»Diplomatische Großoffensive« statt Kriegseskalation und Waffenlieferungen

Prominente, Publizisten und Wissenschaftler fordern mehr Verhandlungen mit Russland

Mit einem Appell in der »Zeit« fordern zahlreiche deutsche prominente Persönlichkeiten die NATO/EU auf, den Ukraine-Krieg durch Verhandlungen zu beenden. Man brauche mehr Diplomatie. Das Ziel: Ein schneller Waffenstillstand!

Foto: Screenshot YouTube/ZDF
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»Diplomatische Großoffensive« statt Kriegseskalation und Waffenlieferungen: So lautet der Tenor eines Appels zahlreicher deutscher Prominenter, Publizisten und Wissenschaftler in der Zeitung »Die Zeit« [siehe auch Bericht »n-tv«]. Ihre Sorge: »Ein Fortdauern des Kriegs in der Ukraine ist nicht die Lösung des Problems«. Daher ihre Forderung: »Waffenstillstand jetzt!«

»Die Fortführung des Krieges mit dem Ziel eines vollständigen Sieges der Ukraine über Russland bedeutet Tausende weitere Kriegsopfer, die für ein Ziel sterben, das nicht realistisch zu sein scheint«, heißt es unter anderem. Waffenlieferungen seien deshalb keine ausreichende Lösung, weil sie den Krieg nur verlängern.

Die Unterzeichner des Aufrufs kritisieren: »Bislang ist kein konzertierter Vorstoß der internationalen Gemeinschaft, insbesondere der großen westlichen Akteure, erfolgt, um Verhandlungen auf den Weg zu bringen.«

Als Unterzeichner des Appells wurden genannt: Jakob Augstein (Publizist), Richard A. Falk (Professor für Völkerrecht), Svenja Flaßpöhler (Philosophin), Thomas Glauben (Professor für Agrarökonomie), Josef Haslinger (Schriftsteller), Elisa Hoven (Professorin für Strafrecht), Alexander Kluge (Filmemacher und Autor), Christoph Menke (Professor für Philosophie), Wolfgang Merkel (Professor für Politikwissenschaft), Julian Nida-Rümelin (Philosoph), Robert Pfaller (Philosoph), Richard D. Precht (Philosoph), Jeffrey Sachs (Professor für Ökonomie), Michael von der Schulenburg (ehemaliger UN-Diplomat), Edgar Selge (Schauspieler), Ilija Trojanow (Schriftsteller), Erich Vad (General a. D., ehemaliger Militärberater von Angela Merkel), Johannes Varwick (Professor für internationale Politik), Harald Welzer (Sozialpsychologe), Ranga Yogeshwar (Wissenschaftsjournalist), Juli Zeh (Schriftstellerin).

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Felix Mendury

Nun ja, Diplomatie wäre unter normalen Umständen selbstverständlich vorzuziehen. Aber wir haben keine normalen Umstände, denn den westlichen Politikern ist nicht zu trauen. Sie halten sich nicht an Abmachungen und Versprechen, sie werden ihren Teil der Abmachung niemals einhalten. Wenn sie das tun würden, hätten sie sich an das Minsker Abkommen gehalten und es gäbe keinen Krieg in der Ukraine. Putin hat keinen Grund mehr, mit dem Westen diplomatische Beziehungen zu plfegen.
Warum auch? Jeder weiss, dass das zu nichts führt.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

»Diplomatische Großoffensive« statt Kriegseskalation und Waffenlieferungen
Prominente, Publizisten und Wissenschaftler fordern mehr Verhandlungen mit Russland“ ...

Womit sie den Erkenntnissen von Bruce Gagnon
https://worldbeyondwar.org/de/bruce-gagnon/
- wie ich – sicherlich ebenfalls rechtgeben!!!
https://linkezeitung.de/2022/04/18/beim-krieg-in-der-ukraine-geht-es-in-wirklichkeit-um-den-von-den-usa-angestrebten-regimewechsel-in-russland-bruce-gagnon/comment-page-1/

Gravatar: Zicky

"Die Fortführung des Krieges mit dem Ziel eines vollständigen Sieges der Ukraine über Russland"

Hört sich an wie: Wollt ihr den totalen Krieg!!

Willkommen in der Vergangenheit. Willkommen im grünroten Naziland.

Im Unterschied zu damals schreien allerdings die wenigsten Deutschen dem Führer ein begeistertes "Jaaaaa" zurück.
Das ist dem heutigen Führer aber egal, weil ihm schon immer egal war, was das Volk will und wie es ihm geht.

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