»Entdecker« der »Hockeyschlägerkurve« scheitert vor Gericht

Peinlicher Rückschlag für bekannten Klimaforscher

Seine »Hockeyschlägerkurve« galt bei vielen Anlässen als Kronzeugin des Klimawandels: die Kurve, die erst leicht und dann stark ansteigt und somit den von Menschen gemachten Klimawandel dramatisch vor Augen führen soll. Doch nun ist Michael Mann in Kanada mit seiner Kurve vor Gericht gescheitert.

Quelle: ccfsh.org
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Wir kennen sie aus Dokumentationen und Zeitungsberichten: die sogenannten »Hockeyschlägerkurve« (im Original oft »Hockey Stick Graph« genannt), die uns den Temperaturanstieg und somit den von Menschen gemachten Klimawandel verdeutlichen und dramatisch vor Augen führen soll. Sie stammt ursprünglich vom Paläoklimatologen und Meteorologen Michael E. Mann, der an der Pennsylvania State University lehrt.

Diese Kurve oder dieser Graph zeigt über lange Zeiträume die leicht schwankenden Verläufe der Durchschnittstemperatur-Entwicklung in den letzten tausend Jahren. Zum Schluss steigt im 20. Jahrhundert die Kurve deutlich an. Für viele Berichte wurde diese Kurve als Kronzeugin benutzt, um die Dramatik des Klimawandels zu veranschaulichen.

Doch andere Kurven sehen weitaus weniger dramatisch aus. So etwa der Graph des Geographen und Klimatologen Timothy Ball, der die Entwicklung der Temperaturen in den letzten zweitausend Jahren anzeigt. Dort wird deutlich, wie es im Mittelalter in großen Teilen der Welt, so auch in Europa, höhere Temperaturen gab, während es im Spätmittelalter und in der früheren Neuzeit wieder deutlich kälter wurde. Dann steigen die Temperaturen wieder etwas an.

Die eine Kurve hinterlässt also den dramatischen Eindruck einer plötzlichen Änderung, während die andere die typischen Schwankungen betont und den jetzigen Temperaturanstieg in weniger dramatischem Licht zeigt.

Doch wieso zeigen zwei Kurven bzw. Graphen, die eigentlich das Gleiche abbilden sollten, einen jeweils anderen Verlauf?

Genau dies führte zum Streit der Wissenschaftler, nicht nur der beiden obig genannten Kontrahenten, sondern auch zahlreicher ihrer Anhänger auf beiden Seiten.

Schließlich landete die Sache in Kanada vor Gericht. Beide Wissenschaftler werfen sich gegenseitig vor, eine falsche Datenauswahl genutzt zu haben.

Am Ende scheiterte der »Entdecker« der »Hockeyschlägerkurve« Michael Mann. Er weigerte sich, sich detailliert in die Herkunft seiner Daten schauen zu lassen, und ließ die Frist verstreichen. Damit gewann, zumindest erst einmal juristisch, sein Kontrahent Timothy Ball. Michael Mann muss die Gerichtskosten tragen. So wurde ein weiterer CO-2-Papst entthront.

Mehr dazu: ccfsh.org, principia-scientific.org, achgut.com, kenfm.de

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans-Peter Klein

Na ja,
einen juristischen Gummipunkt mag Kontrahent Timothy Ball gewonnen haben,
ja und?
Seit wann entscheiden juristische Spitzfindigkeiten über die Realität?

Auch mich interessiert wie diese Kontroverse auf wissenschaftlichem Niveau ausgetragen wird und zu welchem Ende kommen wird, da selbst kein ausgebildeter Klimatologe.

Die Diskussion ist ja sehr alt, sie geht zurück bis Ende der '90er, also gut 20 Jahre.
In der Sache selbst tendiere ich immer noch zur Sichtweise der anerkannten Wissenschaft in der letzten aktualisierten Fassung von 2014, sehr gut dargestellt in folgendem Artikel:
Link:
https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-die-beruehmte-hockeyschlaeger-kurve-ist-eine-faelschung

Meines Wissens ist in der Sache nichts Neues hinzu gekommen, welches diese Sichtweise grundsätzlich ändern könnte.

Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren mittels exakter Quellenangabe,
ein EIKE-Verriss genügt da nicht.

MfG, HPK
P.S.: Warum ? EIKE genügt nicht den wissenschaftlichen Mindest Standards.

Gravatar: Gerd Müller

Menschen gemachter Blödsinn schneidert eben an den Realitäten ...

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