ZDF und SPD-Verteidigungsminister wetteifern in Sendung um Aufrüstungsmoral

Pistorius redet von Kriegsgefahr in Europa: »Wir müssen kriegstüchtig werden«

»Wir müssen uns wieder an den Gedanken gewöhnen, dass die Gefahr eines Krieges in Europa drohen könnte. Und das heißt: Wir müssen kriegstüchtig werden. Wir müssen wehrhaft sein und die Bundeswehr und die Gesellschaft dafür aufstellen.«

Foto: Screenshot YouTube/ZDFheute_Nachrichten
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Es war durchaus suggestiv, wie das ZDF aktuelle Kriegsszenarien in der Welt zusammenfasst und künftige prognostiziert, um dies dann mit der Frage zu verbinden, warum Deutschland nach der Zeit des Kalten Krieges so massiv abgerüstet habe. Dies alles mit einem Vorwurf an den Verteidigungsminister Boris Pistorius und der Frage, warum die Wiederaufrüstung der Bundeswehr nicht schneller vonstatten ginge.

Dabei wurde in keiner Weise eine direkte Bedrohung der Bundesrepublik Deutschland angesprochen, sondern immer nur angebliche Bedrohungen sonst irgendwo in der Welt. Und hier wird im ZDF ein Vorwurf suggestiv eingebracht, dass ja die Amerikaner sich militärisch immer um alles kümmern müssten; Deutschland solle doch mehr mithelfen. 

Boris Pistorius wehrt sich im anschließenden interview gegen den Vorwurf, nicht genug zur Aufrüstung der Bundeswehr zu tun.

In der ZDF-Sendung »Berlin Direkt« erklärte er unter anderem wörtlich: »Auch der Mentalitätswechsel in der Gesellschaft ist richtig. Wir müssen uns wieder an den Gedanken gewöhnen, dass die Gefahr eines Krieges in Europa drohen könnte. Und das heißt: Wir müssen kriegstüchtig werden. Wir müssen wehrhaft sein und die Bundeswehr und die Gesellschaft dafür aufstellen.«

Für viele Deutsche stellt sich allerdings eine entscheidende Frage:

Soll die Bundeswehr aufgerüstet werden, weil Deutschland als Land direkt bedroht ist und das Thema der unmittelbaren Landesverteidigung aktuell ist? Oder soll die Bundeswehr aufgerüstet werden, um dabei zu helfen, US-amerikanische Interessen weltweit durchzusetzen?

SPD-Ex-Verteidigungsminister Peter Struck hatte einmal zum Thema des Afghanistan-Einsatzes erklärt: »Unsere Sicherheit wird nicht nur, aber auch am Hindukusch verteidigt«. Zwei Jahrzehnte hat der westliche Krieg in Afghanistan gedauert. Am Ende regieren dort wieder die Taliban.

Sind es solche Einsätze, für die wieder aufgerüstet werden soll? Oder gar für einen Einsatz in der Ukraine gegen Russland?

Hier fehlt eine ehrliche öffentliche Debatte, an welcher auch die Bürger partizipieren können. Doch derzeit ist die ganze Politik und Medienberichterstattung darauf ausgerichtet, eine Kampagne zur Motivierung der Bürger auszuweiten, damit der Wehretat erhöht wird und deutsche Soldaten überall auf der Welt zur Durchsetzung von Interessen eingesetzt werden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hajo

Da haben die Amis das sozialistische Wunder sicherlich auf den Topf gesetzt, denn bei denen läuft es nicht mehr so, seit die Republikaner das Repräsentantenhaus beherrschen.

Nun muß er herhalten über die neue Rhetorik, die früher Verteidigungsallianz hieß und nun zur Kriegsallianz erklärt wird, mit dem Hintergedanken, lasset andere verrecken, hauptsache wir können unsere Vorstellungen erfüllen, egal wie es kommt, solange es uns nicht betrifft.

Dazu muß man nur deutsche Sozialisten haben um deren krude Ideen zu erfüllen und wollen wir hoffen, daß sie gemeinsam ihr Ziel nicht erreichen, denn das wäre unter Umständen unser sicherer Tod, den die Amis für sich ausschließen und andere fit machen um zu sterben.

Wer nun immer noch nicht begreift in welcher unseligen Abhängigkeit sich diese Regierung befindet muß so bescheuert sein wie diese selbst und der bekannte Ruf, macht doch eueren Dreck allein. ist aktueller denn je, denn die haben keine Zukunft mehr und wollen vorher noch die Welt in eine Katastrophe führen weil sie selbst am Ende sind.

Gravatar: Onkel Dapte

Ach was! Wir sind nicht verteidigungsfähig? Wir hatten doch so unglaublich fähige Verteidigungsminister:*Innen! Das kann doch nicht sein! Und dann der Wumms! Da haben wir doch sicher Berge von Munition gekauft und viel Rostlöser für das Gerät. Verstehe ich nicht.
Vielleicht sollten wir die Bundeswehr abschaffen und ein Sondervermögen ausgraben, um Angreifer friedlich zu stimmen?
Ich fordere den Dreifachwumms, Herr Scholz!

Gravatar: Wolfgang Hanys

Voll dagegen sind wir, weil er alles in den sinnlosen Ukr.-Krieg verschenken will.
Er hat noch nie gehört: mit Waffen kann man keinen Frieden gewinnen.
Müßte man ihn das übersetzen.
Er hört nicht auf Schröder, ein schlechter Genosse.

Gravatar: Gottfried Stutz

Soso, der Pistorius will, das WIR Kriegstüchtig werden. Zunächst einmal möchte ich nicht, dass dieser Mensch, den ich nicht gewählt habe, von WIR spricht. Ich bin ich. Im übrigen bin ich nicht bereit, für dieses Regime, welches ich ebenfalls nicht gewählt habe und momentan in der BRD herrscht, mein Leib und mein Leben einzusetzen. Ich unterscheide hier zwischen Deutschland und der BRD, welches ich als Verwaltungskonstrukt der Haager Landkriegsordnung ansehe. Und bevor dieses Regime etwas fordert, soll es erst etwas bieten. Und gegenüber uns Deutschen bietet dieses Regime nix. Es fordert - wie nun auch Pistorius - ständig. Und das ist in höchstem Maße unanständig. Pistorius kann sich seine unverschämten Forderungen sparen. Mit mir nicht.

Gravatar: Thomas

Kriegstüchtig werden?! Meint er etwa: flink wie die Windhunde, zäh wie Leder, hart wie Kruppstahl!

Gravatar: Tom aus+Sachsen

@Siegfried 01.11.2023 - 14:12 , die AfD kann auch nichts ereichen weil sie ständig und fast überall behindert und ausgebremst wird - aber das haben Sie ja sicher nur vergessen zu erwähnen, oder ? In den Bundesländern wo die AfD am wenigsten vertreten ist gibt es die größten Probleme , da reicht ein Blick auf die polizeilichen Meldungen und deren Zuordnung in die Landkarte. Das wiederum haben die Wähler vor Ort zu verantworten.

Gravatar: caesar

So ,so WIR (wer immer das sein mag) müssen kriegstauglich gemacht werden.Für welchen Krieg?Wir brauchen keinen Krieg.Wenn Pisstorius Krieg braucht soll er sich in der Ukraine freiwillig an die Front melden.

Gravatar: Ulrich Müller

Aus den USA habe ich gehört, dass 7 von 10 amerikanischen Jugendlichen für die US-Army überhaupt nicht in Frage kommen, weil sie viel zu übergewichtig sind, total unsportlich sind, psychische Probleme haben (auf deutsch: nicht richtig ticken) oder sonstwie krank sind oder Drogen/Alkoholprobleme haben.

In Deutschland dürfte das ähnlich sein. Und dann die Frage der Motivation: wer von der Schneeflöckchengeneration hat Bock auf einen echten Schützengraben an der Ostfront?

Gravatar: Siegfried

Herr Pistorius in welcher Welt leben Sie denn?
Sein Ansinnnen trifft zwar den Kern der Sache.
Abet 100.000 BW-Soldaten gegen 4.000.000 (1:40) kriegserprobte junge Musels im Lande dürfte so enden wie WK2. Damals waren die Kräfteverhältnisse ähnlich.
In Berlin finden deren Siegesparaden gerade statt. Berlin muß nur noch die Kapitulationsurkunde unterschreiben.
Selbst die AfD unterwirft sich schon still und leise, indem sie um diese Wählerschicht unterwürfig buhlt. In Ihrem 10 jährigen Bestehen hat sie absolut nichts erreicht diese Entwicklung aufzuhalten. Aber ich bezweifele inzwischen ob sie das überhaupt will.

Gravatar: lupo

Der Feind wird durch die korrupte Politik mit der Prostituierenden Macht der Medien vorgegeben bzw. bestimmt was absolut an der Realität vorbeigeht. Nach dem Motto "Erst das Geld/Macht und dann die pervertierte Moral um die eigene Gesellschaftsform im eigenen Land mit allen Mittel zu zerstören.
So werden Bürgerkriege vorbereitet um unbehelligt in einer Diktatur zu leben, wobei die Polizei und das Militär immer dazu Missbraucht wurde um die Knechtschaft durchzusetzen.

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