Ganz besondere Bildrecherche bei der »Zeit«

Polen will angeblich Reparationszahlungen von Deutschland

Die Meldung an sich ist gar nicht so neu und spektakulär: angeblich prüfe der Sejm, das polnische Parlament, ob und in welcher Höhe das Land Reparationszahlungen von Deutschland für den Zweiten Weltkrieg fördern könne. Besonders interessant ist dagegen das eingebundene Bild im Bericht der »Zeit«.

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Die PIS-Partei in Polen prüft, ob Polen wieder einmal Reparationszahlungen von Deutschland für den Zweiten Weltkrieg fordern könne. Der wissenschaftliche Dienst des polnischen Parlaments prüfe derzeit, ob und in welcher Form es für diese immer wieder einmal erhobene Forderung rechtliche Möglichkeiten gibt, heißt es in einem Bericht der »Zeit«. So weit, so unspektakulär; denn Polen fordert fast schon regelmäßig Reparationszahlungen.

Allerdings hatte Polen bereits 1953 auf Reparationszahlungen verzichtet und betrachtete sich mit der nur bedingt im Einklang mit dem Völkerrecht stehenden Eingliederung der sogenannten »Deutschen Ostgebiete« in das polnische Territorium als ausreichend entschädigt. Auch 2004 wurde dieser Verzicht Polens bei einem Treffen zwischen dem damaligen polnischen Kabinett unter Ministerpräsident Belka und der damaligen deutschen Schröder-Regierung nachdrücklich betont. Belka selbst sagte: »Die Regierung ist der Meinung, dass die Angelegenheit der gegenseitigen Ansprüche zwischen Polen und Deutschland ein für alle Mal abgeschlossen ist«. Daher sind die jetzt aus Warschau vernehmbaren leicht schrillen Töne auch entsprechend entspannt einzuordnen.

Ganz besonders interessant bei dem Bericht der »Zeit« aber ist das eingebundene Bild, dass angeblich zwei Soldaten der Wehrmacht im zerstörten Warschau zeigen soll. Uns liegen leider die Rechte an dem Bild nicht vor, sodass wir es hier nicht publizieren werden. Doch das von Henry Griffin geschossene Foto, dessen Rechte bei den Presseagenturen AP und dpa liegen, zeigt unzweifelhaft zwei Rotarmisten.

Solche Mängel zeigen einmal mehr, mit welcher »Qualität« in einem Medium wie der »Zeit« heute gearbeitet wird. Wer nicht in der Lage ist, die Uniformen der Wehrmacht und der Roten Armee auseinander zu halten, sollte sich möglicherweise dringend Gedanken um eine berufliche Neuorientierung machen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Schlesier

Dann möchte ich mein Geburtsland zurück.

Gravatar: H.von Bugenhagen

Vielleicht sollte ich ja unsere alten Herren Gutshäuser damals noch unter Schweden (im 1.Weltkrieg enteignet) Heute Meck-Pom auch zurück fordern.

Gravatar: die Vernunft

Nach der Gründung des deutschen Reiches war Deutschland die Weltmacht! Dagegen schlossen sich fast alle anderen Industriemächte zusammen. In 2 jahrelangen Weltkriegen wurde Deutschlands Macht gebrochen und Deutschland zum angloamerikanischen Versall (Knecht) gemacht.
Zur Kriegsschuld Deutschlands ist zu sagen:
1. Weltkrieg: Der deutsche Kaiser versuchte bis zuletzt, den Krieg zu verhindern, mit der Organisation von Treffen und Telefonaten. Deutschland machte zuletzt mobil!! Es war sehr gut über die Kriegsvorbereitungen seiner Nachbarn informiert, und wäre im anderen Fall einfach von russischen Kosaken überflutet worden. Auch ein letztes Telegramm an Zar Nikolai, den 2., mit der Bitte um Demobilisierung wurde ignoriert! ...
2. Weltkrieg: Polen wurde durch Anstachelung der französischen und englischen Regierung gezielt in den Krieg mit Deutschland getrieben, es gab vielfache Angriffe auf deutsche Familien in und von Polen.
Hitlers Angebot an die Westmächte Seinerzeit 1939: Rückgang seiner Armeen hinter die deutsche Grenze, Wiedergutmachung aller Kriegsschäden, freie Wahlen in Polen unter internationaler Aufsicht und ein gegenseitiges Beistandsabkommen mit England und Frankreich. Frankreich wäre einverstanden gewesen, aber da gab es noch den Deutschlandhasser Churchill! Das Verhandlungsangebot hierzu wurde abgelehnt!

Wäre es zu diesem Frieden bekommen, hätte es keinen weiteren Krieg von deutscher Seite aus im damaligen Europa gegeben, denn dann hätte der Führer sich stark genug gegen Stalin gefühlt. Der Angriff auf die Sowjetunion war ein reiner Angstkrieg, da Hitler überzeugt war, Stalin würde ihn angreifen, sowie sich dieser stark genug dazu fühlte. Die Sowjetunion rüstete seinerzeit massiv!

https://www.youtube.com/watch?v=M4k8ht8ugD4
https://www.youtube.com/watch?v=d66mjiPs18s

Gravatar: Erbschuldiger

Die von Ihnen "sogenannten" deutschen Ostgebiete sind das historische Ostdeutschland, ein über viele Jahrhunderte von Deutschen kultiviertes und besiedeltes riesiges Territorium, das in einem beispiellos rechtswidrigen und verbrecherischen Prozeß polonisiert wurde. Wie bei der Russifizierung des Nordens von Ostpreußen und der Tchechisierung des Sudetenlandes war diese Annexion deutschen Reichsgebietes mit Diebstahl und Enteignung, exzessivem Mord und Totschlag und letztendlich mit der Vertreibung unserer von der "Befreiung" besonders betroffenen Landsleute verbunden. Bundesdeutsche Politiker haben diesem Großverbrechen, wie auch dem totalen Bombenkrieg gegen die deutsche Zivilbevölkerung, schon frühzeitig Absolution erteilt und versuchen sich, ähnlich dem
DDR-Politpersonal, unter die "Sieger der Geschichte" zu mogeln. In Merkel-Deutschland gefallen sich die aktuellen Politprotagonisten zwar im ständigen Verweis auf Menschen-und Völkerrecht; ihre Geschichtslosigkeit aber geht einher mit absoluter Gleichgültigkeit und kalter Herzlosigkeit gegenüber den Verbrechen an Deutschen und ihrem Leiden - damals wie heute! Für die Merkelschen Politbanausen beginnt die Festlegung der Deutschen auf die Täterschaft schon bei Arminius, und Opfer können immer nur die anderen sein.
"Chefdiplomat" Gabriel, hinsichtlich seiner Qualifikation und Fähigkeiten ebenso für das Amt "geeignet" wie einer seiner Vorgänger, der als linksgrüner Politrüpel ein Karrierebeispiel für heutige schwarzgekleidete linke Straßenschläger und Terrorristen darstellt, konnte es gar nicht verstehen, daß ihn die Briten anläßlich der Ehrung ihrer Gefallenen der Flandernschlachten einluden, gehört er doch, nach seinem Verständnis, dem Tätervolk an. So viel Großmut verdient Dankbarkeit und wiederholtes Schuldbekenntnis. Schließlich waren es die "Hunnen", die den Tod des britischen Kanonenfutters in menschenverachtender Weise verursacht hatten. Deutsche Opfer der von verantwortungslosen Politikern provozierten Kriege hingegen verdienen keine Ehrung - weder für ihren Patriotismus noch für ihren Opfermut oder ihre militärischen Fähigkeiten. Bei solchen Politikern verwundert es schon, daß es immer noch junge Leute gibt, die bereit sind, ihr Leben und ihre Gesundheit dem vermeintlichen Dienst am Vaterland zu widmen !

Gravatar: Gerd Müller

Daß Polen solche Töne von sich gibt, ist einzig der unverschämten Art der EU und hier besonders Merkeldeutschland geschuldet.
Polen wird derzeit wegen seiner völkerrechtlich und innenpolitisch korrekten Haltung zur Wirtschafteinwanderung von sogenannten "Flüchtlingen" in übelster Art beschimpft.
Wem wundert da ein solcher "Seitenhieb" ?

Was das Bild in der Zeitung "Zeit" angeht, so kann ich diesem Beitrag hier nicht folgen.
Es steht dort in der Bildunterschrift nichts von Wehrmachts-Soldaten geschrieben, sondern ausdrücklich:

Ich zitiere:
"Zwei Soldaten in den Trümmern von Warschau © Henry Griffin/AP/dpa "

Es können also sonst welche Soldaten damit gemeint sein .........

Gravatar: Tömmchen

Wie wird eine Kuh zum Goldesel? Der einzige Grund, warum man eine Kuh nicht schlachtet, ist sie zu melken. Damit die Kuh auch fleißig gibt, schreibt man zunächst einmal die Geschichte um, sodass die Kuh auch gleich zum schwarzen Schaf wird und für alles die Schuld bekommt, und voilà - man hat einen Goldesel.

Gravatar: Dirk S

Ach die PIS mal wieder. Die kommt ganz gerne mal mit solchen Kalibern rüber, mal die Deutschen, mal die Russen.
Machen die ganz gerne, wenn sie sich mal wieder in irgendeine Ecke verrannt haben und kapieren, dass das blöd war, das aber nicht zugeben wollen. Also mal schnell die polnischen Ressentiments gegen Deutschland oder Russland herausgekramt, irgendwelchen Unsinn in die polnische Presse posaunt und für Aufregung gesorgt. Schon verschwindet der eigene Mist unter der Wahrnehmungsschwelle. Ist bei denen (wie bei eigentlich allen Parteien) nichts neues.

Unüberraschte Grüße,

Dirk S

Gravatar: Klingler

Ich reibe mir gerade die Augen, könnte vom Sandmann sein, ist es aber nicht. Es ist die Verwunderung über die Frechheit gewisser Leute. Ich bin gerade fertig geworden mit dem Buch "Der Krieg, der viele Väter hatte" von Gerd Schultze-Rhonhof. - Zitat aus dem Buch "Polen, obwohl es nach dem äußeren Anschein als das erste Opfer des Zweiten Weltkrieges dasteht, gehört bei genaueren Betrachten auch zu den ersten Tätern. Wie heißt es doch so schön - "Die Geschichte wird von den Siegern geschrieben". Das trifft über den 1. und 2. Weltkrieg genau den Punkt, jeder sollte sich kundig machen. Aber man will nur das sehen, was man sehen will.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Polen will angeblich Reparationszahlungen von Deutschland“

… „Allerdings hatte Polen bereits 1953 auf Reparationszahlungen verzichtet und betrachtete sich mit der nur bedingt im Einklang mit dem Völkerrecht stehenden Eingliederung der sogenannten »Deutschen Ostgebiete« in das polnische Territorium als ausreichend entschädigt.“ …

Sollte man sich deshalb nicht ganz besonders auch die Vorschichte dieses Krieges etwas genauer bertachten?

https://juergenelsaesser.wordpress.com/2010/09/15/trieb-grosbritannien-polen-in-den-krieg/

„53 Kriegserklärungen gegen alleinschuldiges Deutschland?“
https://www.youtube.com/watch?v=Ugy6hfvF5qU

http://www.deutschlandfunkkultur.de/aufmarschplaene-ohne-hitlers-anweisung.1270.de.html?dram:article_id=191625

Gravatar: Karin Weber

Ja, als erstes fordern wir unsere Gebiete wieder und dann unterhalten wir uns über den Schuldanteil der Polen am 2. Weltkrieg. Wird Zeit, dass diese Diskussion mal in die Puschen kommt ....

https://www.welt.de/politik/ausland/article146898163/Russland-gibt-Polen-Mitschuld-am-Zweiten-Weltkrieg.html

Mein Geschichtsbild habe ich auf Grund der selbst erarbeiteten Informationen mittlerweile geändert. Das was man uns über Jahrzehnte erzählt hat, stimmt so nur minimal. Der Schuldkult donnert auf sein Ende zu.

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