Der alte Präsident ist auch der Neue

Polen: Duda gewinnt Präsidentenwahl

Nach den letzten Hochrechnungen hat der amtierende Polnische Präsident Andrzej Duda die Wahlen im zweiten Durchgang vermutlich gewonnen.

Radosław Czarnecki / CC BY-SA
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Andrzej Duda hat die polnischen Präsidentschaftswahlen gewonnen. Nachdem er noch vor zwei Wochen mit 43,5 Prozent schon deutlich vor seinem Herausforderer lag, liegt er in den Hochreichungen jetzt bei knapp über 50 Prozent. Duda hat die Unterstützung der regierenden PIS, der Partei für Recht und Gerechtigkeit.

Die Wahl war vom deutschen Mainstream und den Politikern der EU-Behörden mit allen Mitteln beeinflusst worden. Dazu gehörten ständige Attacken gegen die Politik der Regierungspartei und zuletzt eine Hetzkampagne wegen eines angeblichen Angriffs gegen einen deutschen Journalisten. Darüber hinaus werd die PIS immer wieder als rechts-populistisch diffamiert. Tatsächlich handelt es sich um ein Bündnis aus ehemaliger Solidarność, sowie katholischen und nationalistischen Kräften.

Der Gegenkandidat Dudas, Rafał Trzaskowski, der im ersten Wahlgang vom Bündnis liberal-konservativen Bürgerplattform unterstützt wurde, erhielt nun die Unterstützung aller möglichen Kräfte vom äußersten rechten Rand bis zur Lesben-, Schwulen-, Gender und Transen-Bewegung, die in Polen an sich nur eine marginale politische Rolle spielt.

Die Wahl fand unter den besonderen Bedienungen der Corona-Epidemie statt. Dafür wurde Warschau vor allem aus Brüssel kritisiert. Trotzdem war es in Polen wichtiger, die demokratischen Institutionen zu legitimieren, als dem Lockdown die politischen Rechte zu opfern. Die Wähler haben das mit einer hohen Wahlbeteiligung honoriert.

Wegen den knappen Ausgangs der Wahlen wurde im deutschen Mainstream bis zuletzt die Hoffnung geschürt, der von ihnen favorisierte Kandidat Trzaskowski könne die Wahlen gewonnen haben. So schreibt ›Die Welt‹: »Es ist durchaus möglich, dass Oppositionskandidat Trzaskowski noch an Duda vorbeizieht, die Wahl ist nicht entschieden.« Dass im Grunde die sicherlich um die 50 Prozent Wähler, die sich gegen eine Dominanz durch Brüssel, LGBT und Flüchtlingsindustrie stellen, so oder so eine schwere Niederlage für EU und ihre Kohorten darstellt, kommt dem Mainstream nicht in den Sinn. Eine deutliche Mehrheit in dem mitteleuropäischen Land steht der Migrationspolitik, wie sie in Deutschland betrieben wird, offen ablehnend gegenüber. Die beim westlichen Nachbarn mittlerweile selbstverständliche Mischung aus Dauerpropaganda durch Minderheiten und linkem Terror ist im katholisch geprägten Polen mit seiner konsequent antikommunistischen Haltung nicht vorstellbar.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Sarah

Herzlichen Glückwunsch!
Wie schön!
Deo gratias!

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Gravatar: Gerhard Fenner

Das schlimmste an den Präsidentenwahlen in Polen war die Einmischung der Medienhäuser Springer & Ringier (aus Deutschland und der Schweiz) über das polnischen Boulevardblatt FAKT, wie in kolonialistischer Weise versucht wurde, in die politische Meinungsbildung der polnischen Wähler hinein zu manipuliert.

Das Wahlergebnis dürfte eine schallende Ohrfeige für solche Machenschaften sein und spricht für die Mündigkeit der polnischen Wähler.

Gravatar: Cantacuzene

Polen hat christlich gewählt - Gott sei Dank!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die Wahl war vom deutschen Mainstream und den Politikern der EU-Behörden mit allen Mitteln beeinflusst worden.“ ...

Entsprechende Kritik war aus Polen längst lautgeworden!!!
https://www.tagesschau.de/ausland/polen-deutschland-praesidentenwahl-101.html

Wie wohl würden die letztlich scheinbar in ihrer Gesamtheit göttlich(?) gelenkten deutschen Altparteien reagieren, wenn man seitens der Polen in ´deren` anstehenden Wahlkampf zu Gunsten der AfD ähnlich eingreift???

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