Verbreitung des Manifests von Balliet unmittelbar zur Tatzeit

Politisch »Linker« unter Mitwisserverdacht des Anschlags in Halle verhaftet

In Mönchengladbach wurden zwei Männer unter dem Verdacht der Mitwisserschaft des Anschlags von Halle verhaftet. Einer der Männer, der sich selbst als politisch links stehend bezeichnet, soll das von Balliet verfasste Manifest unmittelbar zur Tatzeit im Internet veröffentlicht haben.

Foto: Pixabay
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Noch immer suchen die Ermittlungsbehörden nach Hintermännern von Stephan Balliet, dem Attentäter von Halle. Auch wenn Balliets Anwalt mehrfach und nachdrücklich darauf hinwies, dass sein Mandat weder ein Neonazi noch rechtspolitisch interessiert oder ausgerichtet sei, ignorieren Mainstreammedien und Altparteienvertreter in der Berichterstattung respektive in ihren Aussagen diesen Fakt. Gebetsmühlenartig verbreiten sie das Mantra der angeblichen Nähe beziehungsweise Verantwortung der AfD für den Anschlag in Halle und dem Täter.

Die Ermittlungsbehörden sind laut Bericht der Zeit unter Mithilfe von US-Behörden zwei jungen Männern aus Mönchengladbach auf die Spur gekommen, die in unmittelbarer zeitlicher Nähe zum Anschlag das 15-seitige Manifest von Balliet im Internet veröffentlicht hatten. Beide Männer (26 und 28 Jahre) wurden verhaftet, die gemeinsam bewohnte Wohnung wurde durchsucht, der Computer sichergestellt. Einer der beiden, mutmaßlich derjenige, der das Manifest ins Netz einspielte, gab laut Aussage des Sprechers der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach an, Ballliet persönlich nicht zu kennen. Der Verhaftete sei nach eigenen Aussagen politisch links eingestellt. Mit Blick auf die laufenden polizeilichen Ermittlungen wollte der Sprecher keine weiteren Angaben machen, bestätigte lediglich die bereits bekannten Schritte.

Weiterhin unklar ist die Herkunft einer Zahlung von etwa 750 Euro an Balliet, die er dazu verwendete, um sich Waffen und Material für seinen Anschlag beschaffen zu können. Balliet selbst gab gegenüber seinem Anwalt an, dass ihm dieses Geld in Form von 0,1 Bitcoin zufloss, der Spender aber anonym war.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Einer der Männer, der sich selbst als politisch links stehend bezeichnet, soll das von Balliet verfasste Manifest unmittelbar zur Tatzeit im Internet veröffentlicht haben.“ ...

War dieser Linke https://www.spiegel.de/politik/deutschland/die-linke-ist-angela-merkels-machtgarant-kommentar-a-1039417.html
etwa Sympathisant bzw. Mitglied der AfD??? https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Pistorius-gibt-AfD-Mitschuld-fuer-Anschlag-in-Halle,pistorius816.html

Gravatar: Cornelius Angermann

Das wirft erneut die Frage auf, ob dieses "Manifest" überhaupt von dem irren Attentäter von Halle stammt und nicht eine false flag-aktion linker Provokateure ist, die damit noch Öl ins Feuer gießen wollten.

Rechte kann man mit falschen Hitlergrüßen, Hakenkreuz- und Juden ins G** -Geschmiere an öffentlichen Wänden ja sehr leicht diskreditieren.

Ein nicht unerheblicher Teil der sogenannten rechten Kriminalität sind solche Delikte. Die wahren Urheber werden jedoch selten dingfest gemacht. Und wenn doch, wie z.B. der Hitlergruß-Zeiger von Chemnitz, der als angeblich Rechtsradikaler immer noch durch die ÖR geistert, dann stellt er sich als Linker mit Sympathien zur RAF heraus.

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