Ein Vorreiter des Synodalen Wegs

Progressistischer Bischof Bode tritt zurück

Wegen seiner Vertuschung in Missbrauchsfällen verabschiedet sich Bischof Bode.

Bild: Flickr
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Der Bischof der Diözese Osnabrück, Franz-Josef Bode, hat seinen Rücktritt eingereicht. Er wird das Amt des Bischofs, das er seit 1995 innehatte, zum 24. April aufgeben. Bode begründete seinen Rücktritt mit seinem Alter und der Notwendigkeit, jüngeren Kräften Platz zu machen.

Der 70-jährige Bode sagte, er habe lange und intensiv über seine Entscheidung nachgedacht. Er wolle die Verantwortung für die Kirche in Osnabrück in jüngere Hände legen und damit den Weg für eine neue Generation von Kirchenführern freimachen. Bode betonte, dass es ihm wichtig sei, dass die Kirche in Osnabrück auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der Region spiele, wie Tagesschau berichtete.

Bode hatte sich in den letzten Jahren als Progressist profiliert. Er setzte sich unter anderem für die Frauenpriesterweihe – die nach kanonischem Recht unmöglich ist – und die Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren ein. Er wollte Entschlüsse des Synodalen Wegs in seiner Diözese umsetzen, bevor sie endgültig entschieden wurden.

Bode wurde 1951 in Osterfeine, einem Ortsteil von Löningen im Landkreis Cloppenburg, geboren. Nach seinem Theologiestudium wurde er 1982 zum Priester geweiht und war zunächst als Seelsorger in verschiedenen Gemeinden tätig. 1991 wurde er zum Weihbischof in Osnabrück ernannt, bevor er 1995 zum Bischof ernannt wurde.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, bedauerte den Rücktritt von Bode und dankte ihm für sein langjähriges Engagement in der Kirche. Bätzing betonte, dass Bode »ein wichtiger Impulsgeber in vielen Bereichen« gewesen sei und dass er »seine Stimme und seine Erfahrung auch in Zukunft in der Bischofskonferenz einbringen« werde.

Das Bistum Osnabrück umfasst große Teile der Bundesländer Niedersachsen und Bremen und hat rund 700.000 Katholiken. Der Rücktritt von Bode wird eine umfassende Neuausrichtung der Kirche in der Region zur Folge haben.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Vasco da Gama

Papst Franziskus ist ein Modernist, der einen irrationalen Hass auf die katholische Kirche der 1950er Jahre hegt.

Und genau so einer war auch Papst Johannes Paul II, der 1999 den Koran geküsst hat:
https://www.mostholyfamilymonastery.com/Cover_pictures/john_paul_ii_kisses_koran.jpg

Papst Johannes Paul II war auch ein glühender Verfechter des interreligiösen Dialogs und forcierte auch die Schaffung einer Weltreligion in den 1980-ern. Ich wundere mich nur, warum die konservativen gläubigen polnischen Katholiken nichts davon wussten.

Gravatar: Gretchen

Der Teufel wartet schon....

Gravatar: Magnus

Gut!
Wenigstens ein glaubenszerstörerischer Freimaurer an der Spitze weniger.

Gravatar: Hein

Normal muss man sein Kind mit einer Bodycam ausstatten und dann dort vorbeischicken als honeypot für die Perversen und dann auf frischer Tat ertappen. Denke da wäre jegliche Art von Notwehr gerechtfertigt. So Typen wie der Bischof haben hier auf der Erde keine Existenzberechtigung. Wer Hand an Kinder anlegt, egal ob Pädo oder machtgeiler Lehrer, hat hier auf der Erde keine Existenzberechtigung mehr.

Gravatar: Hein

Kennt man einen aus dem Laden, kennt man alle.

Mich persönlich würde es sehr schmerzen, wüsste ich, dass mit meinem Geld Kinder geschändet werden von Amtsträgern, Mitarbeitern, Geistlichen der Kirchen.

Daher sollten alle, die den Kirchen noch was bezahlen wie Steuern oder Spenden damit einfach aufhören. Schmeißt das Geld lieber zum Fenster raus oder zündet es an, da haben alle mehr davon.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Das Bistum Osnabrück umfasst große Teile der Bundesländer Niedersachsen und Bremen und hat rund 700.000 Katholiken. Der Rücktritt von Bode wird eine umfassende Neuausrichtung der Kirche in der Region zur Folge haben.“ …

Tatsächlich?

Auch, weil das Abschöpfen der ´Schäfchen` durch Jesus den Christus nun ein kleines Zubrot für die Kirche ist, auf welches man schon seit „napoleonischer Zeit“ auch verzichten könnte
https://www.deutschlandfunk.de/staatsleistungen-an-die-kirchen-bis-in-alle-ewigkeit-100.html,
es in christlicher Manier aber über sich ergehen lässt – wobei auch dieses Bode scheinbar nur deshalb Bischof werden durfte, da er an der Vertuschung von Missbrauchsvorfällen aktiv mitwirkte???

Gravatar: Fritz der Witz

Ist laut Duden der Begriff "progressiv" jetzt das Synonym für Christenverräter ?

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