Lieber Regenbogen-Marsch als Familientag

»Pride-Week« in Brüssel: Dem EU-Parlament ist die Familie peinlich

Man muss nicht immerzu EU-Beschlüsse lesen: Manchmal belehrt auch ein kurzer Blick in den EU-Veranstaltungskalender über die Brüsseler Agenda. Und die steht ganz unter dem Zeichen des Regenbogens. Gender-Ideologie und Homo-Ehe werden pompös gefeiert, während der zeitgleich stattfindende Internationale Familientag der Vereinten Nationen sang- und klanglos verstreicht. Die Brüsseler Abgeordneten haben dafür keine Zeit, denn sie sind die gesamte Woche beschäftigt, der schwul-lesbischen Lobby artig Referenz zu erweisen.

Symbolbild. Foto: Pixabay
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1993 riefen die Vereinten Nationen den Internationalen Tag der Familie (International Day of Families) ins Leben. Seither wird jährlich am 15. Mai an die Bedeutung der Institution Familie und ihres enormen kulturellen und sozialen Beitrags gedacht, den sie für die Prosperität und das Gelingen unserer Gesellschaft in den Stürmen der Jahrhunderte unverändert leistet. In New York beging man den Tag mit Vorträgen und Arbeitskreisen im Hauptquartier der Vereinten Nationen, in Italien unterstrich die Senatssprecherin Maria Casellati die Bedeutung der Familie als „vitalen Kern unserer Gesellschaft, die den Menschen von Kindheit an soziale Bindung und Liebe lehre“. Unter dem diesjährlichen Motto „Families and inclusive Societies“ wurde der Tag der Familie auf der ganzen Welt, von Kanada bis Australien, festlich begangen.

Natürlich richtete auch das EU-Parlament am 15. Mai eine Feierstunde aus. Das sollte der unbedarfte EU-Bürger wenigstens meinen. Ein Blick in den Brüsseler Veranstaltungskalender offenbart: Eine Reihe von Veranstaltungen sind dort gelistet – angefangen bei einer Frühstücksveranstaltung zum kryptischen Thema „SDGs und die Europäische Säule sozialer Rechte“ bis zu einem Gesprächskreis über Ressourcen und grüne Energie. Beinahe vierzig Veranstaltungen sind gelistet, doch keine einzige behandelt auch nur im entferntesten das Thema Familie oder überhaupt etwas, das mit menschlichen Privatbeziehungen zu tun hat. Bis auf eine: gekennzeichnet mit einem Regenbogen soll darüber diskutiert werden, ob die schwul-lesbischen Pride-Märsche noch wichtig sind.

Die folgenden Tage dürften die Frage mit einem lauten „Ja“ beantworten. Nachdem der Internationale Familientag gruß- und wortlos verstrichen war, machten sich die Parlamentsabgeordneten schon mal warm für die sogenannten IDAHIT-Tage. IDAHIT bedeutet übersetzt Internationaler Tag gegen Homo-, Trans-, und Interfeindlichkeit. Was den wenigsten durch den typisch intransparenten Orwell-Sprech geläufig sein dürfte, wird dafür mit umso größerem Pomp begangen: Los geht’s am 17. Mai im Brüsseler Parlament. Dort lädt die LGBTI-Intergroup des Europäischen Parlaments zur Debatte im Hohen Haus. Auch im Konrad-Adenauer-Haus in Luxembourg wird offiziell der Schwulen und Lesben gedacht. Am 16. Mai richtet Kommissar Günther Oettinger eine Jubiläumsgala – 25 Jahre Gleichheit – aus. Einen Tag danach lädt die IDAHIT-Konferenz in Brüssel und Frankfurt am Main zur „Lunchtime“. Am 19. Mai folgt der Höhepunkt: Der sogenannte Pride-March durch Brüssel, an den sich in vielen deutschen Städten Solidaritätsmärsche anschließen werden. Die „Pride“-Woche gehört uns, ist in den jubelnden Kommentaren der Teilnehmer zu lesen. Durchaus.

Die deutliche thematische Akzentsetzung dieser frühsommerlichen Veranstaltungswoche des EU-Parlaments belehrt den Interessierten, daß man sich nicht durch eine Flut von Beschlüssen, Anträgen, Entschließungen und Debattenprotokolle kämpfen muß, um die Agenda der EU zu entschlüsseln. Der EU-Veranstaltungskalender bringt es auch ohne viele Worte auf die schlichte Erkenntnis: Für die EU-Regierung ist die Familie out, vielleicht auch zu peinlich, jedenfalls einfach zu unbedeutend, um auch nur eine Minute Redezeit an ein Thema zu verschwenden, das für die meisten EU-Bürger immerhin eine Grundkonstante ihres Lebens darstellt. Heute hängen die hohen Herren und Damen lieber die Regenbogenflagge aus ihrem Bürofenster wie einst der brave DDR-Bürger seine Hammer-und Sichel-Fahne zum 1. Mai.

Gastbeitrag der »Initiative Familienschutz«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: klemens

Ich hoffe nicht daß es so ist, aber mir scheint, als ob der Grossteil der Beamten der EU (80 Prozent) mit der Regenbogenidiologie ihre persönliche Sexualität austoben und rechtfertigen wollen. Das gilt im übrigen für ALLE Genderideologen.

Gravatar: Herbert

Ich denke, die meisten dieser Sesselpupser sitzen auf dem Ast des Schwulität- und Lesbenverein.

Gravatar: Bader

Gender? Ich kann mich noch an die Zeit erinnern als man Gender noch Schizophrenie nannte! Naja,vorbei die guten alten Zeiten.

Gravatar: Manni

Und in Deutschland? Kindersex sollte legalisiert werden, laut diverser Grüne, das ist ein Schlag mitten ins Gesicht jedem ehrbarer Bürger, ein Skandal welches sich über Jahre hier ins normale dreht. Ohne Konsequenzen, ohne Gerichtbarkeit, alles wird so hingenommen. Heute gibt sich dieses Land dem Asozialismus hin, im Namen des Kommunismus, ich frage mich immer wieder, wie krank im Geiste muss dieser Kommunismus sein ,wie krank deren Unterstützer? Drogen? Auch hier, vollgedröhnt durch die Weltgeschichte eiern? Wer haftet dafür? Familie? Welche Familie? Es kommen ja Hunderttausende Familien mit Anhang, also welche Familie? Das einzige was der Bürger bekommt ist einen Tritt in den A-----------,und das von den Kommunisten wohlgemerkelt.

Gravatar: Freigeist

Lesbische Frauen wollen doch auch mit ihren Kindern eine glückliche Familie sein. Mittels Samenspende kommen so Kinder zu Welt, Wunschkinder sogar. Und dazu: Schöne weiße Männer pflanzen sich so gut fort. Weiße Männer, freut euch.

Gravatar: Ercan Aslan

So hat's im alten Rom auch angefangen:
- Dekadenz
- Zerfall der Familien

Dann ist Rom zerfallen...von ganz alleine.

Es ist interessant, dass sich gerade ganz genau das selbe Bild abzeichnet!

Hoffentlich geschieht es bald und wir sind dann die ganzen LGBT-Gender-Vegan-Dinkelfresser-Hirnis los!!

Gravatar: Thomas Rießler

Der ganze Hype um die Befreiung der geknechteten Kreatur scheint mir mit der „Aufklärung“ im 18. Jahrhundert angefangen zu haben. Damals waren noch in erster Linie die weißen bürgerlichen Männer die Befreiten. Heutzutage dagegen sind sie eher Teil des Ancien Regime, sofern sie an ihren Moralvorstellungen festhalten. Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit für Perverse. Wenn das die Fahnenschwinger von 1848 gewusst hätten. Die heutigen Fahnen sind bunter geworden.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Gender-Ideologie und Homo-Ehe werden pompös gefeiert, während der zeitgleich stattfindende Internationale Familientag der Vereinten Nationen sang- und klanglos verstreicht. Die Brüsseler Abgeordneten haben dafür keine Zeit, denn sie sind die gesamte Woche beschäftigt, der schwul-lesbischen Lobby artig Referenz zu erweisen.“ …

Warum sollten sie sich zusätzlich auch noch für deutsche Familien einsetzen, wenn die Göttin ersatz- und reihenweise muslimische Familienclans an folgendem Beispiel eindeutscht???
https://www.berliner-kurier.de/berlin/polizei-und-justiz/parallelgesellschaft-die-macht-der-mafia-familien-in-berlin-28763480

Gravatar: Unmensch

Mit erstaunlicher Zielgenauigkeit widmet sich die EU dem existenziell unwichtigen. Das kommt davon, wenn die Leute aus der 2. Reihe an der Macht sind.

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