Rot-Rot-Grüner Senat brüskiert einmal mehr seine Polizisten

Plätzchenausstecher statt Gehaltserhöhung für Berliner Polizisten

Die Berliner Polizisten werden im Bundesvergleich inklusive Bundespolizei am schlechtesten entlohnt. Ihr Jahreseinkommen liegt mehr als 2.000 Euro unter dem Durchschnitt. Statt der längst erforderlichen Gehaltsanpassung gab es jetzt ein Förmchen zum Plätzchenausstechen vom Dienstherrn.

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Der Rot-Rot-Grüne Senat in Berlin erlaubt sich wieder einmal ganz großes Kino mit seinen Polizisten. Mehr als 1,2 Millionen Überstunden haben die anhäufen müssen, über 2.500 von ihnen wurden im Dienst teilweise schwer verletzt, tagtäglich halten diese Frauen und Männer für eine lausige Bezahlung rund um die Uhr den Kopf (und andere Körperteile) hin, damit wir uns etwas sicherer fühlen können. Und wie wird es ihnen vergolten? Mit dem bundesweit schlechtesten Einkommen. Das Jahresbruttoeinkommen eines Berliner Polizisten hinkt dem Durchschnitt um über 2.000 Euro hinterher. Da ist es doch kein Wunder, dass sich halbwegs befähigte Kandidaten eher bei der Bundespolizei oder im benachbarten Brandenburg bewerben und man in Berlin bei der Einstellung von Polizeianwärtern immer öfter auf fast schon Analphabeten, Kriminelle und potenzielle Terroristen zurückgreifen muss, um die politisch vollmundig angekündigte Sollstärke erfüllen zu können.

Die ausgebildeten Kräfte verärgert man darüber hinaus noch nachhaltig mit nicht gehaltenen Versprechungen oder äußerst diskutablen Vorgehensweisen. Da berechnet man beim G20-Gipfel den Überstundenzuschlag für die Polizisten auf dem bundesweiten Mittelwert und stellt dies dem Bund in Rechnung; den eingesetzten Berliner Polizisten aber zahlt man den deutlich niedriger angesetzten Berliner Zuschlag aus. Die Differenz sackt der Rot-Rot-Grüne Senat ganz ungeniert ein. Ka-Tsching, da klingelt die gebeutelte Kasse. Aber nicht bei denen, die sich den Angriffen der Straßenterroristen, Antifanten und Linksextremisten in Hamburg ausgesetzt sahen.

Die bekommen eine ganz andere »Belohnung«: ein Plätzchenausstecher in Form eines Polizeisterns. Das ist nicht mal mehr eine Frechheit, das ist eine Beleidigung. Für sich selbst schafft der Rot-Rot-Grüne Senat gut dotierte Pöstchen und Posten; sogar für ausdrückliche Befürworter des abgeschafften SED-Regimes findet sich immer noch eine gut bezahlte Beschäftigung. Aber für die Polzistinnen und Polizisten, die rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr (in Schaltjahren sogar an 366 Tagen), Tag und Nacht, an Wochenenden, Sonn- und Feiertagen, bei Wind und Wetter da draußen ihren Dienst versehen, sich beleidigen, anspucken und angreifen lassen müssen, hat dieser Senat nicht mehr übrig als ein billiges Cent-Produkt. 

Ja, die Polizistinnen und Polizisten haben sich ihren Beruf freiwillig ausgesucht; es hat sie vermutlich niemand gezwungen, diese Laufbahn einzuschlagen. Sie könnten auch aussteigen; sicher. Einige haben das auch bereits getan. Die meisten von ihnen aber halten durch - mal freiwillig, mal aufgrund des persönlichen Umfeldes (Familie, Kinder etc.) und aufgrund von mangelnder Alternativen fast schon genötigt. Doch unabhängig davon, warum sie sich diesen Beruf ausgesucht haben und warum sie ihn immer noch ausüben, diese Frauen und Männer haben sich den Respekt von uns allen verdient. Vor allem aber haben sie sich den Respekt ihres Dienstherrn verdient. Doch der zeigt seine Dankbarkeit und seinen Respekt in Form eines Kunststoffförmchens.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Werner

Schon das Wort Senat allein sagt alles. Jeder der auch nur ein wenig Hirn hat, weiß was das bedeutet.
Berlin ist der einzige Stadtstaat in Europa, wo es einen Senat gibt.

Gravatar: Karl Kaiser

Als Berliner Polizist gibt es doch viel bessere Verdienstmöglichkeiten.
Türsteher zum Beispiel, Bodygard beim nächsten Clanchef, Ausbilder für "Aktivisten" oder Mitarbeiter bei russisch Inkasso.
Wer jetzt nicht hinschmeißt, ist selber schuld.

Gravatar: Thomas Waibel

Daß die die Berliner Volksfront gegen Polizei und Bundeswehr ist, ist ein alter Hut.

Wenn die Berliner eine gut funktionierende Polizei, die ihnen innere Sicherheit gewährt, haben wollen, dürfen sie nicht die Linksparteien wählen.

Gravatar: Tom

Wer sich für die Obrigkeit zum Putzlappen macht soll sich auch nicht wundern wenn er als solcher behandelt wird.

Gravatar: Frank

Kollektiver Protest:

Macht euch eine Kette oder ein anderes offen getragenes Stück daraus und tragt es alle. Falls nicht erlaubt, legt die Dinger in euren Dienstwagen an die Fensterscheibe oder lasst sie gut sichtbar auf dem Schreibtisch liegen.

Hauptsache man sieht überall nur noch diese Sterne als Zeichen des Widerstandes.

Aber wirklich alle mitmachen! Lasst die Sterne funkeln.

Sollen sie doch was gegen ihre eigenen Sterne sagen!
Dann habt ihr euch eben so sehr darüber gefreut das ihr in all eurer Rührung nicht umhin kamt selbiges jedem kund zu tun. :-)

Wenn sie dagegen virgehen geben sie zu euch verarscht zu haben.

Nimm das Leben mit Humor! Basta.

Gravatar: Dr. Bruno Köhler

Den Berlinern scheint es zu gefallen. Sonst hätte sie die nicht gewählt.

Gravatar: H.von Bugenhagen

Dann sollte es auch für die Altpolitiker den Luxus ,,suprima 1276 Windelslip,, Statt Steuergelder geben und der wirkt auch in der Nähe der AFD unbemerkt angenehm Geruchs hemmend. Wenn sie ihn nicht schon tragen. Alle die sich vor der AFD ins Höschen machen sollten ihn tragen, dann weht auch ein neuer Wind bei Versammlungen

Gravatar: Karl

Berlin eben, Hauptstadt des Wahnsinns und Heim der "Göttin ",,,,Merkelland halt, was willste mehr??

Gravatar: D.Eppendorfer

... und ich wette, es gibt genug Gesetzesverhüterli, die mit diesen Wertschätzungs-Förmchen in ihrer Küche dann ganz besinnlich echte Weihnachtsplätzchen backen, wie früher auf dem Spielplatz Sandkuchen. Manche erhalten sich ihr kindliches Gemüt nämlich lebenslang.

Und sollte so ein Sicherheitskräftekeks dabei etwas zu kross geraten, kann er ja immer noch als Orden dienen, den man bei der mutigen Verteidigung unserer demokratischen Schnauze-halten-Freiheit dann stolz an der Uniformbrust tragen kann.

Ach, es geht endlich wieder aufwärts in Absurdistan, denn Irre dürfen auch ohne Zwangsjacke wieder irre sein.

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