Der nächste »Relotius«

Preisgekrönter Autor der »SZ« als Fälscher entlarvt

Ein preisgekrönter Journalist der »Süddeutschen Zeitung« ist als Fälscher aufgeflogen und entlarvt worden. Die SZ hat sich von ihm getrennt. Der Journalist schrieb auch für den »Spiegel« und die »Zeit«.

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Der nächste »Relotius« ist aufgeflogen. Ein preisgekrönter Journalist, der für die »Süddeutsche Zeitung« schrieb, ist als Fälscher aufgeflogen. Ein bereits für den Druck vorgesehener Text des Mannes ist nach Angaben der Redaktion der SZ nicht veröffentlicht worden, weil »Redaktion und Dokumentation des Magazins feststellen mussten, dass eine die Geschichte tragende Person nicht existiert.« Sprich: der Journalist hat die Hauptprotagonistin seines Beitrags frei erfunden.

Seitens der SZ haben man die Zusammenarbeit mit dem Journalisten, der unter anderem Träger des  Henri-Nannen-Preises und des Reporterpreises ist, sofort beendet. Auch der »Spiegel«, für den der Mann unter anderem schrieb, hat bereits angekündigt, auf eine zukünftige Zusammenarbeit zu verzichten . Von der »Zeit«, für die der Journalist ebenfalls tätig war, ist noch keine endgültige Stellungnahme bekannt. Dort prüfe man die zahlreichen Beiträge noch auf Unsauberkeiten, hieß es aus dem Verlag.

Wie »Meedia« berichtet, seien erst jetzt nach dem Bekanntwerden der frei erfundenen Geschichte viele der zuvor erstellten Beiträge des Mannes erstmals nachhaltig geprüft worden. Auch der »Spiegel«, der durch den Fall Relotius es besser hätte wissen müssen, habe dessen Beiträge ungeprüft eins-zu-eins aus anderen Medien übernommen, heißt es bei Meedia.

Noch halten sich alle betroffenen Medien mit der Namensnennung des Journalisten zurück. Derzeit ist er nur als »neuer Fall Relotius« bekannt.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Betrachter

Wieder ist ein in Diensten der SZ und sonstigen
" Lügenpresse " stehender " Schmutzfink " aufgeflogen.
Der Journalismus versinkt in immer kleineren Abständen in dem eigenen angerührten Haufen an " charakterlichem
Morast ".
Wenn man sich die linksorientierten Medien anschaut, dann müsste jedem noch " normal denkenden Bürger " das große Kotzen kommen.
Ein typisches Beispiel an Ausgrenzung der AfD und
" Arschkriecherei " für die Altparteien ist der Moderator des " Sonntagsstammtisch " im BR.
Eben ein Mann, welcher früher auf der Gehaltsliste vom Spiegel und der SZ stand.
Man muss schon total blind sein, wenn hier nicht das
" widerliche " Gekungel " dieses Moderators und dem BR zum krassen Nachteil der AfD klar erkennbar wird.
Bevor auch nur ein Politiker der AfD eingeladen wird, wird diese " Manipulationssendung " mit grünen Hohlköpfen " überschwemmt ". s. Hr. Hofreiter am 24.2.2019.
Dies kann man nur noch als miserable
" Profilierungsshow " für unterirdische Altparteienpolitiker ansehen.

Gravatar: Max

SZ= SuperZeitung- Spiegel ist Zerrspiegel-Zeit ist Unzeit.
Wie viel Schei...müssen die verblödeten Leser noch fressen? Noch mehr leichte Kost aus der leichten Feder eines Gutmenschjournalistenfrüchtchen?
Wollen die Dumpfleser denn keine Wahrheit mehr, weil eben dann AUA,AUA?
Noch mehr Claas , Klaus , Pimpi, Pippi, und alle dämlich erlogene Geschichtchen,noch mehr Betrogene und Angeschmierte?
Ich krieg`die Krätze nach soviel Journaille.
Mein Rezept das wirkt: Auflage reduzieren, Bäume schonen und Gehirne entlasten. Schont die Umwelt und hilft gegen Lüge und sonstigen Schei..endreck.
Dann wird selber denken wieder supi.

Gravatar: Ketzerlehrling

Irgendwann wird man aufhören zu zählen, weil ein großer Teil der Tintenpisser der Mainstreammedien sehr kreativ sind.

Gravatar: Teams Poth

Auf der Relotius-Skala von 1 bis 10 für Fake-Journalismus volle 10 Punkte erreicht.
Eignungstest für Mainstream-Medien mit summa cum laude bestanden.

Gravatar: Reiner07

Man betrachte nur all diese unnützen Preise, welche sich all diese Personen sich gegenseitig an den Hals hängen. Sie sind doch spätetens mit Obamas Friedensnobelpreis (für was eigentlich) nur noch lästige Staubfänger ohne Wert. Die Preise ziegen nur noch die "Zugehörigkeit" zu einem bestimmten "Denken und Handeln", aber nicht mehr eine herausragende Leistung, oder besondere Qualifikation.
Jeder sollte in diesen Zeiten froh darüber sein, keinen Preis zu erhalten, weil so etwas nur die vollkommen Nutzlosten von den ebfalls Nutzlosen bekommen.

Gravatar: Manni

Na ja der Begriff Lügenpresse is doch garnich zu verleumden oder?

Gravatar: Hoover

@Erdö Rablok: Es gibt ja noch das RND = Redaktionsnetzwerk Deutschland, die überregionale Redaktion des SPD-Madsack-Konzerns. Hier würde auch "Relotius-Netzwerk Deutschland" passen.

Gravatar: caesar

Wir werden von der SZ wohl an der Nase herumgeführt.Tatsächlich müßte die gesamte Redaktion der SZ und vieler anderer "Qualitätsmedien" entlassen werden.Die Zeitungen sind voll von fake news,die als WAhrheit verkauft werden.

Gravatar: Stefan B.

Kann ja nicht so viele Verdächtige geben, die den Henri-Nannen-Preises und den Reporterpreises zusammen erhalten haben. Die Person müsste doch schnell identifizierbar sein. Komisch, dass kein Name in Umlauf kommt.

Gravatar: Aufbruch

Mit der Obrigkeits- und Medienhörigkeit der Deutschen hat man bis jetzt seine Lügen-Suppe ungestört kochen können. Das scheint vorbei zu sein. Oder auch nicht. Hätte man nicht seit dem Buch von Udo Ulfkotte "Gekaufte Journalisten" längst hellhörig geworden sein müssen. War man nicht. Im Gegenteil, man hat nicht Ulfkotte, sondern der deutschen Schund-Journaille Glauben geschenkt. Der Deutsche ist, wenn er sich nicht mit den Sozialen Medien befasst, der schlechtest informierte Bürger überhaupt. Seriöse Berichterstattung ist von den deutschen System-Medien, die sich neben der Beweihräucherung der Regierenden nur noch in der Selbstbeweihräucherung übertreffen, nicht mehr zu erwarten. Große Journalisten aus der Ära des Hajo Friederichs dürften sich nur noch im Grabe rumdrehen.

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