Offener Brief an den Papst

Priester von der Elfenbeinküste warnt Papst Franziskus vor Situationsethik

Priester wurde vom Opus Dei wegen seiner papstkritischen Haltung suspendiert.

P. Jesusmary Missigbètò/Bild: InfoVaticana
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Ein Priester, der derzeit vom Opus Dei suspendiert ist, hat einen offenen Brief an Papst Franziskus und alle Gläubigen guten Willens veröffentlicht, in dem er seine tiefe Besorgnis über die Unterstützung des Papstes für gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften zum Ausdruck bringt, die seiner Meinung nach nur ein Beispiel für die Situationsethik ist, die sich in die Lehre dieses Pontifikats eingeschlichen hat, wie Edward Pentin auf seinem Blog berichtet.

P. Jesusmary Missigbètò, ein 41-jähriger Beniner, der derzeit in der Elfenbeinküste lebt, hat den Brief am ersten Jahrestag der Ausstrahlung des Dokumentarfilms Francesco von Evgeny Afineevsky veröffentlicht, in dem die Äußerungen des Papstes gezeigt wurden.

Er betrachtet die Äußerungen des Papstes, die gegenüber den Medien nie offiziell korrigiert wurden, als einen offensichtlichen Sieg der Homosexualität und der Situationsethik über das Papsttum.

Zusätzlich – so fügte der Priester hinzu – verteidige er lediglich die Lehre der Kirche gegen Situationsethik und Relativismus, etwas, das sowohl Papst Johannes Paul II. als auch Benedikt XVI. getan haben. Er sagt mir, dass er seine Forderung nach einem Rücktritt des Papstes im Februar zurückgenommen hat, aber nicht von der Verteidigung der Lehre der Kirche abrücken wird.

Der Brief ist der erste von zwei, die er in diesem Pontifikat zur Situationsethik verfassen will, ein Anliegen, das auch andere vorgebracht haben.

Das Opus Dei hat Pater Jesusmary im März dieses Jahres wegen seiner Kritik am Papst in dieser Frage und seiner Aufforderung an Franziskus, seinen Standpunkt zu korrigieren oder zurückzutreten, von der öffentlichen Feier der Messe und der Abnahme von Beichten ausgeschlossen. Außerdem wurde er aufgefordert, seine Opus-Dei-Residenz zu verlassen.

Ein Sprecher des Opus Dei sagte mir, die Sanktion sei »durch seine Haltung gegenüber dem Heiligen Vater begründet: Er hat wiederholt Texte in sozialen Netzwerken gepostet, in denen er den Papst kritisiert und sogar seinen Rücktritt gefordert hat; er hat diesbezügliche Schreiben an zahlreiche Personen (Bischöfe, Priester und Laien der Prälatur usw.) geschickt und damit Verwirrung und Uneinigkeit gestiftet. Man hofft und betet, dass er seine Haltung ändert und sein Amt wieder ausüben kann.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Aufbruch

Ist es nicht symbolisch dafür, dass die Welt auf dem Kopf steht? Ein Priester aus Schwarz-Afrika muss den Papst in Rom davon überzeugen, dass er gegen den Willen Gottes und der Kirche handelt? Aber nicht nur die Situationsethik dieses Papstes (Erzbischof Vigano nennt ihn nur noch Bergoglio) ist des Teufels, sondern auch, dass er die Kirche an die globalistischen Milliardärs-"Eliten" verraten und verschachert hat. Er ist zum Handlanger derer geworden, die eine Entchristlichung einer Welt anstreben, die nur von ihnen beherrscht wird. Zum Schaden der gesamten Menschheit und zum Nutzen für sie selbst. Hat es der Satan wirklich geschafft, die Kirche Jesu zu zerstören, oder wird Jesus Recht behalten, der sagt, dass die Pforten der Hölle sie nicht überwältigen (Math 16,18). Es gibt also noch Hoffnung.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Priester von der Elfenbeinküste warnt Papst Franziskus vor Situationsethik“ ...

Da es sich dabei um eine Richtung der Ethik handelt, die nicht von allgemeingültigen sittlichen Normen ausgeht, „sondern die sittliche Entscheidung an der jeweiligen konkreten Situation orientiert“:

Fand die „Situationsethik“ bei der Führung nicht spätestens schon mit der Aufstellung des Obelisken auf dem Petersplatz ihren Einzug
https://im-orient.de/warum-steht-ein-obelisk-auf-dem-petersplatz/,
weil es Echnaton
https://de.wikipedia.org/wiki/Echnaton
war, der die erste monotheistische Religion
https://de.wikipedia.org/wiki/Monotheismus
einführte, noch lange bevor die Geschichte um Jesus scheinbar ´erfunden` wurde, der vielleicht sogar ´sehr bewusst` mit der Sonne verwechselt wird, da sich die Kirche mit dieser Form von Ethik der jeweiligen politischen Führung über Hitler bis aktuell zu der auch für mein Empfinden völlig vermerkelten Göttin(?) am unauffälligsten anpassen kann, was scheinbar auch der Grund dafür war, dass Papst Benedikt XVI ´gegangen wurde`
https://www.welt.de/geschichte/article173356757/Ruecktritt-Benedikts-XVI-Akt-extremer-Distanzierung-von-den-Zustaenden-der-Kirche.html,
und die heutige Situation der angeblich so christlichen(?) Kirchen folgen ließ?!
https://religion.orf.at/v3/stories/2598970/

Gravatar: Klaus Elmar Müller

Nach den heiligen Pius-Päpsten und einem Kämpfer für das Naturrecht, Johannes-Paul II., haben wir heutigen Katholiken das Pech, einen bösen Gaukler auf der Kathedra Petri ertragen zu müssen, Bergoglio. Wir dürfen uns aber an Kardinal Burke, Erzbischof Vigano und Weihbischof Athanasius Schneider orientieren. Diese warnen auch vor den mRNA-Impfungen und einer freimaurerischen Weltdiktatur.

Gravatar: P.Feldmann

Für mich ist hier weniger bedeutsam, ob man eine Prinzipien- ode eine Situativ-Ethik vertritt, als mehr die Frage, wie hier der Diskussionsgrund, der normalerweise als Mittel zur Wahrheitsfindung benötigt wird, eingeengt bzw. aufgehoben wird!

Da dies hier von Relativisten wie Bergoglio und (paradox wenn man ihre sonstigen Argumentationen verfolgt) Opus dei getragen wird, muß man diese Fragen, wie es denn dann mit der Wahrheit (und ihrer Findung) sein soll!
Gibt es womöglich gar keine diskursive Wahrheit für sie, oder ist "Wahrheit" nur ein willkürlicher Begriff im Machtdiskurs - für sie?
Egal, wie die Diskussion ausgeht, man darf mit Recht vermuten, daß weder Bergoglio noch Opus dei (und auch nicht mehr die Kirche, so sie diesen Irrlehren, die beide hier praktizieren, folgt) noch irgendwo "in der Wahrheit" stehen!

Gravatar: Roland Brehm

Es ist der totale Krieg gegen die Menschheit in dem die angeborenen Menschenrecht Stück für Stück suspendiert werden.
Ich kann nur hoffen das sich dieses neue globale Sklavensystem selbst zerstört, oder sich genügend aufrechte Recken finden die dieses Höllenbrut zum Teufel jagd.

Gravatar: Thomas Waibel

Diese Warnung ist sinnlos, weil Bergoglio weiß, daß die Situationsethik von der Kirche, z.B. von Pius XII., verurteilt wurde. Wenn er diese trotzdem propagiert, dann nur weil ihm die Lehre der Kirche nicht interessiert.

Warum sollte sich auch ein Apostat wie Bergoglio an die Lehre der Kirche, zu der er nicht mehr gehört (sollte er jemals Glied der Kirche gewesen sein) halten?

Gravatar: Karl Biehler

Nur der SATAN könnte ihn zu einem Rücktritt veranlassen. Tut er aber nicht, weil er ihn noch braucht!

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