss des Islam in Indien zu beschneiden, aufgeben sollte. Das bedeutete im Endeffekt nichts anderes, als dass Modi vor die Wahl gestellt wurde, entweder die raison d’etre seiner hindunationalistischen Bewegung aufzugeben, oder sich von dem Bündnis mit den USA zu verabschieden. Der düpierte Modi entschied sich für die zweite Option. 

Fünf Monate später nach Blinkens Indienreise stattete ein gut gelaunter Wladimir Putin seinen Freundschaftsbesuch bei Modi ab. Anders als Außenminister Blinken brachte er keine moralischen Belehrungen mit und machte keine Anstalten, sich in die Innenpolitik des 1,4-Milliarden-Landes einzumischen, sondern hatte einen neuen Waffen-Deal im Gepäck. Wahrscheinlich mit der Zusage verbunden, mögliche Verurteilungen Indiens wegen seines Vorgehens in Kaschmir und gegen islamistische Gruppen in Indien mit dem Russischen Veto bei der UN zu verhindern. Nach Blinkens Auftritt musste Modi damit rechnen, selbst Zielscheibe der Menschenrechtspolitik der USA zu werden. 

Im Gegenzug für die russischen Garantien gab Modi Putin offensichtlich „Carte blanche“ für dessen Kriegsziele in der Ukraine. Neben der Rückversicherung bei den Chinesen war das Bündnis mit Neu Delhi der wichtigste Erfolg Moskaus, um die internationale Isolation zu verhindern und die Sanktionspolitik des Westens ins Leere laufen zu lassen. Seit dem Beginn des Ukrainekrieges hat sich der russische Erdölexport nach Indien vervierfacht. Gleichzeitig stieg Russland in diesem Jahr von Indiens sechstgrößtem zu seinem drittgrößten Kohlelieferanten auf. Zwei Monate nach dem Ausbruch des Krieges kam es zu indisch-russischen Gesprächen mit dem Ziel, den bislang geringfügigen Export Indiens nach Russland mit der Produktion von Gütern zu steigern, die auf der Sanktionsliste des Westens stehen. 

Die Biden-Regierung vergrault ohne Not Brasilien

Ein anderes Beispiel für die gravierenden Folgen der explosiven Mischung aus Planlosigkeit und Ideologie, die die US-Außenpolitik seit der Regierungsübernahme durch die Demokraten kennzeichnete, ist das Verhältnis zu Brasilien: 

Traditionell waren die USA wenig wählerisch, was ihre politischen Partner in Brasilien anging. Alle US-Regierungen, egal ob Republikaner oder Demokraten, hatten während des Kalten Krieges die Militärdiktatur in Brasilien unterstützt. Denn ein kommunistisches Brasilien war für sie ein noch weit größerer Albtraum als ein kommunistisches Kuba, das den USA Ärger genug bereitet hatte. Angesichts der geopolitischen Bedeutung konnte sich keine US-Regierung leisten, Brasilien zu verlieren. Die Biden-Regierung hat auch hier neue Maßstäbe gesetzt und mit dieser Tradition gebrochen. Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro war wie Trump mit einer Anti-China Agenda angetreten, was sogar zu öffentlichen Auseinandersetzungen zwischen seinem Sohn und dem chinesischen Botschafter führte. Was auch immer man in den USA von Bolsonaros „Populismus“ halten mochte, geopolitisch war Brasilien für die USA eine sichere Bank. Die Betonung liegt auf „war“. 

Die brasilianische Regierung ersuchte die USA um ein bilaterales Gespräch mit Joe Biden, um mögliche Verstimmungen auszuräumen oder wenigstens um ein Telefongespräch, das Minimum dessen, was zwischen Staatsmännern so großer und wichtiger Länder üblich ist. Aber die Anfragen wurden von der Biden-Administration schlicht ignoriert. Als US-Außenminister Blinken im Oktober 2021 auf eine Lateinamerika-Reise aufbrach, sparte er Brasilien einfach aus. Das heißt, die US-Regierung tat so, als würde die Regierung des größten Landes in ihrem geopolitischen Vorhof schlicht nicht existierten. Erst im Juni 2022 konnte sich Biden zu einem Treffen mit Bolsonaro durchringen und fand plötzlich freundliche Worte für den „Tropen-Trump“. Doch zu diesem Zeitpunkt war das Kind bereits in den Brunnen gefallen. 

Inzwischen hatte sich selbst im Weißen Haus die Erkenntnis durchgesetzt, dass solcherart kindisches Verhalten zwar die Basis der US-Demokraten erfreut, aber in der globalen Auseinandersetzung mit Russland und China eher kontraproduktiv ist. Wie im Fall von Modi, der sich um die Gunst der Biden-Regierung bemüht hatte, aber abgewiesen worden war, hatte sich inzwischen auch Bolsonaro  einen neuen Partner in Moskau gesucht. Beide Seiten vereinbarten nicht nur, dass die Düngelieferungen Russlands an Brasilien ungehindert weiterlaufen konnten. Putin sagte Bolsonaro auch in der heiklen Amazonas-Politik seine Unterstützung zu. Der brasilianische Export nach Russland stieg in diesem Jahr um 45 Prozent. Der russische Export nach Brasilien sogar um 89 Prozent. Das macht Russland zum fünftgrößten Exporteur von Gütern nach Brasilien. 

Der Kreml profitiert von der Schwäche Amerikas

Zwischen der Vereidigung Bidens im Januar 2021 und dem Beginn des Ukrainekrieges im Februar 2022, also in nur einem Jahr, haben die USA in atemberaubender Geschwindigkeit an Rückhalt in der Welt verloren und einstige Bündnispartner in die Arme von Moskau und Peking getrieben. Das ist in dieser Dimension ein beispielloser Vorgang in der Geschichte der amerikanischen Außenpolitik. Allein der Anti-Trump-Effekt und der Pro-Biden-Bias haben diesen offensichtlichen Tatbestand überdeckt. Das führt uns zu der naheliegenden Frage: Wäre es eigentlich auch zum Ukraine-Krieg gekommen, wenn statt Joe Biden Donald Trump erneut ins Weiße Haus eingezogen wäre? Die Antwort auf diese Frage muss natürlich spekulativ bleiben, aber auch Spekulationen können auf begründeten Argumenten beruhen. 

Betrachten wir die internationalen Beziehungen der USA am Ende von Trumps Präsidentschaft: Trump hatte, wie wir festgestellt haben, ein sehr enges Verhältnis zu Indiens Präsident Modi aufgebaut. Diesem wäre es sehr viel schwerer gefallen, sich so klar zu Putin zu bekennen und sich damit faktisch auch auf die Seite seines Rivalen China zu stellen, da Trump ihm ein Bündnis gegen den Erzfeind in Peking in Aussicht gestellt hatte. Bolsonaro war ein enger Verbündeter Trumps und hätte sich nicht gegen seinen großen Verbündeten im Norden gestellt. Der Trump-Administration war es auch gelungen, Israel und die arabischen Staaten in einem Bündnis gegen den Iran zu vereinen. Dass diese Nahost-Staaten Trump so im Regen stehen gelassen hätten, wie sie es mit Biden getan haben, ist extrem unwahrscheinlich. Selbst Erdogan und Orban hätten sich in einem Konflikt zwischen Trump und Putin wohl nicht so freundlich gegenüber Putin verhalten. 

Das heißt, die günstige Konstellation in der internationalen Politik, die der Kreml im Verlauf des Jahres 2021 erreicht hatte, wäre bei einer Fortsetzung der Trump-Präsidentschaft so nicht eingetreten. Die diplomatische Sorgfalt, mit der der Kreml vorgegangen ist, um den Krieg mit der Ukraine global abzusichern, spricht dafür, dass diese Rückversicherung als Grundbedingung für den Militärschlag angesehen wurde. Die USA schienen in einer außergewöhnlichen Schwächephase zu sein: mit einem geistig stark eingeschränkten US-Präsidenten, der von einem US-Außenminister geführt wird, dessen an Selbstsabotage grenzende Inkompetenz dem Kreml Türen öffnete, die ihm ansonsten verschlossen geblieben wären. Es spricht einiges dafür, dass Putin nicht als Vabanque-Spieler agiert hat, sondern ein kalkuliertes Risiko einging. Bei Fortsetzung der Trump-Präsidentschaft wäre die Risikokalkulation Moskaus eine gänzlich andere gewesen. 

Die Antwort darauf, ob Putin sich auch mit Trump und ohne Biden auf dieses Wagnis eingelassen hätte, lautet: wahrscheinlich nein.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ede Wachsam

@famd 27.08.2022 - 12:00

Sehr guter Bericht über Putins geniales Schachspiel, vielen Dank und ich ziehe meinen Hut!!

Gravatar: D.Eppendorfer

Die Westwerte-Allianz hat sich durch seine Anti-Russland-Sanktionen selber in beide Beine geschossen und versucht nun kriechend mit aller Wut um sich zu schlagen.

Ein Bild jämmerlichen Versagens, denn während wir Gasverbräuche drosseln oder komplett ablehnen und moralisch besoffen auf einen unbezahlbaren Winter zu torkeln, fackelt der verteufelte Sündenbock-Iwan das Gas einfach ab, erwärmt damit seine Taiga und verdient wegen der Energiepreisexplosionen dennoch mehr als mit seinen Lieferungen zuvor.

Das aber wird der ignorant arrogante Scheinheilswesten nie zugeben und lieber elend verrecken. Strohdoof und stolz darauf.

Wollt ihr den totalen Endsieg?

Und schon wieder grölen deutsche Massen ihr Jawoll in den Führerbunker Berlin.

Gravatar: Wutbuerger

Putins Werk und Bidens Beitrag

Die Passege mit der blinden Kuh gefällt mir besonders:

Dieser erstaunliche Erfolg der russischen Diplomatie ist allerdings nicht nur Ergebnis der eigenen Geschicklichkeit, sondern hing ebenso eng mit dem Versagen der Biden-Administration zusammen. Der Publizist David Goldman sagte einmal, Putin spiele Schach und die USA Monopoly. Das hat sich nach der Wahl Bidens geändert, Putin spielte zwar immer noch Schach, aber die Biden-Regierung Blinde Kuh.

Dazu passt mein folgendes Statement, auch hier bei uns sind blinde Kühe am Werk die auch rein gar nichts verstanden haben von dem was auf uns zukommen kann.

Baerbock: "Die Wahnvorstellung Putins ist nicht aufgegangen" Sie sichert dem Regime in der Ukraine weiterhin Waffenlieferungen zu.


Gibt es eigentlich Niemand im Auswärtigen Amt, der dieser unbedarften sog. "Außenministerin" klar macht, dass wir mit Russland seit 1945 nur einen Waffenstillstand haben, uns also noch im Krieg befinden? Russland hat auf Grund dieses feindseligen Aktes von Waffenlieferungen und Beleidigungen durch einen Grünschnabel, an seinen Kriegsgegner, den größenwahnsinnigen, durch einen US Putsch an die Macht gekommenen Selenskij der sich dort Präsident nennt, auch uns im Sinne des Völkerrechts ohne Kriegserklärung mit einer sofortigen Invasion besetzen kann? Dies gilt auch für die anderen Schwachmatiker in dem Bundesregime. Diesen Pfeifen ist gar nicht klar, dass die wie "Paulinchen allein zu Hause" mit dem Feuer spielen? Bisher spielt Russland in der Ukraine nur mit der 3. Mannschaft wie Sepp Herberer anfangs in Bern bei der WM 1954. Wenn Russland aber Ernst macht und wie gesagt, dazu hat er jedes Recht und jedes Mittel, dann gute Nacht Marie. Ich denke sogar und das ist unsere Chance, dass Präsident Putin weiß mit wem er es zu tun hat und nimmt diese unbedarfte Göre nicht so ganz ernst. Er hat immer noch Sympathie für unser von diesem Pack unterdrücktes Volk, auch wenn manche von den Unsrigen so dumm sind, dass sie die Gänse beißen und drückt daher ein paar Augen zu.
Trotzdem ist es supergefährlich was diese Gurkentruppe in Berlin in dieser Richtung so treibt. Ja und die momentan zutiefst korrupte USA unter dem "Friedensnobelpreisträger" und Drohnenmörder Hussein Obama mit Marionette Sleepy Joe, können uns nicht einfach befehlen uns mit solchen Machenschaften in einen heißen Krieg mit Russland zu treiben. Auch der Herr Schwab mit seinen Resettern geht das einen feuchten Kehrdreck an.

Gravatar: famd

@ famd

Eine Berichtigung zu meinen Beitrag:

Der Satz: "Eine Victoria Nuland war damals in der
Organisation und Vorbereitung des Maidans nicht involviert..."

muss richtig heißen:

"Eine Victoria Nuland war damals in der
Organisation und Vorbereitung des Maidans involviert..."

Gravatar: famd

Ich bin kein Schachspieler, hatte aber in jungen Jahren aus Spaß eine Weile mit jemanden es getan - bei der Armee, aus Langeweile. Und einiges hatte ich noch behalten, die Kunst, im dritten...fünften Zug Schach zu setzen. Heißt, man muss als Schachspieler sehr viele Züge (auch die des Gegners) vorausdenken und sich nicht durch Scheinzüge ablenken lassen. - Soweit die noch erlernte Theorie von Damals. Leider hatte ich damals aber erkannt, ich war nicht der Beste im Vorausdenken... im täglichen Leben sind solche Fähigkeiten auch sehr wichtig.

Nun, Putin kennt den Westen, er war als KGB-Offizier lange Zeit in Dresden.
Was er derzeit durchzieht ist (betrachtet als Schachspieler) einfach solide genial.

Nur, die Figuren auf dem Brett sind real lebende Menschen, Ressourcen, Armeen...Divisionen, Befehlshaber. Das kommt also als Komponenten zum "Schachspiel" noch hinzu.

Die Grundidee hinter Putin ist aber eine Methode die schon die Römer beherrschten: Aushungern und den Gegner sich selbst behindern lassen...!

Er sieht zwei Dinge: Die langjährig aufgebauten geschäftlichen Abhängigkeiten des Westens von Russland und die parallele politische Anti-Haltung gegen Russland als Kernstrategie der USA.
Der Verlust der Fähigkeiten zur Eigenständigkeit Deutschlands infolge der favorisierten Globalisierung.
Die Arroganz, Schwächen und Fehler dieses westlichen Systems spielen Putin nun in die Hände - mit Erfolg.

Schon allein die sachliche Ruhe von Putin könnte einen Gegner aus der Fassung bringen - bei Selenskyj's Reaktionen ist auch dieser Erfolg Putins zu erkennen.
Mit Poltern, Drohen oder gespielten Kampfgeist ist man bei Putin längst erkannt.

Putin möchte die Ukraine nicht haben - es wird ihm nur angegredet. Die Krim ist wichtig, wer die Krim besetzt, kontrolliert das Schwarze Meer - der wichtigste strategische Punkt in der Welt. Und, der Westen ist stocksauer und biss 2014 in alle Teppiche als Russland die Krim kampflos einnahm.

Die unverholene schleichende Ausbreitung der Nato - und man dachte, die Krim kassieren wir auch noch - machte nun einen Umsturz in der Ukraine zu Gunsten des Westens erforderlich. Eine Victoria Nuland war damals in der Organisation und Vorbereitung des Maidans nicht involviert - sie hatte diesen auch aktiv über den CIA organisieren lassen. Nur Russland hatte nicht geschlafen und war eher auf der Krim. (Unter Gorbatschow wäre Russland heute eine ökonomische Kolonie des Westens - er hatte naiv an den Friedenswillen des Westes geglaubt - ein Fehler)

Nun, was Putin mit seiner "Spezialoperation" macht ist auch so wie das Ding heißt: Der Westen ist mit seiner Gier blind und fahrlässig geworden und glaubte, Russland würde nach drei Tagen zusammenbrechen.
Putin zieht den Krieg bewusst in die Länge - militärisch würde es als Unsinn durchgehen - aber taktisch gesehen macht es Sinn, wenn man einen großen Gegner dazu bringen will sich selbst auszulöschen - denn der Westen bricht innerlich zusammen, weil sie sich gegenseitig und innenpolitisch behindern, keine Eigenressourcen besitzen, das Volk den US-Kriegstreibern nicht folgen wollen. Die Arroganz ging so weit, man glaubte Russland bricht zusammen, nein, der Westen (Putins Gegner) hungert sich selbst aus....

Doch wer ist jetzt der bessere Schachspieler????

Fazit: Eine solche Strategie mit Erfolg (wie man sieht) durchziehen, zeigt, man muss was in der Birne haben.
Nicht nur Kampfesmut - nein - die Planung von Dutzenden Schachzügen im Voraus - Putin zeigt uns wie es geht....ohne Aufsehen und Arroganz über sich selbst.
Ich bin begeistert - es ist der Stoff für zukünftige Militärakademien als Vorlage. So wie einst Carl von Clausewitz... Kriegstaktik - wir erleben es gerade live...

Gravatar: Hans von Atzigen

Guter Artikel der jedoch nur das ,,Tagesgeschäft''
beleuchtet und einordnet. Alianzen sind oft nur kurzlebig
und wechseln je nach Hintergrund und Lage oft sehr schnell.
Bedeutsamer und nachhaltiger sind die Ökonomischen Hintergründe.
Die USA haben mussive Ökonomische Probleme die
laufend durch eine erweiterung der Geldmenge gekittet
werden.Das gleiche im Euroraum.
Der US-Dollar als Leit resp. Reservewährung wird seiner
,,Aufgabe'' und Verpflichtung nicht mehr gerecht.
Innzwischen haben soooo einige rund um den Planeten
erkannt das die USA ihre Importe aus der Geldmengenausweitung bezahlen.
Daraus ergibt sich ein sich verschlechterndes unausgewogesnes Geschäft im Handel mit den USA.
Wer will den schon drauflegen kleiner Menge gegen grössere Tauschen.
Nun der Trump hat zumindest Verbal gegen diesen
Trend gehalten. Das mit dem nachaltig umsetzen ist
eine andere Nummer,das braucht zeit,Fleiss Disziplin und beharrlichkeit.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Hätte es auch mit Trump einen Ukraine-Krieg gegeben? Der Publizist David Goldman sagte einmal, Putin spiele Schach und die USA Monopoly. Das hat sich nach der Wahl Bidens geändert: Putin spielte zwar immer noch Schach, aber die Biden-Regierung Blinde Kuh.“ ...

Ja mei: der Goldman David
https://de.wikipedia.org/wiki/David_P._Goldman
konnte auch m. E. nur deshalb so erfolgreich werden, weil er die Wahrheit stets direkt auf den Punkt brachte/bringt – auch in Sachen des auch für mein Empfinden von den USA inszenierten Stellvertreter(?)krieges
https://test.rtde.tech/kurzclips/video/147186-us-nazi-boneface-widerruft-behauptung/
in der Ukraine gegen Russland, der für die Amis incl. ihrer Nato nun ebenfalls in die Hose zu gehen scheint!
https://www.berliner-kurier.de/politik-wirtschaft/ukraine-krieg/darum-geben-immer-mehr-experten-die-ukraine-verloren-wie-soll-russland-diesen-krieg-jetzt-verlieren-li.237032

Worauf sich die westl. Oberbefehlshaber in Sachen der Hinterlassenschaft verbrannter bzw. verseuchter Erde an einen Befehl Hitlers erinnerten und diesen nun an das Selenskyj gaben?
https://test.rtde.tech/international/131481-liveticker-ukraine-krieg-ukrainischer-beschuss/

Was zumidest ´mir` erklärt, dass es wohl nicht dieses Wolodymir ist, welches eine nukleare Katastrophe in der Ukraine anstrebt
https://www.anonymousnews.org/international/saporoschje-warum-selenskyj-eine-nukleare-katastrophe-braucht/,
sondern der Werte-Westen!!!

Gravatar: Frank

Ein interessanter Artikel, der viele Aspekte beleuchtet!
Einige der Fragen darin lassen sich eindeutig beantworten.
Hätte Putin seinen Militäreinsatz auch während eines Präsidenten Trump begonnen?
Die Antwort ist klar: Erst Recht!
Nicht umsonst hat Putin schon 2016 massiv Einfluss genommen im US-Wahlkampf, um Trump schliesslich erfolgreich positionieren zu können. Putins Hacker haben Clintons Emails geleakt, und Munition geliefert für Trump.
Denn MAGA bedeutet zwar eine Stärkung der USA, aber einen Zerfall der Wertegemeinschaft des Westens.
Bidens Sieg schliesslich war die grösste Niederlage Putins, und so wie Putin in die Weltgeschichte auf Augenhöhe mit Adolf Hitler eingehen wird, so offen ist der Ausgang: Eine ziemlich solidarische Staatengemeinschaft versucht nun mit ihren eher bescheidenen Mitteln, eine Wiederholung der militärischen Auseinandersetzungen von 1939 bis 1945 zu erreichen.
Seinerzeit hat sich der Westen durchsetzen können, Putin versucht es heute schlauer und konsequenter, wie der Autor des vorstehenden Artikels beschrieb.
Ein starkes Amerika bedeutet eine schwache Solidargemeinschaft der Länder - und umgekehrt.
Ich hätte Putin zur Erreichung seiner Ziele eine US-Regierung unter Trump gewünscht, Putin hätte freie Hand gehabt, erst einen Blitzkrieg in der Ukraine auszuführen, um sich danach selbstbewusst Land für Land in Europa einzuverleiben ...
Nichts anderes hatte Hitler im Sinn, musste scheitern an der Wucht der gesammelten Länder gegen Deutschland.
Putins Diplomatie gibt ihm bessere Chancen, ich drücke ihm sämtliche Daumen!!!

Gravatar: NASPD und totaler Krieg, dieses Mal in modischem Rotgrün

Die ...

https://www.youtube.com/watch?v=1pHRCiiTwUY&t=13s

https://app.box.com/s/s14mahxp0ftc8vaazei917pibkx94hzn

... auf zwei Beinen jedenfalls betreibt mit Hilfe von Stürmer online ...

https://app.box.com/s/5ydzkj21j4fmefmoedz2hssl4nwlfxfj

https://www.youtube.com/watch?v=AnMsF-dzgAY

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/krisendiplomatie-der-aussenministerin-wie-annalena-baerbock-eine-allianz-gegen-russland-schmiedet-a-7099cbe8-a0d2-49b3-8b8c-27e60d2edf71

... weiter fleißig "feministische Außenpolitik" ...

https://youtu.be/QlMsEmpdC0E?t=1238s

https://www.youtube.com/watch?v=fPaDlNPbDSM&t=129s

https://www.youtube.com/watch?v=MCToMDEaefo&t=1496s

https://static.dw.com/image/15697646_403.jpg

... und "Verteidigung" der "westlichen Wertegemeinschaft", der "Freiheit" und der "Demokratie" ...

https://www.youtube.com/watch?v=md6lbxsF6J0&t=30s

https://youtu.be/QlMsEmpdC0E?t=2314

https://www.youtube.com/watch?v=MCToMDEaefo&t=2078s

https://www.youtube.com/watch?v=T1bvnElceos

https://menschundrecht.de/CIA.pdf#page=5

https://www.spiegel.de/panorama/krieg-barack-obama-ist-der-us-praesident-mit-den-meisten-kriegstagen-a-00000000-0003-0001-0000-000000567071

https://www.youtube.com/watch?v=3xgdPJSr6SY

... endlich auch am Ural, um die "männliche" "Gesellschaft" möglichst im globalen Maßstab zu "überwinden" ...

https://app.box.com/s/39hdzu4lp1kk9xppnl9l4rufm8b2h1k2 .

Bei diesem Ritt auf der Rasierklinge wird Frau Baerbock ...

https://www.youtube.com/watch?v=N5omwD0KdEw

... sich hoffentlich final so weh tun, dass sie der Bär nicht mehr juckt und sie dem Ruf des dummen Volkes nicht noch einmal folgt.

Gravatar: Stefan Ha.

'..., aber die Biden-Regierung Blinde Kuh.' XD...
Genial und so wunderbar treffend.^^

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