Vorbereitungen für weitere Corona-Maßnahmen

Plant Kramp-Karrenbauer Maskenpflicht am Arbeitsplatz?

Im Fall einer zweiten Pandemiewelle hält AKK eine Maskenpflicht am Arbeitsplatz für denkbar. CDU-Cheofin will sie dann ebenfalls länger bleiben.

Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC-BY-SA 3.0 / CC BY-SA
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In einem Gespräch mit der Welt am Sonntag hat Verteidigungsministerin und CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer, kurz AKK, erklärt, eine Maskenpflicht am Arbeitsplatz und in Schulen solle geprüft werden.

AKK rechtfertigte ihren Vorschlag, der einen drastischen Eingriff in das Arbeitsleben bedeutet, damit, dass viele Unternehmen eine solche Pflicht ohnehin schon eingeführt hätten. Zum anderen erklärte die CDU-Chefin, wenn damit eine Schließung ganzer Branchen verhindern ließe, sei das das kleinere Übel.

Ähnlich urteilt die Verteidigungsministerin für die Schulen. »Wenn das obligatorische Tragen von Masken im Unterricht dazu führt«, sagte sie, »dass wir die Schließung der Schulen umgehen, dann sollten wir darüber nachdenken.« Nach ihrer Einschätzung scheinen die Erfahrungen in NRW »nicht so schlecht zu sein« – dort wurde jetzt eine umfassende Maskenpflicht eingeführt. Schüler und Lehrer müssen somit auch im Unterricht einen Mund-Nasen-Schutz tragen; eine Maßnahme, die von vielen Lehrern, Eltern und Schülern kritisiert wird.

Auch für die CDU hält die amtierende Parteichefin einige Maßnahmen bereit: »Wegen Corona planen wir, den Parteitag zu verkürzen. Es könnte sogar sein, dass wir aufgrund der Corona-Lage den Parteitag auf die reinen Vorstandswahlen beschränken«, sagte sie. Zwar sei die körperliche Anwesenheit auf einem Parteitag laut Satzung zwingend. Im Fall einer zweiten »großen Pandemiewelle« bliebe »der Vorstand geschäftsführend so lange im Amt, bis der Parteitag einberufen werden kann.«

Eigentlich plant die CDU für Anfang Dezember einen Parteitag in Stuttgart, auf dem ein neuer Vorsitzender gewählt werden soll. Aussichtsreichste Kandidaten sind der NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz und der Außenpolitiker Norbert Röttgen. Diese von AKK de facto geplante Verlängerung ihrer Amtszeit mit Hinweis auf eine sogenannte Zweite Welle haben die Bewerber um das Amt noch nicht reagiert.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Roland Brehm

Es ist schon eine absolute Frechheit zu behaupten daß das Schließen von Betrieben von dem Maskenzwank abhängen würde nachdem dieses strunzdumme Weib in Tateinheit mit der Stasi-Merkel zehntausende Betriebe in den Ruin getrieben haben. Mir fehlt jegliches Verständnis dafür das so etwas noch frei rumläuft.

Gravatar: Schnully

Ab 1.9.2020 kommen auch wieder Grenzschließungen innerhalb der EU und bei Einreise 14 Tage Quarantäne . Die Tests werden zu teuer

Gravatar: Müller

Als Verteidigungsministerin müsste sie ja eigentlich die ABC-Schutzmaske der BW kennen. Wie wäre es denn wenn diese Karnevalsfigur (sie macht ja Büttenreden) den ganzen Tag mit der Maske rumrennen würde. Mit gutem Beispiel vorangehen gelle!

Gravatar: Erdö Rablok

Für unsere Politiker wäre ein schalldichter Maulkorb angebracht, damit sie weniger Blödsinn hinausposaunen können!

Gravatar: Werner Hill

Immer wieder wird eine neue Sau durch's Dorf getrieben, um die Corona-Hysterie am Dampfen zu halten.
Um mal wieder ins Gespräch zu kommen, durfte sich jetzt Frau AKK für Verschärfungen einsetzen. Vermutlich hat sie ja bei der Bundeswehr schon alles in Ordnung gebracht ..

Die schikanöse Maskenpflicht wird mit Sicherheit nicht nur von Lehrern, Eltern und Schülern kritisiert sondern auch von fast allen, denen am Arbeitsplatz das Leben unnötig schwer gemacht würde.
"Man" will halt unbedingt erst einen fragwürdigen Impfstoff vermarkten. Auf den kann man sich dann mit Unschuldsmiene hinausreden, wenn die Grundrechte (alle?) wieder inkraftgesetzt werden.

Gravatar: Oliver Hilgendorff

Na und weiter ? Krank feiern, Kasse machen , warten auf den Rauswurf und Abfindung fordern. Dann ab zum Sozialamt und nebenbei pfuschen gehen.

Gravatar: Sigmund Westerwick

AKK trainiert den Ernstfall

Niemand interessiert was AKK zu sagen hat, als Verteidigungsministerin ist sie gescheitert, da gilt es die letzte Woche der Urlaubszeit zu nutzen um sich als Krisenmanagerin zu profilieren.

Aber wo war sie denn während des letztes halben Jahres, welchen Beitrag hat sie geleistet um den Koronavirus in Schach zu halten ?
Jetzt, wo wieder einmal aufgrund unkontrollierbarer Menschenströme vom Balkan alles schief zu laufen scheint , braucht sie auch nicht aus der Deckung zu kommen, niemand hat sie in den letzten Monaten vermisst, niemand braucht ihren Rat.

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