Friede, Freude, Eierkuchen um jeden Preis?

Präsidentin Taiwans an Franziskus: Dialog mit China »unmöglich«

Die Präsidentin Taiwans erinnerte Papst Franziskus in einem Brief an die Unmöglichkeit mit einem Tyrannen zu dialogisieren.

Foto: 總統府 [Attribution]
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Tsai Ing-wen, die kürzlich zur neuen Präsidentin Taiwans gewählte Regierungschefin, legte in einem offenen Brief ihre Sorge zum Vatikan-China Dialog an den Tag. Anlass war Franziskus Botschaft für den Weltfriedenstag 2020, wie LifeSiteNews berichtete.

In seiner Botschaft schrieb der Papst: »Die Kultur der Begegnung zwischen Brüdern und Schwestern bricht mit der Kultur der Bedrohung. Sie macht aus jeder Begegnung eine Möglichkeit und eine Gabe der freigebigen Liebe Gottes. Sie leitet uns, die Grenzen unserer engen Horizonte zu überschreiten, um immer bestrebt zu sein, die Brüderlichkeit aller Menschen als Söhne und Töchter des einen himmlischen Vaters zu leben.«

Tsai Ing-wen konterte, der Dialog sei manchmal unmöglich. »Viele der internationalen Konflikte heutzutage können dem Willen zugeschrieben werden, einen anderen zu regieren,« so Tsai.

»Wenn eine Partei versucht, ihren Willen auf einen anderen aufzuoktroyieren, dann wird wirklicher Dialog unmöglich.«

Als Nachbarstaat ist Taiwan täglich von China bedroht. Tsais Sorge um die Verhandlungen zwischen China und dem Vatikan, die vorgeblich zu einer Besserung der Lage der katholischen Kirche im kommunistischen Land beitragen soll, beruhen auf unmittelbaren Erfahrungen in Verhandlungen mit dem Land es Drachen.

»Wir haben uns immer den Friedensidealen Ihrer Heiligkeit angeschlossen und hoffen, die Differenzen in der Formosastraße friedlich zu lösen«, schrieb sie. »Dem Dialog mit Taiwan stehen jedoch gewaltige Herausforderungen im Wege. […] Der springende Punkt ist, dass China sich weigert, seinen Wunsch aufzugeben, Taiwan zu beherrschen. China untergräbt weiterhin Taiwans Demokratie, Freiheit und Menschenrechte durch Androhung militärischer Gewalt und die Durchführung von Desinformationskampagnen, Cyberangriffen und diplomatischen Manövern.«

Der Vatikan ist einer der wenigen Länder, die Taiwan als ein unabhängiges Land anerkennen.

»Ich stimme der Äußerung in der Botschaft des Weltfriedenstages zu, dass Misstrauen und Angst Beziehungen schwächen können,« so Tsai. »In den letzten Monaten hat China wiederholt Militärmanöver in der Formosastraße und den umliegenden Gewässern durchgeführt, die Angst in der Region ausgelöst und das internationale Misstrauen gegenüber China gesteigert haben.«

Die Reihen der Vatikan-China-Abkommen Kritiker haben mit Tsai eine starke Verbündete auf ihrer Seite. 2019 unterschrieb der Vatikan ein Abkommen – dessen Text weiterhin geheim gehalten wird – das der chinesischen Regierung Rechte in der Ernennung von Bischöfen einräumt. Befürworter, wie Kardinal Pietro Parolin behaupten, das Abkommen könne zu einer Entspannung der Lage der Untergrundkirche Chinas beitragen, Kritiker weisen darauf hin, dass China das Abkommen bereits als Vorwand herangezogen hat, um Christen zu verfolgen und Kirchen zu schließen. Wer Mitglied in der katholischen Kirche bleiben will, solle sich der Regierung unterwerfen [Freie Welt berichtete] oder muss mit schwersten Strafen und Verfolgung rechnen.

(jb)

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Picard

" Wir haben uns immer den Friedensidealen Ihrer Heiligkeit angeschlossen und hoffen,die Differenzen in der Formosastrasse friedlich zu lösen". Oh wie nett.Warum redet die Dame so geschwollen und benutzt solche Phrasen? Bergoglio wird das kalt lassen.Diese jesuitische Plaudertasche ist ist sowas von Scheinheilig und Hinterhältig in der Geschichte der Päpste,dass es einem nur noch den Magen umdreht.Darüberhinaus:Ich zitiere aus den Vatican-News unter dem Titel Frühmesse von Papst Franziskus: Chritlicher Lebensstil,so seine Worte....."Es ist die Fähigkeit (eben dieser Lebensstil), mich selbst zu erniedrigen, es ist die Fähigkeit Erniedrigung zu erleiden.Da kann einer sagen(ich zitiere Bergoglio), Aber Pater, warum soll man so sein? Und die Antwort lautet: Weil Jesus es getan(?) hat, er hat sich selbst vernichtet, wie Paulus sagt; Jesus hat sich selbst vernichtet bis zum Tod am Kreuz.Er war Gott, aber er klammerte sich nicht daran: er vernichtete sich selbst.Dies ist das Modell, de, wir nachfolgen sollen".Wau,wau.Was für ein dämlicher Wortschlwall aus dem Munde eines Jesuiten. Nach der Definition von Bergoglio hat sich also " Gott nicht daran gerklammert,er vernichtete sich selbst".Man höre sich diesen Schmarren einmal genauer an.Hier ist doch EINDEUTIG der Tatbesatnd der Gotteslästerung vollbracht.Aber das entspricht ja der ganzen Absicht dieses" Papstes",denn es ist ja sein Wille,dass alle die anderen,die nicht nach seiner Pfeiffe tanzen, "sich selbst vernichten".Siehe seine Intrigen gegen den Orden der Immaculata,seine Kommissare die er wie die Wölfe gegen alles und alle hetzt,die der Tradition der Kirche verbunden sind.Gibt es jemand der diese auf chinesisch übersetzten wird,kann?

Gravatar: Klimax

Taiwan ist kein Staat oder "Nachbarstaat", sondern nur eine Insel. Auf dieser Insel befindet sich der Staat "Republik China", so der richtige Name. Um die große Volksrepublik China nicht zu ärgern, sagen alle Leute Taiwan. Dieses Appeasement muß man aber keineswegs mitmachen. Auf Taiwan lebt die alte 1912 gegründete Republik China fort, was die Kommunisten von gegenüber natürlich nicht akzeptieren. An deren Akzeptanzen sind wir aber nicht gebunden.

Gravatar: Walter Roth

Die Christen in China könnten bald das Schicksal der Falung-Gong Anhänger teilen.

Man lese das hier aufmerksam, dann weiss man mit was man es dort zu tun hat.

Titel:

Organraub in China: Transplantationsarzt berichtet über „Merkwürdigkeiten” in Klinik

Von Nicole Hao Epoch Times USA/6. Januar 2020 /Aktualisiert: 6. Januar 2020 12:50

Die Kommunistische Partei Chinas raubt massenhaft Organe von Glaubensgefangenen. Diese Tatsache wurde bereits von zahlreichen Experten bestätigt. Immer wieder kommen auch chinesische Ärzte an die Öffentlichkeit, die von ihren Erfahrungen im Transplantationssektor berichten.

https://www.freiewelt.net/nachricht/praesidentin-taiwans-an-franziskus-dialog-mit-china-unmoeglich-10080201/

Gravatar: Thomas Waibel

Man sollte die Präsidentin Taiwans daran erinnern, daß der "Papst" ein "Befreiungstheologe", d.h. ein "christlicher" Marxist ist. Aus diesem Grund unterstützter er - weltweit - den Kommunismus.

Die Kritik von Frau Tsai Ing-wenist ist vollkommen berechtigt, wird aber bei Bergoglio auf taube Ohren stoßen.

Was wir machen können, sogar müßen, ist aus dem Franziskus-Verein austreten, um nicht den "kirchlichen" Kommunismus, der von Bergoglio ausgebreitet wird, weiter zu unterstützen.

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